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Der Stadtbegriff: Stadt – was ist das eigentlich?

Stadtbegriff
Historisch
Vorindustriell war nicht die Größe einer Siedlung dafür ausschlaggebend, ob sie als Stadt eingestuft wurde. Wichtiger war die Frage nach ihrer Ausstattung mit gewissen Rechten, wie dem Marktrecht, einer eigenen Verwaltung und Gerichtsbarkeit, einem Münzrecht, ....

Geographisch
Eine Siedlung mit

  • einer besonders dicht bebauten Fläche, wobei die Bebauungsdichte vom Zentrum zur Peripherie hin abnimmt,
  • einer besonders hohen Arbeitsplatzdichte,
  • einer gewissen  Abgrenzung gegen das Umland,
  • einer besonderen Bedeutung für das Umland, etwa im Dienstleistungsbereich,
  • einem hohen Maß an Viertelbildung (mit unterschiedlichen Funktionen,sozialer und auch ethnischer Differenzierung),
  • einer starken Mobilität
  • und einem eigenen städtischen Leben,
    • das durch Handel, Dienstleistungen, Gewerbe, ...
    • besondere Innovationskraft (politisch, kulturell, technologisch, ...),
    • überwiegend künstliche Gestaltung des Lebensraumes,
    • und ein verdichtetes Freizeitangebot geprägt ist.

Größe
In Deutschland gelten Städte mit einer Anzahl von

  • 2.000 bis 4.999 Einwohnern als Landstadt
  • 5.000 bis 19.999 Einwohnern als Kleinstadt
  • 20.000 bis 100.000 Einwohnern als Mittelstadt
  • über 100.000 Einwohnern als Großstadt (über 1 Mio. als Millionenstadt)

 

International wird eine Siedlung als Stadt definiert:

  • Dänemark: ab 200 Einwohner
  • Nigeria: ab 20.000 Einwohner
  • Japan: ab 30.000 Einwohner
  • Schweiz: ab 10.000 Einwohner

Arbeistblatt (pdf)

Quellen:

  • Lichtenberger, E.: Die Stadt.
  • www.wikipedia.de

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