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Die geographischen Seiten des TLG

  • Landwirtschaft: Bodenversalzung

    BodenVersalzung bei Bewässerungslandwirtschaft
    in Trockenräumen

     

    Wasser mit Mineralstoffen und Salzen

     

    Bodenoberfläche


    Boden

    Verdunstung des Wassers durch Wärme
    (Sonne)

    Salze setzen sich auf dem Boden ab

    Wasser steigt im Boden auf

    Die Gefahr einer Bodenversalzung ist insbesondere in ariden Gebieten gegeben.

  • Landwirtschaft: Agroforstwirtschaft - naturnah, aber nicht natürlich

    Agroforstwirtschaft - Landwirtschaft naturnah, aber nicht natürlich

    Agroforstwirtschaft lässt zwischen den anzubauenden Produkten Reihen von Bäumen wachsen, die den Boden schützen, einen natürlicheren Stockwerksaufbau imitieren und damit in den zentralen tropischen Regionen mit Regenwaldvegetation deutliche Vorteile gegenüber üblicher landwirtschaftlicher Nutzung hat.
    So liegt der Ertrag pro Flächeneinheit etwa doppelt so hoch wie beim Brandrodungswanderfeldbau (ernährt maximal 20-30 E./Quadratkilometer), unter Erhaltung der Fruchtbarkeit und von Teilen des vorhandenen Ökosystems.
    Gegenüber artenarmer Plantagenwirtschaft, die zu Bodenzerstörung durch Wassererosion führt, wird die Bodenfruchtbarkeit erhalten, allerdings liegt der Ertrag niedriger, bleibt aber auf Dauer auf diesem Niveau, wohingegen er bei der Plantagenwirtschaft stetig sinkt.

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    Honduras: Im Schatten von Bäumen gedeihen Kaffeesträucher deutlich besser
    (© Trees for the future)

    Bäume in Agroforstsystemen können leichter als im Regenwald eingeschlagen werden und beim Einschlag wird der Boden und der Abtransportweg weniger geschädigt. Zudem wird hier sofort nachgepflanzt, eine erosionsanfällige Lücke entsteht nicht. Die Bäume wachsen durch die günstige Wachstumsbedingungen (Abstand, Licht,...) deutlich gerader und mit gleichmäßigerer Maserung, was beim Verkauf höhere Erlöse bringt. Möglich ist es auch fruchttragende Bäume zu pflanzen, sodass ein weiterer Zusatznutzen entsteht.

    Nach Untersuchungen der Georg-August-Universität Göttingen und der University of Oxford (Großbritannien) lassen Agroforstsysteme Teile der natürlichen Ökosysteme bestehen und bieten somit besonders Nützlingen Rückzugsflächen, die wertvoll sind für Landwirte.
    "Viele arme Bauern [...] sind abhängig von den kostenlosen ,Dienstleistungen' der Bienen und Wespen für Bestäubung und Schädlingskontrolle. Die Vernichtung der Regenwälder und das Aussterben nützlicher Insekten bedroht auch die landwirtschaftliche Produktion", betont Prof. Tscharntke von der Uni Göttingen. "Der Kaffeeanbau in Agroforstsystemen zeigt, dass eine Verknüpfung von landwirtschaftlicher Produktion und Naturschutz möglich ist", ist seine Schlussfolgerung.

    Trotzdem können Agroforstsysteme den natürlichen Regenwald mit seinem gewaltigen Artenreichtum als Ökosystem nicht ersetzen, wichtig wäre eher ein Umbau der Plantagenwirtschaft in Agroforstsysteme.

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    Senegal 2010: Training für eine Dorfgemeinschaft zum Thema Agroforstsystem
    (© Trees for the future)

    Da Agroforstsysteme aber nicht so absatzoptimiert wie beim Anbau in einer Plantage und damit wenig weltmarkttauglich sind, werden sie derzeit nur in kleinem Stil von Entwicklungshilfeorganisationen in bäuerlichen Kooperativen gefördert. Die vielfältigen landwirtschaftlichen Produkte eines Agroforstbetriebs eignen sich mehr für die Erzeugung für den Eigenbedarf (Subsistenzwirtschaft) oder die Versorgung von nahen Märkten, als für den Weltmarkt, wo große, preisgünstige Produktmengen (cash crops) nachgefragt werden. Der hohe Personalaufwand für die Pflege und Anzucht der unterschiedlichen Pflanzen lässt zusätzlich die Produktpreise steigen. Zudem kann der Zusatzgewinn aus dem Anpflanzen von Bäumen erst nach Jahrzehnten geerntet werden und ist damit ebenfalls kein Anreiz für monokulturell wirtschaftende Plantagenbesitzer, ihre Produktion umzustellen.

    Quellen:

    • Pressemitteilung Uni Göttingen 11.Januar 2007
    • http://www.worldagroforestry.org
  • Niger: Der Niger als Sahelland

    Die Sahelzone in Niger - Streit zwischen Ackerbauern und Viehzüchtern

    Rixta Lycklama à Nijeholt und Martina Wegner
    (leicht gekürzt und verändert mit freundlicher Genehmigung des DED)

    Niger ist ein typisches Sahelland. Der Großteil der Bevölkerung lebt von Hirseanbau (Sorghum) und Viehhaltung. Die klimatischen Bedingungen mit regelmäßigen Trockenperioden und das hohe Bevölkerungswachstum führen zu wachsendem Druck auf die natürlichen Ressourcen.

    Die Landschaftszonen erlauben
    - im Süden des Landes eine Kombination von Ackerbau und sesshafter Viehhaltung (Ackerbauzone),
    - im Norden eine mobile (nomadische oder seminomadische) Viehhaltung (Pastoralzone)
    - sowie im Bereich von Brunnen und Oasen auch Gartenbau.

    Am Ende der Regenzeit ziehen die Viehhalter mit ihren Herden über Hunderte von Kilometern in die Ackerbauzone des Südens. Dort beweidet das Vieh die abgeernteten Äcker, was eine ideale Art der Düngung darstellt. Zu Beginn der Regenzeit kehren die Viehhalter zu den Weiden der Pastoralzone in den Norden zurück, so dass die Bauern ihre Felder bestellen können. Diese Wanderungen werden als Transhumanz bezeichnet.

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    (Foto: Martina Wegner)

    Konflikte um Wasser und Weiderechte
    So der Idealfall, doch in der Realität kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen den Ackerbauern und den nomadischen Viehhaltern. Bei allen Konflikten geht es um den Zugang zu den knapp gewordenen natürlichen Ressourcen, vor allem Wasser und Weideflächen. Manchmal spielen politische Autoritäten und Entwicklungsprojekte eine konfliktverschärfende Rolle. Im Einzelnen können die Konflikte folgendermaßen beschrieben werden:
    Hauptursache für die Konflikte ist der Zugang zu und die Kontrolle von Wasserstellen und Weideland. Personen oder Gruppen von Viehhaltern, die einen Brunnen besitzen oder beherrschen, bestimmen über die Nutzung der umgebenden Weiden und haben daher Macht gegenüber anderen Nutzern. Das Thema Wasser- und Weidenutzungsrechte ist sehr sensibel und wird nicht immer transparent behandelt, was dazu führt, dass Brunnenbauprojekte in der Pastoralzone und deren nachhaltige Inwertsetzung und Pflege oft scheitern. Besonders Nutzungsrechte und -traditionen müssen sehr genau identifiziert werden, um nicht einerseits Weidegebiete für Nutzergruppen zu erschließen, die diesen womöglich nicht zustehen und andererseits nicht Nutzergruppen Macht über Wasser und Weide zu verleihen, die diese missbrauchen könnten. Durch die Dürren im Sahel Anfang der siebziger und achtziger Jahre waren die Menschen gezwungen, die Produktionsweisen zu erweitern, um das Risiko von Einkommensausfällen zu minimieren: Viehhalter fingen an, Land zu bestellen und Ackerbauern kauften zunehmend Vieh. Ackerbauern und Viehhalter wurden dadurch zunehmend unabhängig voneinander und so zu Konkurrrenten um Ressourcen.

    Nach wie vor wandern jedoch die Nomaden des Nordens in die Ackerbauzone des Südens. Ständige Streitpunkte sind Durchzugswege und das Abweiden der abgeernteten Ackerflächen. Da Ackerbauern zunehmend selbst über Vieh verfügen, ist es nicht mehr notwendig, die Flächen den nomadischen Viehherden zugänglich zu machen, um Dünger zu gewinnen. Die Konflikte häufen sich zu Beginn und zum Ende der Regenzeit: Wassermangel im Norden, wo die Regenzeit kürzer und weniger ergiebig ist, führt dazu, dass Nomaden gezwungen sind, während der Anbauzeit zu wandern. Da die Weideflächen und Durchzugswege nahe an Feldern liegen, sind Verbissschäden auf den Feldern die Folgen. Die Ackerbauern halten auf Grund der rückläufigen Bodenfruchtbarkeit die Durchzugswege nicht frei, so dass Nomaden gezwungen sind, ihre Tiere über frisch bestellte Ackerflächen zu treiben.
    Viele der großen Ressourcenschutzprojekte sind in der Ackerbauzone angesiedelt, da zum einen hier die landschaftliche Degradierung durch den erhöhten Bevölkerungsdruck schlimmer ist als in der Pastoralzone, zum anderen sesshafte Bevölkerungsgruppen wesentlich leichter zu beraten sind als nicht sesshafte.
    Früher wurde vor allem die sesshafte Bevölkerung in Erosionsschutz und Aufforstung beraten. Heute versucht man, alle Nutzergruppen an der Landnutzungsplanung zu beteiligen. Dies geschieht vor allem durch Einrichten von Komitees zur Landnutzungsplanung auf Dorfebene. Oft dauert es jedoch lange, derartige Komitees einzurichten und Nutzungsregeln zu erstellen. Und an diesem Prozess nehmen nur die konstant anwesenden Gruppen teil. Saisonal hinzukommende oder durchziehende Gruppen werden nicht angemessen beteiligt, sondern höchstens über die Existenz von Komitees und Regeln informiert und angehalten, diese zu respektieren, da sonst Strafen drohen.
    Hinzu kommt, dass in den Ressourcenschutzprojekten im Süden Nigers große Flächen aufgeforstet und anschließend unter Schutz gestellt werden. Für die Nomaden auf ihrer Transhumanz heißt das, dass sie diese ehemals freien Flächen nicht mehr nutzen können, und oft nicht einmal mehr Durchzugswege finden. Um dies zu vermeiden, sollten den Interventionen lange Orientierungsphasen vorausgehen, in denen alle Nutzergruppen und -typen einer Region erkannt und berücksichtigt werden.

    Frauen als Ressourcennutzerinnen sind häufig Konfliktpartei, da sie bei Erbangelegenheiten und bei Abwesenheit ihrer Männer, die oft in den Nachbarländern als Saisonarbeiter arbeiten, meistens übergangen werden. Derartige Konflikte sind für sie schwer zu lösen, da sie innerhalb der Gesellschaft darauf angewiesen sind, ihre Interessen von Männern vertreten
    zu lassen.


    Chancen für die Konfliktlösung
    In Niger sind unterschiedliche Instanzen damit beauftragt, Konflikte um Ressourcennutzung zu lösen.

    • In erster Instanz versuchen beide Konfliktparteien direkt und indirekt, d.h. mit Hilfe von Familien und Klans, die Streitigkeiten durch Verhandlung selbständig beizulegen. Können sich beide Parteien nicht einigen, ist
    • in zweiter Instanz die Kompetenz der traditionellen Dorfchefs gefragt. Hier wird versucht, durch Vermittlung einen Konsens zu erreichen. Die Mehrzahl der Konflikte wird auf der Ebene der traditionellen Instanzen entschieden. Erst wenn die Mediationsbestrebungen der traditionellen Chefs gescheitert sind, wird
    • als dritte Instanz die unterste Ebene der Administration (Arrondissements) informiert. Diese nimmt den Tatbestand schriftlich auf und leitet ihn an die Justiz weiter. Sie besitzt selbst nicht die Autorität, Konflikte zu schlichten. In den Gerichten werden die Konflikte dann rechtsverbindlich verhandelt.

    Konfliktprävention
    In Niger gibt es in vorbildlicher Weise für alle Nutzer verbindliche konfliktvorbeugende Vorgaben auf staatlicher Ebene, die ein Miteinander der beiden unterschiedlichen Wirtschaftsweisen erleichtern sollen.
    Zum Beispiel gibt es eine offiziell festgelegte Nordgrenze des Ackerbaus, den 14. Breitengrad. Nördlich davon dürfen Ackerbauern keine Felder anlegen, allerdings können Nomaden der Region hier punktuell Flächen temporär landwirtschaftlich bestellen. Die Saison der Transhumanz wird jedes Jahr im Radio angekündigt: Es wird ein Datum bekannt gegeben, zu dem die Felder abgeerntet sein müssen, um die Wanderungen der Viehhalter und ihrer Herden aus dem Norden nach Süden zu ermöglichen. Die großen Wanderungsachsen sind bekannt und zum Teil sogar mit Betonpfeilern markiert.

    Wie können Konflikte eingeschränkt oder sogar vermieden werden?
    Alle Handelnden, Ressourcennutzer, traditionelle und staatliche Autoritäten, Organisationen, die in Ressourcenkonflikten eine Rolle spielen, können und sollen in die Konfliktvermeidung miteinbezogen werden.

    Ansätze sind:

    • Bevor Projekte gestartet werden, sollten traditionelle Lebens- und Wirtschaftsweisen der verschiedenen Nutzergruppen erforscht sein, um mögliche Konfliktfelder um den Zugang zu natürlichen Ressourcen im Voraus zu benennen.
    • Von Beginn an sollten sich alle Nutzergruppen am Prozess des Ressourcenmanagements beteiligen. Einflussreiche Vertreter der Bevölkerung, der traditionellen und staatlichen Autoritäten sowie Projektmitarbeiter sollten in Konfliktvermeidung und Konfliktschlichtungsmethoden beraten und fortgebildet werden.
    • Aufklärungsarbeit über die Notwendigkeit des Nebeneinanders unterschiedlicher Wirtschaftsweisen verschiedener Bevölkerungsgruppen und über Konfliktvermeidung sollte öffentlich betrieben werden.
    • Nationale und internationale Partner, wie der DED [Deutscher Entwicklungsdienst], können und müssen hierbei eine unterstützende und beratende Rolle spielen.

    Quelle: Deutscher Entwicklungsdienst (Hrsg.): Ländliche Entwicklung und Ressourcenschutz. Bonn 2004, 7ff.

  • Landwirtschaft: Plantagenwirtschaft im Regenwald

    Plantagenwirtschaft im Regenwald

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    Kaffeeplantage, im Hintergrund Regenwaldreste
    (© Michael Allen Smith / I need Coffee;
    Creative Commons 2.0, Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen)

    Plantagen sind landwirtschaftliche Großbetriebe in den Tropen und Subtropen, in denen einige wenige weltmarkttaugliche Produkte, wie Kaffee, Tee, Kakao, Bananen, Ananas, Palmöl, Kautschuk,... in Monokultur für den Weltmarkt (als cash crops) angebaut werden. Dabei ist die im Rahmen des Kolonialismus entstandene Plantagenwirtschaft von hohem Bodenbedarf, hohem Kapitaleinsatz - oft auch von ausländischen Investoren - und einer starken Spezialisierung auf ein oder wenige Produkte bestimmt. Oft werden auf einer Plantage die Produkte auch einem ersten aufwändigen Verarbeitungsschritt unterworfen (Schälen, Trocknung, Fermentation,...).

    Einrichtung von Plantagen im Regenwald führt:

    • zur Zerstörung des natürlichen Ökosystems
    • oft zu einer Übernutzung der nährstoffarmen Böden, dabei sind die Böden nur mittelfristig nutzbar
    • nicht selten zu Erosionsschäden
    • zu Folgeschäden durch extremen Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden, Fungiziden,...
    • oft zu weiterer Zerstörung des umgebenden Regenwaldes durch Zuzug von Arbeitskräften, Straßenbau,...

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    Palmölplantage mit kleinem Regenwaldrest und Erosion am Hang
    Ins Bild klicken für ein großes Photo!
    (© Badly Drawn Dad, Creative Commons 2.0, Namensnennung, nicht-kommerziell)

    Zu den sozialen Folgen der Plantagenwirtschaft schreibt Dr. Sachs vom Wuppertal-Institut:

    "Plantagen, das ist augenfällig, brauchen Land, und zwar gutes. Sie sind Ausdruck einer Monokultur-Mentalität, die es darauf anlegt, ohne Rücksicht auf die lokale Biodiversität homogene Bedingungen zu schaffen, um den Ausstoß einer, meist hochgezüchteten Sorte bei geringen Kosten zu maximieren. Es ergibt sich aus dieser Produktionsstruktur industrialisierter Landwirtschaft, dass sie mit großflächigem Grundbesitz, hohem Kapitaleinsatz und zumeist enormen Umweltbelastungen verbunden ist. Des weiteren ergibt sich daraus, dass die Produkte nicht für die lokale Nahrungsmittelversorgung [...] bestimmt sind, sondern für den Export in die nationalen und internationalen Zentren. Daher steht die industrielle Exportlandwirtschaft oft in latenter oder offener Konkurrenz mit subsistenzorientierter Landwirtschaft. In der Tat zieht sich eine lange Spur der Verdrängung von Kleinbauern und Dörflern zu Gunsten vo cash crops und Export durch die Geschichte der Plantagenwirtschaft. Bis auf den heutigen Tag, wo Agrarexporte durch das Welthandelssystem ermuntert oder durch das Weltfinanzsystem erzwungen werden, zeigen sich ähnliche soziale Folgen: Bauern werden auf randständige Böden verdrängt, Bewässerungsanlagen ziehen das Wasser ab, und lebenserhaltende Artenvielfalt wird ausgedünnt. [...] Gewiss, Agrarproduktion, Einkommen und Exporterträge mögen auf der einen Seite neuen Wohlstand bringen, doch auf der anderen Seite vertieft sich dadurch ebenfalls die Marginalisierung. Oft sind Wohlstandsspirale und Verarmungsspirale nur die beiden Enden einer Achse, die vom gleichen Drehmoment angetrieben werden."

    Möglichkeit für Gruppenarbeit:

    Erstellen eines Plakats zu einem Plantagenprodukt: -> hier klicken!

    Quellen:

    • proregenwald.org
    • Wolfgang Sachs: Ökologie und Menschenrechte. Welche Globalisierung ist zukunftsfähig? Wuppertal Papers. 1/2003. Hrsg. Wuppertalinstitut für Klima, Umwelt und Energie.
  • Wüsten: Oasenkulturen

    Oasenkulturen machen Wüsten fruchtbar

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    Oasen gibt es in den afrikanischen Trockenräumen des subtropisch-randtropischen Trockengürtels. Wo Regenfeldbau nicht mehr den gewünschten Ertrag bringt, bleibt nur die Bewässerungslandwirtschaft. Eine ganz andere Alternative zur Nutzung der Trockenräume ist der Nomadismus.

    Oasenarten

    Flussoasen:
    Nur wenige Flüsse durchqueren die Wüste. Sie kommen aus regenreicheren Gebieten, sind also "fremd" in der Wüste.
    Man nennt sie daher Fremdlingsflüsse.
    Ein bekanntes Beispiel ist der Nil.

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    Flussoasen

     

     
     

    Natürliche Quellen und Weiher oder gar Seen mitten in der Wüste entstehen, wenn Grundwasser zwischen wasserdichten Gesteinsschichten in eine ausgedehnte Senke fließt. In der Senke steht das Grundwasser das zwischen den Gesteinsschichten hinein fließt unter Druck. Entlang kleiner Risse oder Klüfte steigt laufend Wasser an die Oberfläche.
    Viele Oasen erhalten ihr Wasser aus solchen artesischen Quellen, Seen oder angebohrten unter Druck stehenden Wasservorkommen.

     

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    natürliche Weiher/ Wasserstellen
    An manchen Orten liegt der Grundwasserhorizont dicht unter der Oberfläche, zum Beispiel in der Nähe von Wadis. Hier können einfache Brunnen ganze Oasenkulturen bewässern.
    Aufwendig, aber effektiv, sind sogenannte Foggara-Oasen, in denen Grundwasser in Stollen zu einer Oase geleitet wird.
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    Wadis
    (zeitweise Wasser führende Flüsse, die ihren Ursprung zumeist in Gebirgen haben, an denen manchmal Steigungsregen fällt)

     

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    Liegt das Grundwasser zu tief für übliche Brunnen, können auch Tiefbrunnen gebohrt werden - zwischen 50 und etlichen 100 Metern Tiefe.
    So etwa beim "man made river"-Projekt in Libyen.

    Zu grün darf man sich Oasen nicht vorstellen, das Wasser ist zu kostbar, um damit mehr als die Anbauflächen zu gießen und die Herden zu tränken.
    Hier eine Oase in Marokko.

    Oasenkulturen  

     

    Das Ausnützen des kostbaren Wassers und Bodens bringt oft einen Stockwerksaufbau der Anpflanzungen mit sich. Licht steht ja zur Genüge zur Verfügung.

    Bodenstockwerk

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    Gemüse (Bohnen, Zwiebeln,...) und Getreide (Hirse,...)

    darüber: 2. Stockwerk

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    Obstbäume (Orangen,...)

    darüber: 3. Stockwerk

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    Palmen (Datteln)

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    Nomaden - die Kultur der Wanderhirten
    Was die Oasenkulturen der sesshaften Bauern in der Sahara nicht hervorbringen, nämlich Vieh, wurde über Jahrhunderte von Nomaden eingetauscht, die sich auf Viehzucht spezialisiert hatten. Die Nomaden erhielten dafür Produkte, die sie nicht erzeugen, etwa Datteln. Daneben waren nomadisierende Stämme noch vor wenigen Jahrzehnten als Händler von Süd nach Nord durch die Sahara unterwegs, z.B. für Salz. Das Kamel war damals das Transportmittel schlechthin.

    Als Nomaden bezeichnet man im allgemeinen jede Gruppe mit nicht sesshafte Lebensform, die gemeinsam übers Jahr hinweg auf Wanderung geht, also auch Jäger, Händler,.... Dabei kann eine solche Gruppe eine Familie oder auch ein familienübergreifender Verband, etwa ein Stamm sein. Im engeren Sinne wird Nomadismus meist mit Wanderhirtentum gleichgesetzt.

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    Salz-Körbe auf einem Markt in Gambia

    In Afrika ist der Nomadismus in zwei Gebieten verbreitet, einmal sind die subtropischen und (rand)tropischen Gebiete Nordafrikas (in O-Afrika teils bis über den Äquator hinaus) zu nennen, zum anderen jene Bereiche von Afrika südlich der Sahara, die zum Trockenbereich der südlichen Hablkugel gehören.

    Bekannte Nomadenvölker sind in Nordafrika die Tuareg, im Osten die Maasai und im südlichen Afrika die Herero und die Khoisan.

    Der Nomadismus wird in der modernen Forschung nicht mehr wie früher als primitive Lebensform bezeichnet, sondern es wird hervorgehoben, dass Nomadismus eine hoch spezialiserte Form des Überlebens unter schwierigen äußeren Umständen darstellt: in den von Nomaden "bewirtschafteten" Gebieten ist auf Grund sehr starker Niederschlagsschwankungen bei insgesamt niedrigen Jahresniederschlagswerten keine der üblichen landwirtschaftlichen Produktionsformen möglich. Nomaden sind also bestangepasst an ihre Umwelt.
    Gerade auch

    • der hohe technische Aufwand (klappbare Zelte,...),
    • die notwendige perfekte Organisation der Wanderschaft (jahreszeitliche Verspätungen können tödlich sein)
    • und die besondere Kenntnis der Naturvorgänge

    kennzeichnen den Nomadismus.

    Heute ist für die Nomaden das Leben einerseits durch massive Mobilitätseinschränkungen schwierig geworden. Ökologisch oft nicht angepasste Bewässerungslandwirtschaft macht ihre traditionellen Routen unpassierbar. Konflikte sind vorprogrammiert.
    Nomaden halten sich auch nicht an heutige Staatsgrenzen, da ihre angestammten Gebiete sich oft über drei und mehr Länder erstrecken. Deshalb fördern die betroffenen Staaten die Sesshaftmachung der Nomaden seit vielen Jahren. Sie fürchten sonst einen Verlust an staatlicher Macht, etwa durch grenzüberschreitende Aufstände, wofür z.B. die Touareg bekannt sind, die im Grenzgebiet zwischen Mali, dem Niger und Algerien leben.
    Ein weiterer Punkt, der den Nomaden das Leben schwer macht, ist dass Kamele kaum noch für Transportaufgaben genutzt werden, LKW haben sie beinahe überall ersetzt. Geschwindigkeit zählt eben heutzutage auch in der Wüste.

    Mehr Infos zum heutigen Nomadismus:

  • Ägypten: Nord-Sinai

    Ägyptens landwirtschaftliches Entwicklungsprojekt im Nord-Sinai

    Diese Fotoserie zeigt gleich zwei große Entwicklungsprojekte Ägyptens. Hier an der Mittelmeerküste nahe der Mündung des Suez-Kanals wurde zum einen an dem im Bild deutlich zu sehenden Seitenkanal des Suezkanal das sogenannte östlicher Port-Said-Hafen mit Industriezonen und Hafenanlagen ausgebaut.
    Südlich davon ist das landwirtschaftliche Erschließungsprojekt im Nord-Sinai zu erkennen Eindrucksvoll sichtbar ist die Wandlung von Wüstenfläche im unteren rechten Viertel der Bilder hin zu von Kanälen durchzogenen landwirtschaftlichen Nutzflächen. In der ersten Ausbaustufe sollen 200, im geplanten Endausbau über 2000 Quadratkilometer Land bewässert werden!

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  • Lybien: Landwirtschaft durch Wasser in der Wüste - Kreisberegnung

    Libyen: Landwirtschaft durch Wasser in der Wüste - Kreisberegnung

    Der blaue Kreis unten im Bild ist eines der größten offenen Wasserspeicher Libyens mit ca. 500 Metern Durchmesser. Hier wird aus tiefen Erdschichten gefördertes "fossiles" Grundwasser vor der Verteilung zwischengelagert. Die großen Felder (die Kreisfelder mit Beregnungsanlagen) verbrauchen gewaltige Mengen Wasser im Wüstenklima.

     

  • Landwirtschaft: Kreisberegnung in der Sahara

    Bewässerung im Herzen der Sahara

    Dieses Bildpaar zeigt eine kleine Siedlung in Ägypten nur wenig nördlich der Grenze zum Sudan.

    Die dunklen Kreise - jeder etwa einen Kilometer im Durchmesser - weisen auf Kreisberegnungsanlagen hin. Die Zahl der bewässerten Flächen ist deutlich angestiegen. Da es in der Sahara so gut wie gar nicht regnet, werden die Grundwasserschichten, aus denen das Wasser für die Bewässerungsprojekte entnommen wird nicht mehr aufgefüllt werden. Wieviel Wasser unter der Sahara zu finden ist, weiß niemand genau. Hydrologen vermuten, dass die Grundwasservorräte bei gleich bleibendem Verbrauch ungefähr fünfzig Jahre reichen werden.
    Die Bilder wurden mit dem Enhanced Thematic Mapper plus (ETM+) an Bord des NASA-Satelliten Landsat 7 aufgenommen.

    Mehr zur Bewässerung in der Sahara:

    Die Toshka Lakes - Neue Stauseen

    Wasserreiche Sahara

  • Entwicklung: Milch gegen Schule - die EU zerstört die Landwirtschaft

    Milch gegen Schule! Huhn macht Flüchtlinge!

    Der 13jährige Francois, Sohn des Bauern Joseph aus Burkina Faso kann nicht zur Schule gehen, weil Sepp, der Vater des 15jährigen Thomas aus Niederbayern eben seinen Milchviehbetrieb modernisiert und vergrößert hat, damit er Thomas in ein paar Jahren den Hof übergeben kann.

    Unsere globalisierte Welt hat oft Auswirkungen ungeahnter Art!

    Beispiel 1: Milch für Burkina Faso

    Wenn heute innerhalb der EU ein Betrieb mit Milchwirtschaft modernisiert und den Viehbestand vergrößert, ist das grundsätzlich wenig sinnvoll, denn die EU erzeugt viel zu viel Milch, um sie innerhalb der EU verbrauchen zu können. Hochleistungskühe produzieren mit einem speziellen Futtermix bis zu 30 Liter Milch am Tag. Hinzu kommt, dass alle kleineren Betriebe und auch die meisten Großbetriebe so teuer produzieren, dass die Milch aus der Europäischen Union an kaum einem Ort der Welt einen Käufer fände. Lohnkosten und vielfältige Vorschriften (etwa Hygiene, Umweltschutz,...) lassen keine niedrigeren Preise zu. Und das, obwohl nur 70% der Einkommen eines Milchwirtschaftsbetriebs aus den Verkäufen stammen, der Rest sind sogenannte Subventionen, also Zuschüsse vom Staat oder der EU. Diese Zuschüsse werden bis mindestens 2013 weitergezahlt.

    Bezuschusst werden unter anderem:

    • Treibstoff für landwirtschaftliche Maschinen
    • Steuerbefreiungen für Milchtransporter
    • Betriebsprämien
    • Modernisierung von Betrieben,...

    Hinzu kommen EU-weit Exportzuschüsse von ca. 1,6 Milliarden Euro jedes Jahr für den mit weiteren EU-Geldern in Milchpulver verwandelten Milchüberschuss. Damit kann Milchpulver aus der EU zu Dumpingpreisen, also Preisen, die unter den Kosten für die Warenproduktion liegen, im Ausland verkauft werden.

    Ein Milchviehbetrieb in Nordafrika, etwa in Burkina Faso, hat meist wenige Tiere und kann nur so viel produzieren, wie das jahreszeitlich unterschiedlich vorhandene Futter hergibt. Mehr als 3-7 Liter Milch am Tag gibt hier keine Kuh. Da Kühlmöglichkeiten fehlen, wird Frischmilch lokal erzeugt und sofort verkauft. Überschüsse können z.B. zu Jogurt verarbeitet werden und halten so ein wenig länger.

    In Burkina Faso kann man in jedem Laden Milchpulver aus der EU erwerben, umgerechnet auf einen Literpreis für weniger als 30 Cent pro Liter. Damit kann ein Milchwirtschaftsbetrieb in Burkina Faso nicht konkurrieren, er muss um die laufenden Kosten zu decken zumindest 30-40% mehr verlangen, als das europäische Milchpulver kostet. Damit ist Frischmilch in Burkina Faso nahezu unverkäuflich und selbst für die einheimische Jogurtproduktion wird Milch aus Milchpulver und Wasser angerührt, weil dies billiger ist.

    Beipiel 2: Zwiebeln für Senegal

    Hochindustrialisierte Landwirtschaft, computergesteuerte Sortieranlagen,...

    Holland produziert für den Weltmarkt, 90% der holländischen Zwiebelerzeugung geht in den Export. Die EU fördert dies zusätzlich durch Exportzuschüsse. Daneben zwingen die Industrieländer die Entwicklungsländer durch politschen Druck sehr geringe Einfuhrzölle zu erheben. Oft wird nur ein Zoll in Höhe von 5% des Warenwerts erhoben. Bei der sogenannte Liberalisierung des Welthandels, der freien Entfaltung der Wirtschaft, sollen die Entwicklungsländer voran gehen. Meist schließen aber die Industrieländer mit besonders hohen Einfuhrzöllen ihre eigenen Länder gegen mögliche Importe aus armen Ländern ab. 50% bis mehrere hundert Pozent Zoll auf verschiedenste Produkte sind keine Seltenheit.

    Sucht man nun auf einem Markt etwa im Senegal nach einheimischen Zwiebeln, Kartoffeln oder Reis, so wird man enttäuscht. Zwiebeln und Kartoffeln stammen aus Holland, Reis aus Thailand. Auch viel Fleisch wird aus der EU importiert, natürlich ebenfalls bezuschusst. Gegen die billig produzierenden internationalen Großfirmen haben kleine Bauern keine Chance. Und auch im Senegal kaufen die Menschen das, was billig ist, nicht anders als in Deutschland.

    Zehntausende Bauern in vielen Staaten Afrikas haben bereits ihre Äcker aufgegeben, denn der Anbau vieler Produkte lohnt sich einfach nicht mehr. Die verarmten Bauern, die nicht einmal ihr Land verkaufen können, weil es niemand möchte, ziehen in die immer größer werdenden Städte. Die Hoffnung dort Arbeit zu finden ist groß, doch abertausende von Neuankömmlingen jedes Jahr verderben die Preise für jede Art von Arbeit.

    Viele machen sich daher illegal auf den Weg nach Europa, dort gibt es anscheinend alles im Überfluss - nicht nur Milch.

    Beispiel 3: Hühner für Ghana

    Weil in Europa seit 10 - 15 Jahren am liebsten mageres Hühnerbrustfleisch gegessen wird, müssen die übrigen Teile irgendwo verkauft werden. Auf einem Markt in Ghana, etwa in Accra, kostete 2004 ein Kilogramm europäisches Huhn 1,50€ (2008 in der Hochpreisphase waren es 2,70€). Dort konkurriert es mit heimischen Produkten, die bei etwa 4 - 8€ das Kilo liegen. Gefroren kommen die Hühnchenreste ins Land, werden auf den Märkten ohne Kühlung aufgetaut und verkauft. Traditionell üblich war es aus hygienischen Gründen, sich sein lebendes Hühnchen direkt auf dem Markt auszusuchen und vor Ort schlachten zu lassen.

    Inzwischen häufen sich die Probleme und nicht selten tödliche Infektionen sind bei den Käufern weit verbreitet. Aber billig ist das Hühnchenfleisch, das nicht nur aus Europa, sondern auch aus Asien und Südamerika auf den afrikanischen Markt kommt. Die meisten ghanaischen Geflügelfarmen sind inzwischen am Aufgeben, da ihnen die Märkte weggebrochen sind. An den Geflügelfarmern hängen zudem Futtermühlen, die ebenfalls ihr Geschäft einstellen und ihre Angestellten entlassen mussten. Betroffen sind natürlich auch die heimischen Futtermittelbauern.

    Ghana kann inzwischen nur noch drei Prozent seines Geflügelfleischbedarfs selber decken und steckt damit in einer Abhängigkeitsspirale. Zudem sind zehntausende Arbeitsplätze in Afrika verloren gegangen, viele junge Leute denken deshalb an (illegale) Einwanderung nach Europa. Im noch ärmeren Togo sind ebenfalls die heimischen Produzenten verschwunden, dafür haben die europäischen Exporteure als Monopolisten nun die Preise erhöht, sodass die Gewinne jetzt ausschließlich bei den großen Firmen verbleiben. Die Verkäufer auf den Märkten können die gestiegenen Preise kaum weitergeben, da den Käufern das Geld fehlt. Wehren gegen solche Importe können sich die meisten Drittweltländer nicht, da sie gezwungen werden, Einfuhrzölle niedrig zu halten, sonst verlieren sie ihre Entwicklungshilfezahlungen!

  • Shifting cultivation - Wanderfeldbau

    Shifting cultivation - Wanderfeldbau

    Regenwald
    Unberührter Regenwald in Uganda (R. Faidutti/FAO photo)

    Der Wanderfeldbau mit Brandrodung (Brandrodungswanderfeldbau) ist eine nur in den inneren Tropen beheimatete Form des Ackerbaus. Bei geringer Bevölkerungsdichte (unter 10 Einwohner pro Quadratkilometer) ist sie auch ökologisch verträglich.

    In weitem Umkreis um kleine Dörfer herum werden alle Jahre neue inselhafte Flächen im Regenwald abgebrannt. Die Asche düngt den Boden und entsäuert die meist sehr sauren Regenwaldböden, wodurch sie für Nutzpflanzen geeignet werden.

    Brandrodung
    Brandrodung in Guinea (FAO photo)

    Vor dem Abbrennen der Pflanzen innerhalb der Rodungsinsel sind aufwendige Vorbereitungen notwendig, da Regenwald auf Grund der Niederschläge und des dichten immergrünen Bewuchses immer feucht ist.
    Bäume werden rundherum in einem etliche Zentimeter breiten Streifen entrindet, so dass sie vertocknen. Anschließend werden sie gefällt. Buschwerk wird abgeschlagen und aufgehäuft. Dies geschieht meist in der etwas trockeneren Zeit des Jahres.

    Brandrodung
    Shifting cultivation in Sambia (P. Lowrey/FAO photo)

    Wird der gerodete Boden ganz traditionell mit dem Hackstock bearbeitet, einem geraden wanderstockartigen, einseitig angespitzten Ast, so wird die Erosion kaumgefördert. Der Boden wird ja nur punktförmig verletzt. Die Baumstümpfe und querliegenden gefällten Bäume vermindern den oberflächlichen Abfluss von Niederschlägen und verhindern somit großflächige Abspülung der Asche und der dünnen Bodenschicht.

    Die Wurzelstöcke treiben zudem bald wieder aus und Gräser wachsen, der Boden bleibt somit nicht lange ungeschützt den Starkregen ausgesetzt.

    Die Rodungsinsel ist nur ein bis zwei Jahre lang ackerbaulich nutzbar, da

    • sie sehr schnell zuwächst und der Aufwand für "Unkrautbeseitigung" unverhältnismäßig hoch wäre,
    • die Nährstoffe aus der Asche und der dünnen fruchtbaren Bodenschicht durch die große Niederschlagsmenge schnell in tieferliegende Schichten ausgeschwemmt werden ,
    • der Boden die Nährstoffe nicht festhalten kann, da sich in ihm kaum dazu notwendige Tonmineralebefinden.

    Nach der Nutzung ist eine Brache von 10, besser 20 Jahren notwendig. Wachsen zuerst nur Gräser nach, beginnt nach wenigen Jahren eine Verbuschung des Gebietes, die nach acht bis zehn Jahren von einem sogenannten Sekundärwald verdrängt wird. Dieser Sekundärwald entspricht in seiner Zusammensetzung nicht mehr dem natürlichen Regenwald. Bis zur nächsten möglichen Rodung der Fläche muss der Wald einige Jahre Zeit haben, um Masse aufzubauen.

    Um die Dörfer der Wanderfeldbau betreibenden Menschen herum finden sich in einiger Entfernung Rodunsginseln in verschiedenem Aussehen, etwa in Benutzung, in frühen Brachezuständen und mit bereits nachgewachsenem Sekundärwald.
    Ursprünglicher Regenwald kann theoretisch bei kleineren Rodungsflächen nach vielen Jahrzehnten bis Jahrhunderten Brache wieder nachwachsen.
    Heutzutage wird aber auf Grund der stetig wachsenden Bevölkerungsdichte in immer geringerem Umfang auf die nachhaltige Nutzung eines Gebietes geachtet. Durch Übernutzung wächst auf Dauer nichte einmal mehr Sekundärwald nach, das Gebiet beginnt sich dauerhaft in eine Grassteppe zu verwandeln.

    Hier gibt es noch eine Animation des Wanderfeldbaus: -> hier klicken (und dann auf Start)

  • Landwirtschaft - Foggara-Bewässerung (Quanat, Kanat)

    Foggara-Bewässerung (oder Kanat- oder Quanat-Bewässerung)

    t_afrfoggara
    Foggara in der Region Timimoun (Algerien)
    Photo Hocine Benjoudi (http://webworld.unesco.org/water/ihp/db/glossary/)

    In ariden Gebieten, in denen Niederschläge höchstens an den Erhebungen von Gebirgen fallen, versickert der Niederschlag und wird in einer Wasser führenden Schicht über einer undurchlässigen Zone weit unter die Trockengebiete geleitet. Meist liegt die Wasser führende Schicht in den Trockengebieten zu tief, um mit einem normalen Brunnen erreicht werden zu können.

    Am Versickerungsort kann dagegen das Grundwasser meist noch mit einfachen Mitteln durch einen Schacht erreicht werden. In einer Foggara wird das Grundwasser in einem Querstollen aufgefangen und an den Zielort geleitet. Foggaras (oder Quanate / Kanate) sind über viele hunderte von Jahren - oft seit dem Mittelalter - in vielen Regionen des Orients in Betrieb gewesen. Ob in Algerien, Marokko oder auf der Arabischen Halbinsel, Quanate waren weit verbreitet.
    Heute haben oft Motorpumpen den Grundwasserspiegel so weit abgesenkt, dass Quanate trocken fallen.

    Quanate in Marokko
    Parallel aus dem Gebirge Richtung El Jorf in Marokko verlaufende Quanate (Klick ins Bild für einen größeren Ausschnitt) ©earthobservatory.nasa.gov

    Um von mehreren Stellen aus gleichzeitig graben zu können werden immer wieder senkrechte Zwischenschächte erstellt. Sie dienen später auch der Pflege und Instandhaltung der Foggara.

    Beim Ausheben der senkrechten Schächte zum Wasserleitstollen anfallender Aushub wird um die Schächte herum aufgeschüttet. So entsteht in der Landschaft eine typische geradlinige Kette von kleinen Hügeln.

    t_afrfoggara
    (nach W. Wölfel: Wasserbau in den Alten Reichen)

  • Landwirtschaft im Sudan

    Landwirtschaft zwischen Blauem und Weißem Nil

    t_afrsudan_lw1

    Hier, zwischen Blauem und Weißem Nil, liegt eine stark wachsendes landwirtschaftliches Gebiet. Die längliche Form der Farmen ist auf dem Satellitenbild von Landsat 7 deutlich zu erkennen. Die lange schmale Form der Betriebe ist darauf zurückzuführen, dass sie an Bewässerungskanälen liegen, die an ihren Schmalseiten entlanglaufen.
    Im sichtbaren Bereich wird in der Hauptsache sehr bewässerungsintensive Baumwolle für den Export angebaut. In dieser sehr trockenen Gegend eine, auf Grund der hohen Verdunstung und der damit einhergehenden Versalzungsgefahr, durchaus problematische Form der Landwirtschaft.
    Links oben im Bild ist in hellen Brauntönen die Sahara sichtbar, links unten am Blauen Nil gelegen, die Hauptstadt des Sudan, Khartoum.
    (Bild und Originalbeschreibung: USGS)

  • Landwirtschaft und ihre Grenzen

    Landwirtschaft und ihre Grenzen

    Landwirtschaft in Afrika

    Landwirtschaft im Orient  -  Landwirtschaft in Schwarzafrika

    Grenzen der Landwirtschaft

    In den Regenwäldern:

    Probleme treten bei mittel- und großflächigen Rodungen des Regenwaldes etwa für Plantagen auf, da die Humusschicht extrem dünn ist. Kleinräumige traditionelle Nutzung durch Wanderfeldbau fügt dem Wald auch Schaden zu, aber zerstört nicht den gesamten Lebensraum. Die natürlich im Regenwald wachsenden Nutzpflanzen können zudem für den Eigenbedarf herangezogen werden. Auf Grund der Vielfalt an Pflanzenarten im Regenwald (etwa 100 verschiedene Baumarten auf 1 ha) wachsen diese Pflanzen aber auch weit verstreut, so dass eine "Produktion" für den Export kaum möglich ist. Eine moderne Nutzungsform, die relativ schonend für das Ökosystem ist, ist die Agroforstwirtschaft.

    In den Savannen:
    Savannentyp Zahl der ariden Monate Nutzung
    Feuchtsavanne 2-4 Mais, Maniok, Bananen, Erdnüsse, Baumwolle, Jatropha,...
    Trockensavanne 4-7 Hirse, Erdnüsse, Baumwolle,...
    Dornstrauchsavanne 7-10 Hirse, Erdnüsse

    Die Trockengrenze der Landwirtschaft (des Regenfeldbaues ohne zusätzlich Bewässerung) liegt bei ca. 300-400 mm Niederschlag im Jahr. Sie liegt im Bereich der Dornstrauchsavanne. Mit Bewässerung wird die für ausreichendes Pflanzenwachstum fehlende Menge an Wasser künstlich zugeführt.

    In den Halbwüsten und Wüsten:

    Nur an durch Wasservorkommen bevorzugten Stellen ist Ackerbau mit Bewässerung möglich. Zu nennen sind hier die verschiedenen Formen von Oasen. Eines der Hauptprobleme bei der Bewässerungslandwirtschaft ist die Bodenversalzung. Vorsichtige Nutzung für Tierzucht (extensiv) ist in Bereichen der Halbüste praktikabel, Probleme treten aber auf, wenn zu viele Tiere in einem Gebiet gehalten werden (Beispiel: Sahelzone).

    Mehr Infos:

  • Badlands

    Badlands National Park - USA

    Badlands
    Photo: D. Luchsinger

  • Libyen - Die Kufra-Oase

    Libyen: Die Kufra-Oase

    Grüne Kreise in der Wüste deuten auf landwirtschaftliche Tätigkeit hin, genauer gesagt auf Kreisberegnungsanlagen. Hier in der Kufra-Oase wird Wasser (aus dem Great Manmade River) über eine Einheit, die sich im Kreis dreht zur Bewässerung über ein kreisrundes Feld gesprüht. In manchen Feldern ist die fahrbare Beregnungseinheit als hellerer Strich vom Mittelpunkt der Felder bis zum Rand hin zu sehen.

    t_afrlibyenkufra1

    Die Felder haben in der Kufra-Oase in etwa einen Durchmesser von1 Kilometer. Auf dem obigen Ausschnitt sind als hellgraue Streifen auch die Zufahrtsstraßen zu sehen.

    t_afrlibyenkufra1

    Dunklere Farbtöne auf dem Satellitenbild zeigen Felder die mit Weizen oder Alfalfa bepflanzt sind, hellere können gerade abgeerntet, gerade frisch gesät oder auch aufgelassen sein. Die grauweiße Farbe einzelner Felder könnte auf Bodenversalzung hindeuten (siehe unten).

    t_afrlibyenkufra1
    Diese Bild wurde am 28.10.2004 von der internationalen Raumstation ISS aus aufgenommen.
    (ISS Crew Earth Observations experiment and the Image Science & Analysis Group, Johnson Space Center)

    Die Kufra-Oase ist das größte libysche landwirtschaftliche Projekt. Der ursprüngliche Oasenbereich nimmt die linke untere Ecke des Satellitenbildes ein. Die sechseckigen Flächen markieren den Beginn der Nutzung des Grundwassers vor über zwanzig Jahren.
    Die runden Felder der Kreisberegnungsflächen erstrecken sich inzwischen über mehr als 20 Kilometer Länge und Breite.
    Bei dieser Art der Bewässerung wird auf Grund der hohen Verdunstungsrate in der Wüste sehr viel Wasser verbraucht. Ein Teil des Wassers verdunstet, bevor es überhaupt den Boden erreicht, ein weiterer an der von der Sonne erhitzten Oberfläche. Zudem besteht die erhebliche Gefahr der Versalzung des Bodens (Infos-> hier klicken), da durch die hohe Verdunstungsrate das in den Boden eingedrungene und mit Mineralsalzen angereicherte Wasser schnell wieder an die Oberfläche gebracht wird und verdunstet. Zurück bleiben die Salze, die an der Bodenoberfläche langsam, aber sicher eine das Pflanzenwachstum hemmende Schicht bilden.

  • Landwirtschaft: Batate - Süßkartoffel

    Batate - Süßkartoffel

  • Aralsee ohne Wasser

    Aralsee ohne Wasser

    Auch das neueste Satellitenbild der NASA zeigt den nahezu ungebrochenen Trend zum Austrocknen des Aralsees.

  • Toshka Lakes 1, 2, 3

    Toshka Lakes - http://www.earthobservatory.nasa.gov/IOTD/view.php?id=78531&eocn=image&eoci=related_image

    Egypt’s Toshka Lakes were created in the 1980s and 1990s by the diversion of water from Lake Nasser through a manmade canal into the Sahara Desert. Flooding of the Toshka Depression created four main lakes (lower image) with a maximum surface area of about 1450 square kilometers—around 25.26 billion cubic meters of water. By 2006, the amount of stored water was reduced by 50 percent. In June 2012 (upper image), water filled only the lowest parts of the main western and eastern basins—representing a surface area of 307 square kilometers, or roughly 80 percent smaller than in 2002. Water is almost completely absent from the central basin.

    From space, astronauts documented the first lake—the easternmost one—in 1998. The lakes grew progressively as water flowed further west into each depression, with the westernmost basin filling between 2000 and 2001. The two astronaut photographs above, both taken from the International Space Station, indicate that the lakes were largely depleted by mid-2012, whereas water levels were at their highest in 2002. For scale, the lakes extended 110 kilometers from west to east in 2002.

    The more recent image shows lines of center-pivot agricultural fields near the east basin (upper image), which is nearest to Lake Nasser. Sunglint on the western lake makes the water surface appear both light and dark, depending on which parts of the surface were ruffled by the wind at the moment the image was taken.

    1. Other images of the Toshka Lakes

    2. Toshka Lakes, Egypt (2008)
    3. Decreasing Water Levels in Egypt’s Toshka Lakes (2006)
    4. Toshka Lakes, Southern Egypt (2000)

    Astronaut photograph ISS031-E-148455 (top) was acquired on June 21, 2012, with a Nikon D2Xs digital camera using a 14 mm lens. Astronaut photograph ISS005-E-13562 (bottom) was acquired on September 11, 2002, with a DCS760C digital camera using an 80 mm lens. Both images are provided by the ISS Crew Earth Observations experiment and Image Science & Analysis Laboratory, Johnson Space Center. The images were taken by the Expedition 5 and Expedition 31 crews. They have been cropped and enhanced to improve contrast, and lens artifacts have been removed. The International Space Station Program supports the laboratory as part of the ISS National Lab to help astronauts take pictures of Earth that will be of the greatest value to scientists and the public, and to make those images freely available on the Internet. Additional images taken by astronauts and cosmonauts can be viewed at the NASA/JSC Gateway to Astronaut Photography of Earth. Caption by M. Justin Wilkinson, Jacobs/ESCG at NASA-JSC.

    Instrument(s): 
    ISS - Digital Camera
  • Alpen - Nutzung

    Alpen: Nutzung

    Verkehr

    Bereits im späten Mittelalter waren mehrere Tausend Fuhrwerke im Jahr über den Brennerpass unterwegs.

    Trotzdem waren die Alpen noch vor zweihundert Jahren für den Reisenden ein nur an wenigen Stelle und dazu schwer zu überwindendes Hindernis auf dem Weg zum Mittelmeer. Heute durchqueren viele Deutsche jedes Jahr den gesamten Alpengürtel in wenigen Stunden von Nord nach Süd etwa auf der Autobahn über den Brennerpass.
    Aber nicht nur Urlauber sind hier unterwegs, den Großteil des Verkehrs machen LKW aus, die Waren nach Italien liefern oder italienische Produkte nach Deutschland und auch durch Deutschland hindurch in viele andere europäische Länder bringen. Zehntausende von PKW und LKW befahren tagtäglich die Alpenstraßen. Verkehrslärm und giftige Abgase belasten die empfindlichen Gebirgsbereiche.

    Brennerautobhan und BrennerseeKlausenpass
    Autobahn am Brenner (li) und kleine Passtraße (re)

    Lärm ist in den engen Tälern ein besonderes Problem, aber auch die hier konzentriert auftretenden Schadstoffemissionen. Insbesondere bei Inversionswetterlagen, bei denen die Talgründe schnell auskühlen und der am Boden liegende Kaltluftsee von warmer Luft überdeckt wird, bleiben die Schadstoffe lange Zeit vor Ort. 

    Alpen- Daten:

    • Bewohner: ca. 13 Millionen Menschen
    • Fläche: 191287 km2 (acht Staaten haben einen Anteil)
    • Einwohner/ km2: 60
    • Einwohner/ km2 auf fortwährend besiedeltem Gebiet: 240 (Durchschnitt Deutschland: 229)
      Gäste pro Jahr: 100 Millionen
    • Übernachtungen von Gästen im Jahr: 500 Millionen
    • Pflanzenarten, die nur in den Alpen vorkommen: 400 (jede zwölfte Pflanzenart in den Alpen ist damit endemisch)

    Tourismus

    Nicht alle Urlauber durchqueren die Alpen achtlos, um in den Süden zu gelangen. Die landschaftliche Vielfalt zieht jedes Jahr 100 Millionen Feriengäste an, die Alpen sind weltweit eines der bedeutendsten Tourismusgebiete.
    Seen am Alpenrand und in den Tälern laden im Sommer zum Baden und zum Wassersport ein, die Berge zum Wandern, Bergsteigen und Klettern. Im Winter finden Skifahrer, Snowboarder und Langläufer meist beste Verhältnisse.
    Die Luft ist fast überall sehr sauber, die Sonneneinstrahlung stark und die Luftfeuchtigkeit häufig hoch – das ergibt das überaus gesunde Höhenklima.
    Für neue Hotels, Ferienwohnungen, Wege, Pisten, Seilbahnen wurden Wälder gerodet, die Jahrhunderte lang die Dörfer im Tal vor Lawinen schützten.
    Zehntausende Urlauber kommen mit Hilfe von Seilbahnen in Hochgebirgsbereiche, in denen Tiere und Pflanzen leben, die sehr empfindlich auf Störungen reagieren und sich nicht weiter in noch höhere Gebiete zurückziehen können.

    MurmeltierSteinbock

    Berglandwirtschaft

    Mit Ackerbau im Tal und Viehweiden im Gebirge haben es bereits vor tausenden von Jahren Menschen geschafft, sich im unwirtlichen Alpenraum anzusiedeln. Der kurze Hochsommer muss vom Bauern so ausgenützt werden, dass die auf der Alm hergestellten Lebensmittel, also hauptsächlich Milch und Käse, und die Ernte im Tal für das ganze Jahr reichen. Oder diese Produkte müssen genug Geld einbringen, dass die lange, für die Landwirtschaft in den Alpen ungeeignete Winterzeit (bis zu 6 Monate) überstanden werden kann. Bis etwa 1900 konnte ein Bauer nur von der Almwirtschaft leben, wenn er auch im Winter oft eine Nebentätigkeit im Bauernhof im Tal ausübte. Inzwischen sind Arbeitskräfte sehr teuer und Maschinen können im steilen Gelände der Almen nicht eingesetzt werden. Außerdem kann man heutzutage im Tourismus viel leichter viel mehr Geld verdienen, als mit Berglandwirtschaft. Die meisten Landwirte betreiben ihre Almwirtschaft nur noch nebenbei und verdienen den Großteil ihrer Einkünfte in anderen Bereichen.

    1. Welche Waren werden aus Italien nach Deutschland befördert (was wird in deiner Familie an italienischen Waren gekauft)?
    2. Überlege: wie verändern sich die Ortschaften, wenn viele Urlauber kommen (verwende auch die Zahlen aus dem Daten-Kästchen: Bewohner, Gäste, Übernachtungen).
    3. Warum können sich denn Tiere im Hochgebirge nicht weiter in noch größere Höhen zurückziehen?
    4. Was geschieht, wenn Wanderer im Hochgebirge unachtsam alle Pflanzen zertreten (Daten-Kästchen!)?
    5. Beschreibe mit Hilfe der Abbildungen (Tourismus, Verkehr), welche Folgen der Tourismus für die Bergwelt hat.
    6. Warum wird ein Bergbauer wohl gerne im Fremdenverkehrsbereich arbeiten? Weshalb ist es für ihn aber auch gleichzeitig ein gutes Geschäft auch weiterhin sein Vieh auf die Alm zu treiben?

  • Vegetation und Landnutzung in den USA

    Vegetation und Landnutzung in den USA

    Die Legende zur Karte:

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