(grün ist die Farbe des Propheten Mohammed) Libyen
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(Karte: Courtesy of The General Libraries, The University of Texas at Austin)
- Nord-Afrika
- Hauptstadt: Tripolis
- Staat: Islamisch-Sozialistische Volksrepublik
- Unabhängigkeit: 24.12.1951 (Italien)
Libyen (Google Maps)
Fläche: | 1, 8 Mio qkm |
HDI (2005) | 0,818 (2003 0,799) |
Einwohner (S 2010): | 6,5 Mio. (1960 1,3 Mio.) |
Bevölkerungswachstum: | 2,4% |
Altersstruktur: | 34% unter 15, 4% über 65 |
Lebenserwartung (2010): | 75 |
Religion: | 97% Muslime |
Einwohner pro Arzt: | 775 |
Kindersterblichkeit: | 2,0% |
Säuglingssterblichkeit: | 1,8% |
HIV-Infizierte: | 0,1% |
Analphabeten: | Männer 9%, Frauen 31% |
Grundschüler (Einschulungsrate): | - |
BSP/Kopf 2016: | 4730$ (2005 9010$) |
Reales BSP/Kopf (KKP): | 14710$ |
Bevölkerungsanteil mit unter 2 US$/Tag | - |
Anteil Landwirtschaft am BIP: | 9% |
Erwerbstätige in der Landwirtschaft: | 18% |
Stadtbevölkerung: | 86% |
Glossar: Erklärungen zu Begriffen, Zahlen,... |
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Jahrhunderte lang war ab 146 v.Chr. die Küstenregion von Rom regiert.
Vielen Dank an Libyen.com für das freundliche Info-Sponsoring zum Great Man Made River!
Viele Infos zu Libyen finden Sie auf Libyen-News!!
Wüste, nichts als Wüste!
Gewaltige Sanddünen geben ab und zu darunter liegende Gebirgsstrukturen frei.
Nur ganz wenige Oasen bieten in dieser Region ein wenig grün.
Image provided by the USGS EROS Data Center Satellite Systems Branch
Erdöl!
Libyen, ein Land im Orient, ist durch die Erdölförderung ein relativ reiches Land! Zu Beginn der 60er Jahre begann die intensive Erdölsuche und bald auch die Förderung.
Der "Revolutionsführer" Gaddafi führt noch heute ein diktatorisches Regime, versucht aber auch den Lebensstandard der Bevölkerung zu heben.
Gaddafi als Wohltäter (© Libyen-News)
Ein Großprojekt ist die Fruchtbarmachung der libyschen Wüste für den Lebensmittelanbau, um die Versorgung der Libyer zu verbessern.
Natürliche Oasen sind in der Wüste doch sehr selten, neues Land soll bewässert werden, um die wachsende Bevölkerung zu ernähren.
Hier klicken für Infos über die Kufra-Oase
Hier klicken für Infos über das Bewässerungsprojekt nahe Suluq, Wadis und Staudämme
Auch die Trinkwasserversorgung der wachsenden Bevölkerung soll gesichert werden. So wurde die Küstenstadt Benhazi in den 90er Jahren an das GMMR-Projekt (great manmade river) angeschlossen, da die Tiefbrunnen dort nicht mehr ausreichend Wasser lieferten. Das Wasser aus den 500 km entfernt liegenden Grundwasserseen wird vor der Einspeisung ins öffentliche Netz gechlort.
Grundwasser das hunderte von Metern unter der Wüste liegt und vor frühestens zwanzigtausend Jahren entstanden ist, als in Nordafrika die Niederschlagsmengen um ein Mehrfaches über dem heutigen Wert lagen, wird in dem viele Milliarden schweren Projekt über hunderte Kilometer in vier Meter dicken Rohren zu den zukünftigen Feldern geleitet.
Ein 70 Tonnen Leitungsrohr (© Libyen-News)
Der "manmade river" soll eine Zeit des Wohlstandes einleiten, aber die Wasservorräte unter der Wüste sind begrenzt, da es hier ja kaum noch regnet und kein Wasser mehr in tiefere Schichten versickern kann und so schließlich zu Grundwasser werden könnte.
Vielleicht reicht das sogenannte fossile Grundwasser (weil es wie ein als Stein konserviertes Fossil heute nicht mehr lebt, bzw. nachgefüllt wird) fünfzig Jahre. Was dann geschieht weiß niemand!
Für das große Projekt mußten 960 Brunnen mit einer Tiefe von 450 bis 650 Meter gebohrt werden. Dieses Netz von Brunnen bedeckt eine Fläche von 8000 qkm. Jedes Rohrsegment ist mit 18 km carbonisiertem Metalldraht umsponnen. Das bedeutet allein für die erste Phase wurde eine Menge Draht verbraucht, mit der man den Globus 230 mal einwickeln könnte. Die Wasserreserven im Kufrabecken entsprechen der Wassermenge, die in 220 Jahren den Nil herunter fließen. Nach Fertigstellung des Projekts werden jeden Tag Wassermassen transportiert, die der Hälfte des weltweit geförderten Erdöls entsprechen. Mit den Sand und den Steinen, die für die Produktion der Rohrleitungen benötigt werden, hätte man 16 mal die ägyptische Pyramide von Gizeh bauen können. Der verbrauchte Zement hätte für eine Autobahn von Tripolis bis Bombay gereicht. Experten sagen voraus, dass die libysche Bevölkerung bei einen täglichem Wasserverbrauch von 6 Millionen Kubikmetern pro Tag für über 50 Jahre versorgt sein wird.
Bau der Trassen für die Rohrleitungen (© Libyen-News)
Die Bauphasen des GMMR-Projektes
Phase I - östlicher Teil Libyens bis Benghazi
Von Januar 1984 bis Dezember 1992 (November 1994) Kosten: 3,6 Milliarden US-Dollar |
Phase II - westlicher Teil Libyens bis Tripolis
Von Juni 1990 bis August 1996 Kosten: 5,6 Milliarden US-Dollar |
Phase III - östlich-zentraler Teil Libyens
Von Januar 2002 bis Juni 2005 Kosten: 15,5 Milliarden US-Dollar |
Wasserpipelines von Tazerbon und Sarir im Süden nach Adjedabia im Norden
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Von der Fezzan - Region und den Hasawna-Bergen
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Von Sirte bis Al-Sadadah
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(Auszüge aus den Seiten zum GMMR-Projekt auf Libyen-News)
Dass es in der Sahara früher reichlich Wasser gegeben hat kann man auf Satellitenbildern sehen (Hier klicken!).