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Wärme im Satellitenbild

1.Schritt: Vergleich des Wärmesatellitenbildes mit einem Umgebungsluftbild, um sich zu orientieren

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2.Schritt: Erkennen von warmen bzw. kalten Stellen auf dem Satellitenbild: Warme Stellen lassen sich auf dem Satellitenbild durch helle Töne, kalte Stellen durch dunkel Töne erkennen. Zum Beispiel erkennt man sehr gut den Wald als großen dunklen Fleck. Auch Parks sowie alle Arten von Grünfläche tretten auf dem Wärmebild dunkler auf. Besonders warme Stellen lassen jedoch nicht so einfach zuordnen, da sie meistens nicht "offensichtlich" warm sind. Die hier sichtbaren warmen Punkte sind z.B. die Kunstrasen-Sportplätze vom FC Bayern und vom TSV 1860. Wie man leicht mit dem Luftbild (unten) vergleichen kann stimmt auch die Form der hellen Flecken mit den Kunstrasenplätzen überein. Das Material aus dem der Kunstrasen besteht erhitzt sich vorallem in der Sonne und strahl diese Wärme auch wieder aus. Im Sommer kann er sogar so heiß sein, dass man ohne Schuhe kaum darauf laufen kann.

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Kunstrasen

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Auch auffällig als warme Stelle ist ein Tennisplatz direkt am Waldrand. Hier wo es normalerweiße durch die Lage des Waldes kühler sein muss, ist dieser heiße Fleck durchaus ungwöhnlich. Der rote Sand auf dem Tennisplatz erwärmt sich in der Sonne.

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Eine weitere warme Stelle ist eine große Lagerhalle, deren Dach sich aus "Glaspyramiden" zusammensetzt. Hier strahlt die Sonne auf die Glaspyramiden und erwärmt die Luft in diesen, allerdings kann die Wärme, wie beim Treibhauseffekt, nicht nach außen abweichen und staut sich.

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Abschließend soll noch eine Zusammenfassung unserer Ergebnisse und warum diese Ergebnisse zustande gekommen sind gemacht werden. Wir haben in unserem Messgebiet die warmen und kalten Stellen untersucht und festgestellt, dass die betreffenden Stellen nicht von sich aus Wärme abstrahlen, sondern alle von der Sonne selber aufgeheitzt werden. Dies liegt unteranderem da dran, dass unser Messgebiet an einem Waldrand und nicht direkt im Zentrum der Stadt liegt, wo man wesentlich mehr Wärmequellen findet. Der Wald kühlt seine unmittelbare Umgebung ab und deswegen ist die Umgebung um den Wald auch meistens kühler als die übrige (auch auf dem Satellitenbild zu sehen). Zum anderen liegt die untersuchte Zone, nicht in einem Industriegebiet, das durch seine Fabriken eine große Wärmequelle sein würde. Zu sehen, dass in der Innenstadt viel mehr Wärmequellen zu finden sind zeigt auch das obrige Satbild. Man sieht deutlich, dass links der Isar (dunkle Linie mitten durchs Bild) deutlich hellere Stellen vorherrschen als rechts, also ungefähr in unserem Messbereich. Noch interessanter zu analysieren wäre ein Satellitenbild des gleichen Messbereichs nur im Winter gewesen. Da dann die Sonne nicht so stark die Sportplätze erwärmen würde und die "richtigen" Wärmequellen wie Heizungen (in großen Wohngebieten) wahrscheinlich als helle Stellen besser zu erkennen gewesen wären. Ingesamt war es aber schon spannend und interresant die verschieden Wärmequellen zu erkennen und zu untersuchen.

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