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Die geographischen Seiten des TLG

  • Ökosystem Wattenmeer

    Ökosystem Wattenmeer

    In einem Ökosystem sind alle Lebewesen aneinander und an ihren Lebensraum angepasst. Sie hängen voneinander ab, etwa weil ein Friedfisch bestimmte Pflanzen frisst und selber wieder von Raubfischen gefressen wird.
    Fallen in einem solchen Ökosystem einzelne oder mehrere Arten aus, zum Beispiel weil Schadstoffe sie abgetötet haben, dann wird das gesamte System gefährdet! Schadstoffe können über große Flüsse eingetragen werden, aus Häfen ins Meer gelangen, von Schiffen eingeleitet werden.

    Beispiel:Erdöl aus der Nordsee

    Nicht ganz so einfach wie in der Animation sind die Verhältnisse im Wattenmeer.
    Die Verflechtungen an der Küste sind viel komplizierter, neben Plankton und Fischen sind tausende weitere Tierarten an diesem Ökosystem beteiligt! Land und Wasser gehen ja in einem breiten Bereich ineinander über. Damit haben zum Beispiel auch Störungen von am Land lebenden Tieren, etwa durch zeltende Touristen, unachtsame Radfahrer,... deutliche Auswirkungen auf das Wattenmeer.

    Zudem sollte man die überlebenswichtige Rolle des Wattenmeers für die Millionen von Zugvögeln berücksichtigt, die jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst durchziehen. Auch sie nehmen Einfluss auf das Wattenmeer.


    Ökosystem Meer (Steuerung mit der rechten Maustaste: stoppen, abspielen,...)

  • Deiche schützen flaches Land

    Deiche müssen Wasser lassen!

    Grüppen
    Überall ist der Boden so seltsam wellig, die noch angedeutet sichtbaren Gräben,
    sind die Grüppen aus der Zeit der Landgewinnung!
    Damit hier Vieh weiden kann,...

    Niederschlagswasser muss aus dem Deich hinaus
    muss Niederschlagswasser gesammelt werden und dann raus aus dem Deich,...

    w_deiche_2
    was mit Hilfe von Durchlässen (Sielen), die sich bei Ebbe
    bei fehlendem Gegendruck durch das Meer öffnen,
    oder energieaufwendigen Schöpfwerken geschieht.

    zurück zu Inseln im Watt

  • Unsere schönsten Fundstücke

    Unsere schönsten Fundstücke

    Ungeordnet, was uns im Verlauf von zwei Wochen vor die Kamera geraten ist!

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    (Mit der Maus aufs Bild gibt es immer zusätzliche Infos, daher erst gucken, dann mausen!)

    Zu langsam? Einer hungrigen  Möwe über den Weg gelaufen?  Altersschwäche?
    Tot! Aber wie lange schon und warum...

    Schon länger tot! Wohl eine Möwe!
    Wie lange tot? Und was war das?

    Alles Herzmuscheln!
    Auch tot! Haben wir aber zusammen suchen müssen!

    Naturaufzug!
    Auch wenn wir es wussten, man bleibt doch stehen! -> Die Gezeiten!

    Taureste  sind nicht so selten!
    Über Bord gegangen? Seilspringen?!

    Ja! Wenn Krabben wachsen, müssen sie ihren Panzer wechseln. Der alte bleibt leer zurück!
    Die ist ja leer!

    Leider nur ein Brunnen!
    Seehunde? (-> Echte gibt es hier)

    Tatsächlich kann man aus Muscheln starken Schmuck machen!
    O.K. Auch eine Möglichkeit Muscheln zu verwenden!

    Ein Seezeichen für  Schiffe
    Was schwimmt denn da?

    Natürlich der  bekannte  Einsiedlerkrebs.
    AH! Krabbe in Schnecke (-> mehr zu Tieren!).

    Versteinerungen im Gestein!
    Was ist denn da drauf?

    Nein, leider nicht! Das ist ein Teerklumpen. Viel zu viele Schiffe lassen Ölreste ins Meer ab!
    Ein Stein?

    Nein! Hier war ein Kaninchen am Werk! Erst etwas fressen, dann kommt auch wieder etwas heraus!
    Sind das etwa Samenkapseln?

    Dieser Muschelrest ist von Wasser und Sand abgearbeitet worden, so dass jetzt die Windungen  zum Vorschein kommen.
    Ist die Schnecke ausgeflogen?

    Nicht ganz, auf ihm wohnen kleine Krebse in diesen Gehäusen!
    Hat der Stein Ausschlag?

    Durch Feuchtigkeit und Mineralien, die "kleben" entstehen diese  Münzen durch Auswehung des trockeneren Sandes!
    Sandmünzen?

    Segelboot
    Boote gibt es auch!

    Tote Ohrenqualle
    Die Qualle lebt wohl auch nicht mehr!

    Hier hat sich eine mit Seetang bewachsene Miesmuschel von einer Muschelbank gelöst!
    Muschel mit Bart?

    Neugier auf beiden Seiten!
    Wer bist denn Du?

    Man sollte die Tube nicht schütteln, wenn der Deckel offen ist!
    Manchmal braucht auch ein Schiffsdeck Sonnencreme!

    Sandflöhe gibt es tatsächlich und sie können, obwohl sie nur wenige Millimeter groß sind, über 10 Zentimeter weit springen!
    Suchbild: was krabbelt denn da im Sand?

    Spielen mit Strandgut
    Mit Strandgut lässt sich allerhand anfangen!

    Eine Auswahl an möglichen Muschelfundstücken!
    Was es alles am Strand gibt! (-> mehr Tiere)

    Was man alles mit Schafsdreck machen kann! Gequirlte Schafs...
    Ein kleines Rätsel zum Schluss: was ist das?

    nach oben!

  • Wasser da, Wasser weg - die Gezeiten

    Wasser da, Wasser weg - die Gezeiten

    Niedrigwasser -  HochwasserNatürlich sind die Unterschiede in der Nordsee nirgends so extrem wie links auf dem Bild! An manchen Stellen wie hier in Nordamerika können es 15 Meter Tidenhub, also Unterschied zwischen Niedrigwasser - Ebbe - und Hochwasser - Flut - sein (siehe Bild rechts)!

    Übrigens:
    Der größte Tidenhub weltweit mit 18 Metern wird in der Bay of Fundy an der Atlantikküste Nordamerikas gemessen. In Europa gibt es in der Bucht von St. Malo einen Tidenhub von immerhin 14 Metern.

    Wie aber entsteht diese gewaltige und dazu noch recht regelmäßige Schwankung des Meeresspiegels?
    Die sogenannten Gezeiten sind ein sehr kompliziertes Phänomen. Sie werden durch die Anziehungskräfte zweier Himmelskörper, Mond und Sonne, und eine genau in die entgegengesetzt wirkende Kraft, die Fliehkraft, erzeugt. An erster Stelle ist der Mond zu nennen, dessen Schwerkraft alles auf der Erde anzieht und somit auch die besonders leicht beweglichen Massen der irdischen Ozeane.

    War das schon fast zu kompliziert? Dann einfach einmal anschauen, was bei Ebbe und Flut mit dem Wasser geschieht! ->Die Gezeiten - selber angeschaut

    w_gezeiten

    Mondbeulen!
    Durch diese Anziehungskräfte entsteht eine dem Mond zugewandte Gezeitenwelle. Durch diese einseitige "Ausbeulung" der Wassermassen müsste die Erdkugel eigentlich eiern. Dem entgegen wirkt die Fliehkraft, die auf der genau der Mond-Gezeitenwelle ententgegegesetzten Seite der Erde eine zweite Welle erzeugt. Beiden Wellen laufen gemeinsam um die Erdkugel.

    Übrigens:
    Das kannst man auch ausprobieren! Für eine kleine Anleitung -> hier klicken!

    w_gezeiten
    (Courtesy: Office of Naval Reserach)

    Alles bewegt sich!
    Da sich die Erde in 24 Stunden einmal um sich selbst dreht und der Mond in dieser Zeit am Himmel ein wenig weiter wandert, läuft die Gezeitenwelle in 24 Stunden und 50 Minuten einmal um die Erde.

    w_gezeiten

    Rechne die Sonne dazu!
    Nun muss man noch die etwas schwächeren Auswirkungen der Sonnenschwerkraft mit einbeziehen. Stehen bei Neumond und Vollmond Sonne und Mond auf einer Linie addieren sich die Gezeitenwellen des Mondes und der Sonne, ein besonders hohes Hochwasser ist die Folge - die Springtide.
    Stehen die Gezeitenwellen des Mondes (bei Halbmond) und der Sonne im rechten Winkel zueinander ist der Hochwasserstand besonders niedrig - die sogenannte Nipptide.

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    Noch genauer und komplizerter? (Wem es jetzt bereits reicht, der kann diesen Absatz überspringen!)
    Einmal im Jahr ist die Sonne besonders weit von der Erde entfernt, am 2. Juli, das nennt man Aphel. Das liegt daran, dass die Umlaufbahn der Erde keinen Kreis beschreibt, sondern eine Ellipse. Dann wirken ihre Anziehungskräfte ebenfalls schwächer auf die Erde und die Sonnengezeiten sind niedriger.
    Einmal im Jahr fliegt die Erde besonders nah an der Sonne vorbei, am 2. Januar, das nennt man Perihel. Dann wirken die Anziehungskräfte der Sonne stärker auf die Erde und die Sonnengezeiten sind höher.

    Manchmal ist der Mond weiter von der Erde entfernt, im sogenannten Apogäum, manchmal ist er auf seiner ebenfalls elliptischen Umlaufbahn näher an der Erde, im sogenannten Perigäum. Je nachdem wirken seine Anziehungskräfte stärker oder schwächer auf die Erde und damit auch auf die Gezeitenwelle.

    Nimmt man nun die "Unregelmäßigkeiten" der beiden Umlaufbahnen zusammen, so ergeben sich verschiedenste Möglichkeiten, von einer extremen Springtide bis zu ganz niedrigen Nipptiden. Schon aus diesen Gründen gibt es keine zwei gleich hohen Springtiden oder gleich niedrigen Nipptiden.

    Und dann noch der Wind!
    Und dann ist da noch der Wind, der auch große Wassermengen vor sich herschieben kann. Bei einem schweren Sturm kann ein Hochwasser mehrere Meter höher ausfallen, als nur auf Grund der Gezeiten. Dies nennt man dann Sturmflut.

    So sieht derselbe Steg aus der anderen Richtung bei Hochwasser aus!
    Springtide! Ja, richtig gesehen, dieser Steg ist unter Wasser!

    Ach ja! Da wären auch noch die ganzen Inseln,...
    Die Gezeitenwelle kann nicht überall gleich schnell angelangen, da ihr Inseln und manchmal sogar ganze Kontinente im Weg stehen. Trifft sie auf ein Hindernis, wird sie abgelenkt, zurückgeworfen,...
    Hat sie nur wenig Platz zwischen zwei Inseln muss sie sich beinahe hindurchquetschen, was zwischen den Inseln zu höheren Hochwasserständen führt.

    w_gezeiten
    Schematische Darstellung der Laufrichtung der Gezeitenwelle in der Nordsee

    Der Weg in das Randmeer Nordsee wird der Gezeitenwelle massiv erschwert, die Britischen Inseln liegen quer. Zwei auch zeitlich getrennte Wellen laufen daher in die Nordsee hinein, überlagern sich an manchen Orten oder schwächen sich an anderen gegenseitig ab.
    Daher muss für jeden Ort eigens ein Tidenkalender berechnet werden.

    Sonderfall Ostsee: Da der Durchgang in die Ostsee so schmal ist und sich auflaufendes und ablaufendes Wasser auch noch gegenseitig behindern, gibt es in weiten Bereichen der Ostsee nur einen Tidenhub von weniger als 10 Zentimetern.
    Das hat übrigens auch Auswirkungen auf die Küstenformen der Ostsee: -> mehr Infos!

    Alles klar? -> auf zum Wissenscheck!

    Quellen:

    • Bilder oben rechts: NOAA
    • Animation: Office of Naval Research (U.S. Navy)
    • Grafiken: STM (oben), STM/ONR (Mitte), STM/NOAA (unten)
  • Nationalpark Wattenmeer

    Nationalpark Wattenmeer

    Ein Nationalpark hat immer die Aufgabe eine besondere Natur- oder Kulturlandschaft zu erhalten. Bei der Einrichtung eines Nationalparks werden immer verschiedene Interessen berücksichtigt.

    nationalpark
    Die deutschen Nationalparkbereiche des Wattenmeers
    (nördlich schließen der dänische, westlich der niederländische Nationalpark an)

    Im Nationalparkgesetz ist unter anderem auch über den Zweck des Nationalparks Wattenmeer nachzulesen:

    "§ 2 Schutzzweck und andere Zwecke
    (1) Der Nationalpark dient dem Schutz und der natürlichen Entwicklung des schleswig-holsteinischen Wattenmeeres und der Bewahrung seiner besonderen Eigenart, Schönheit und Ursprünglichkeit. Es ist ein möglichst ungestörter Ablauf der Naturvorgänge zu gewährleisten. Der Nationalpark ist als Lebensstätte der dort natürlich vorkommenden Tier- und Pflanzenarten und der zwischen diesen Arten und den Lebensstätten bestehenden Lebensbeziehungen zu erhalten.
    Die Gesamtheit der Natur in ihrer natürlichen Entwicklung mit allen Pflanzen, Tieren und Ökosystemen besitzt einen zu schützenden Eigenwert.
    (2) Die Maßnahmen des Küstenschutzes werden nicht eingeschränkt. Soweit es der Küstenschutz erfordert, bleiben die Schafgräsung und die Klei- und Sandentnahme zulässig.
    (3) Unzumutbare Beeinträchtigungen der Interessen und herkömmlichen Nutzungen der einheimischen Bevölkerung sind zu vermeiden.
    Der Erhalt der Natur durch den Nationalpark soll auch durch positive Rückwirkungen auf den Tourismus [...] der nachhaltigen Entwicklung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der im Umfeld lebenden Menschen dienen."

    nationalpark
    3% des schleswig-holsteinischen Wattenmeer-Nationalparks ist frei von jeder Nutzung
    In Schutzzone 1 dürfen z.B. keine Fahrzeuge fahren (außer von Anwohnern), Fischer dürfen nur in genau abgegrenzten Bereichen auf Fang gehen

    Karte aller Nationalparks in Deutschland: -> hier klicken!

    Alles klar? -> auf zum Wissenscheck!

    Quellen:
    Karten und Text: Nationalpark Wattenmeer

  • Deiche schützen flaches Land

    Deiche schützen

    w_deiche_rundblick

    Deich Rundblick 1: Bild zum Durchscrollen -> hier klicken!

    Deich Rundblick 2: Quicktime Movie (niedrige Qualität; 720 kB) -> hier klicken!

    Deich Rundblick 3: Quicktime Movie (hohe Qualität; 7 MB) -> hier klicken!

    (evtl. müssen die Quicktime Movies, durch die man mit der Maus navigieren kann, zuerst heruntergeladen werden, damit sie korrekt laufen (rechter Mausklick auf den Link, Ziel speichern unter;
    zum Abspielen wird das Programm Quicktime Player benötigt)

  • Salziges Leben - Pflanzen an der Nordsee

    Salziges Leben - Pflanzen an der Nordsee

    w_pflanzen
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    Die gesamte Nordseeküste ist geprägt vom Salz aus dem Meer, sei es durch tägliche oder auch nur ab und an vorkommende Überflutung. Da Salz in geringen Mengen zwar lebenswichtig ist, aber in nur etwas größeren Dosen auch tödlich sein kann, müssen am Land wachsende Pflanzen eine Strategie gegen zu viel Salz im Gewebe entwickeln.

    Salzwiese: links naturbelassen, rechts beweidet
    Salzwiese: links naturbelassen, rechts beweidet

    Probiert man sogenannte Salzwiesenpflanzen, etwa Queller oder die Strandsode, dann bleibt ein deutlich salziger Geschmack im Mund zurück. Verglichen mit einem ebenfalls essbaren Gänseblümchen, sind Salzwiesenpflanzen von Natur aus gut abgeschmeckt und gar nicht fade.

    Queller zum Beispiel ist nicht nur ganz lecker, er verträgt auch häufige Überflutungen mit Salzwasser, er ist sozusagen der Pionier im Neulandbereich. Kaum schaut von den Fluten angespültes Land auch nur einige Zeit am Tag über den Meeresspiegel hinaus, kann er dort wachsen. Damit halten die sprießenden Quellerpflänzchen zusätzliches Material fest, das Watt wächst dauerhaft über den Meeresspiegel und weitere Pflanzen wie Schlickgräser gesellen sich hinzu.

    Salzwiese
    Der Rand einer Salzwiese hat oft durch Sturmflutabspülung eine Abbruchkante,
    das ändert ber nichts daran, dass hier Neuland geschaffen wird!

    Übrigens schmecken die Salzwiesenpflanzen auch einigen der Millionen Zugvögel, die jedes Jahr im Frühjahr und Herbst durchs Wattenmeer ziehen und sich für die Weiterreise richtig satt fressen!

    Fürs Quiz noch etwas weiterlesen!

    Kleines Pflanzenlexikon:

    1. Salzwiesenpflanzen

    Strandaster
    Die Strandaster blüht besonders schön!

    Strandflieder
    Der Strandflieder

    Strandflieder
    Strandflieder wächst besonders reich blühend, wenn Salzwiesen beweidet werden

    Portulak-Salzmelde
    Portulak-Salzmelde: Salz wird auf der Oberseite der Blätter in kleinen Härchen
    abgesondert, die eine Salzsammelblase tragen und abgeworfen werden können;
    schmeckt auch gut!

    Queller - Schmeckt!
    Queller: mhh!

    Im Herbst sterben die Quellerstengel ab, weil sie zu viel Salz eingelagert haben!
    Queller im Herbst: rot und absterbend

    Strand-Sode
    Strand-Sode

    Strand-Wermut
    Strand-Wermut: wirklich eine bittere Angelegenheit,
    etwas für Geschmacksspezialisten

    Englisches Schlickgras
    Englisches Schlickgras: schnell wachsend und ausdauernd
    wurde es im 19. Jahrhundert extra gezüchtet und angepflanzt,
    um möglichst schnell Neuland gewinnen zu können.
    Schlickgras hat Salzdrüsen, die das Zuviel an Salz ausscheiden!

    Salz-Spärkling (blühend, dazwischen Queller)
    Salz-Spärkling (blühend, dazwischen Queller):
    habe ich nicht probiert, ist auch etwas klein!

     

    2. Strandpflanzen, Pflanzen auf Dünen:

    Meersenf
    Meersenf: ein Verwandter des Schwarzen Senfs,
    der auch zur Senfherstellung verwendet wird

    Salzmiere
    Salzmiere: niedrig wachsend und sehr robust

    Strandhafer
    Strandhafer kann durch sein schnelles Wachstum
    und seine Ausläufer ganz fantastisch Sand festhalten,
    wird also gerne eingesetzt um Dünen zu befestigen

    Kraehenbeere
    Kraehenbeere: wächst meist in Dünentälern

    Heidekraut
    Heidekraut: auch auf Graudünen gerne gesehen

    Sanddorn
    Sanddorn: eigentlich eingewandert, aber häufig in Dünentälern

     

    3. Pflanzen im Meer

    Meersalat
    Der berühmte Meersalat: geschmacklich hält er nicht, was er verspricht

    Horntang
    Horntang (und wieder Salat)

    Seegras
    Seegras (mit fressenden Strandschnecken)

    Blasentang
    Blasentang: wächst gerne auf Steinen und Felsen

    Alles klar? -> auf zum Wissenscheck!

     

  • Amrum

    Amrum - Dünen und mehr

    Blick von der Fähre auf Amrum
    Blick von der Fähre auf Amrum

    Amrum - Fähranleger
    Am Fähranleger

    Blick vom Leuchtturm über die Dünen
    Vom Leuchtturm sieht man über die im Osten bewaldete, im Westen von Dünen geprägte Insel

    Sandlandschaft
    Vor den Dünen liegt eine flache Sandlandschaft, die wie die Dünen eine im Laufe der Jahrhunderte an die Insel angewehte Sandbank ist.

    Hier gibt es echte Wanderdünen!
    Hier gibt es echte Wanderdünen!
    Eigentlich sind das ja Babydünen (richtig: Embrionaldünen), d.h. aus solchen vor der Hauptdünenreihe entstehenden Minidünen können einmal große Dünen werden.

    Grau-, Braundünen
    Im Laufe der Jahre kann sich auf Dünen durch Bewuchs eine braune oder graue Humusschicht bilden (Grau-, Braundünen). Boden entsteht auf den Dünen, die Dünen wandern nicht mehr, sind sozusagen festgelegt.

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    Dass diese Treppe einmal auf einen Aussichtspunkt auf einer Düne geführt hat und natürlich nicht mitten durch die Düne, belegt deutlich, dass sich Dünen bewegen.

    w_amrum-duenen
    Hier ist eine Düne so tiefgründig ausgeweht, dass der ursprüngliche Wattboden, den die Düne einmal überwandert hatte, wieder frei geworden ist.

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    Dünen deren Bewuchs etwa durch Wanderer gestört wird, beginnen wieder zu wandern.
    Um weiträumige Zerstörungen der Dünengürtel zu verhindern, werden Reisigbündel in den Sand gesteckt, um Abwehung zu verhindern.

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    Strandhafer wächst schnell an, solche Maßnahmen sind natürlich sehr aufwendig und teuer.
    Würden sich alle Touristen an die einfache Regel halten, auf den Wegen zu bleiben, so gäbe es dieses Problem kaum.

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    Bohlenwege erschließen die Dünen für Wanderer.

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    Ganz oben eine neue Aussichtsplattform, davor Reste einer älteren.

    Blick über die Insel von einem Aussichtspunkt aus: ->Amrum rundrum

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    Eine Lagune in den Dünen: ein Vogelparadies
    In weiten Bereichen der Dünenlandschaft brüten Vögel am Boden - querfeldeingehen kann Gelege vernichten

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    Zum Abschied nochmal einen Blick auf Amrum und den Leuchtturm

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  • Deiche schützen flaches Land

    Deiche schützen flaches Land

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    „1000 Tote bei großer Sturmflut“, so hätte vor dem Jahr 1900 eine Zeitungsüberschrift lauten können. Noch 1931 starben mehr als 300 Menschen bei Deichbrüchen während einer Sturmflut in Hamburg. Heute kann ein solches Unglück aber kaum noch vorkommen.

    Übrigens:
    Die "große Manndränke", eine besonders hoch auflaufende Sturmflut im Jahr 1362 soll etwa 100.000 Menschen das Leben gekostet und 30 Dörfer zerstört haben!
    Bei mehreren großen Sturmfluten veränderte sich die Küstenlinie massiv, denn um 900 n. Chr. soll die Küstenline in Schleswig-Holstein bei den heutigen Inseln Sylt und Amrum gelegen haben. Föhr war also noch gar keine Insel (Für ein Bild der heutigen Situation: -> hier klicken!)

    Seit fast 1000 Jahren bauen die Menschen in Friesland Deiche, um sich und ihr Land vor Sturmfluten zu schützen. Viel haben die Friesen beim Bau von Küstenschutzanlagen dazu gelernt. Viel flacher sind die Seeseite und auch die Landseite der Deiche geworden. Auf der Seeseite kann sich die Flut "tot laufen" und sollte der Deich überspült werden, so fließt das Meer hinüber, ohne die Landseite des Deichs auszuspülen.

    Aus Fehlern beim Deichbau hat man längst gelernt!

    Moderne Seedeiche sind an ihrer Basis bis über 100 Meter breit und 9 Meter hoch.
    Heute gibt es über 1000 km Deiche an der deutschen Küste und entlang der Unterläufe von Flüssen. Neue Deiche werden aus Gründen des Umweltschutzes kaum noch gebaut.

    w_deiche
    Buhnen aus Steinen vermindern die Abspülung an der Küste und dienen häufig dem Schutz der dahinter liegenden Deiche.

    w_deiche

    Landgewinnung betrieb man früher, indem man sogenannte Lahnungen aus Reisigbündeln ins flache Wasser einbaute. Da die Wassergeschwindigkeit durch die Bremswirkung des Reisigs sinkt, werden hinter den Lahnungen Schwebteilchen abgelagert. Nach wenigen Jahren ist Neuland entstanden, das durch Gräben (sog. Grüppen) weiter entwässert wird. Heute dienen auch Lahnungen nur noch dem Küstenschutz!

    Alte Deiche müssen aber immer wieder erneuert und ihre Deichkrone erhöht werden. Schließlich sind Sturmfluten heutzutage höher als noch vor 100 Jahren, etwa weil die Klimaerwärmung zu einem Ansteigen des Meeresspiegels führt.

    Übrigens:
    Nicht nur die vom Menschen durch den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen verursachte Klimaerwärmung hat Einfluss auf die Inseln und das Festland!
    Noch heute hebt und senkt sich das Land, weil während der Eiszeiten Milliarden Tonnen Gletschereis auf dem Land lasteten!
    Dazu gibt es hier mehr Infos: -> hier klicken!

    An manchen Stellen ist eine weitere Erhöhung der Deiche übrigens nicht mehr möglich, der weiche Untergrund des Wattenmeeres würde unter dem zusätzlichen Gewicht weiter absinken.

    Ein Rundblick von einem Deich gefällig? -> Hier klicken!

    w_deiche
    Salzwiesen im Deichvorland können durch ihr Wachstum einen Teil des Anstieges des Meeres ausgleichen und verhindern, dass Hochwasser tiefer ins Land eindringt oder den dahinter liegenden Deich beschädigt. Lange Zeit wurden Salzwiesen trocken gelegt oder einfach mit Deichen überbaut. Inzwischen hat sich heraus gestellt, dass sie eine wichtige Verbindung zwischen Deich und Wattenmeer darstellen. Die Salzwiesen bieten vielen Tier- und auch Pflanzenarten einen inzwischen selten gewordenen Lebensraum, besonders Zugvögeln. Daneben dient das Salzgras, das aus dem Vorland genommen wird der Sicherung der Deichoberfläche. Das Gras auf dem Deich wird von Schafen kurz gehalten und die aufgelegten Grasmatten fest getreten. Unter dem Gras liegt die Kleischicht. Klei ist ein beinahe wasserundurchlässiger Ton. Darunter folgt der Kern aus Sand.

    Übrigens:
    Niederschläge auf den eingedeichten Inseln oder Flußwasser muss durch den Deich hindurch ins Meer, sonst steht das eingedeichte Land ja unter Wasser.
    Wie das geht kann man hier erfahren (und auch einen Blick auf ehemalige Grüppen werfen!): -> hier klicken!

    Das Wattenmeer und die Salzwiesen wurden und werden bedroht, früher durch Eindeichung und Trockenlegung, heute mehr durch Schadstoffe, die die Flüsse mit sich tragen und die Nutzung des Wattenmeeres für Fischerei und auch den Fremdenverkehr.

    Alles klar? -> auf zum Wissenscheck!

    zurück zu Inseln im Watt

  • Auf der Brücke ...

    Auf der Brücke...

    w_bruecke
    Die Drehscheiben schleudern bei Schlechtwetter das Wasser zur Seite und machen die Sicht frei!

    w_bruecke
    Das klassische Steuerrad gibt es auf größeren Schiffen kaum noch, der kleine schwarze Knopf in der Mitte der Steuertafel steuert den Computer an, der das Schiff um wenige Grad nachsteuert...

    w_bruecke
    statt Seekarten sind elektronische Seekarten als Navigationshilfe Standard, auch die Fahrtrouten anderer Schiffe werden angezeigt...

    w_bruecke
    dazu ein Infosystem über Schiffe in der Nähe (rechts),
    für Notfälle auch zwei voneinander unabhängige Notrufsysteme (Mitte links), ..

    w_bruecke
    ein Sonar für die Bestimmung der Wassertiefe unter dem Schiff,
    das Watt verändert sich eben sehr schnell.

    w_bruecke
    Man kann auch andere Seefahrer beobachten - hier ist offenbar jemand gekentert und das Schlauchboot rechts hilft.

    w_bruecke
    Und verschiedene Seezeichen dienen der Orientierung auf den Wasserstraßen.

    w_bruecke

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  • Föhr - die grüne Insel

    Föhr - die grüne Insel

    Anleger auf Föhr
    Föhr ist wirklich ganz eben! Radlfahren ist hier Sportart Nummer 1.

    Waldstück
    Auch einen Wald gibt es auf Föhr!

    Hauptstrand
    Strand und Sand ohnehin - auch mit Beachvolleyballfeld

    Strandkörbe an Strand
    Und natürlich Wind und Meer...

  • Im Temperaturchaos - Tiere in der Nordsee

    Im Temperaturchaos - Tiere in der Nordsee

    w_tiere
    w_tiere
    w_tiere
    w_tiere
    w_tiere
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    Im Bereich der Nordsee ist das Wattenmeer das Gebiet mit den höchsten und den niedrigsten Temperaturen im Jahresverlauf. Im Winter können monatelang Eisschollen das Watt bedecken, im Sommer kann das Wasser am Watt bis zu 24°C erreichen.
    Nicht nur jahrezeitlich ist der Wechsel extrem, die sehr flachen Bereiche des Wattenmeeres können sich bei starker sommerlicher Sonneneinstrahlung tagsüber schnell erwärmen, nachts relativ schnell abkühlen. Bei Ebbe kann sich die Oberfläche des dunklen Wattbodens im Sommer in wenigen Stunden auf bis zu 40°C erwärmen. Nachts kann derselbe Boden bei Ebbe auf unter 10°C abkühlen.

    Besonders die Tiere im Wattboden müssen sich auf solch extreme Verhältnisse einstellen, häufig indem sie zwischen Oberfläche und tieferen Bodenschichten wandern.

    Dieses Wandern wird auch durch Ebbe und Flut ausgelöst, da Trockenheit für viele Tiere eine mindestens ebenso große Gefahr ist, wie eine Überwärmung.

    Für Wattvögel ist die Zeit der Ebbe allerdings auch die Zeit fürs große Fressen. Alles, was sich nicht schnell genug zurückgezogen hat, kommt in kürzester Zeit auf den Vogeltisch.

    Trotz der extremen Bedingungen haben sich viele Tierarten perfekt angepasst, ca. 250 Tierarten leben ausschließlich im Wattenmeer, kommen also nur hier vor.

    Die durchziehenden Schwärme von Zugvögeln können sich zweimal im Jahr an Pflanzen oder auch Tieren satt fressen und dann weiter ziehen, im Frühjahr in Richtung ihrer Brutgebiete, im Herbst in ihre Überwinterungsgebiete.

    Mehr zu den unglaublichen Leistungen der Zugvögel? -> hier klicken!

    Übrigens:
    Im Wattenmeer leben mehr als 2000 verschiedene Tierarten, die zwischen 0,1 mm und etwa 2 m groß sind.

    Am Strand und im Wasser

    Die eingeschleppte Austernart ist sehr scharfkantig, Wattwanderer können sich an ihnen die Füße aufschneiden.
    Eingeschleppte Austernsorte und die heimische Auster

     

    Wächst der Krebs im Laufe der Zeit, so muss er sich ein neues Schneckenhaus suchen!
    Einsiedlerkrebs

    Männliche Krabben erkennt man  an einem kleinen spitzen Panzerbauchstück.
    weibliche Strandkrabbe:
    Krabben sind schnell unterwegs und immer wachsam;
    sie sind Jäger und sorgen beispielweise dafür, dass der Strand von toten Tieren gereinigt wird
    (aufs Bild klicken für mehr Infos und ein kleines Video!)

    Größer, schneller und mit ihren auch nach oben und hinten beweglichen Scheeren durchaus angriffslustig.
    Schwimmkrabbe

    In weiß! Die kleinen schwarzen Punkte sind kleine Strandschnecken.
    Herzmuschel

    auf Meersalat...
    Miesmuschel
    Nimmt man alle Miesmuscheln im Watt zusammen, so filtern sie so viel Wasser,
    dass innerhalb weniger Wochen die gesamte Wassermenge des Wattenmeeres durch sie hindurch fließt.
    Dummerweise sammeln die Miesmuscheln dabei die ganzen Schadstoffe aus dem Wasser in ihrem Körper!

    Dicht an dicht kleben die Miesmuscheln mit selbstgemachten Fäden aneinander.
    Muschelbank

    eingewanderte Muschelart
    Messerscheide: aus Amerika eingewandert (per Schiff)

    links: Herzmuschel, rechts: Bohrmuschel
    links: Herzmuschel, rechts: Bohrmuschel

    Pfeffermuschel
    Pfeffermuschel

    Neben der Ohrenqualle (siehe Fundstücke)  auch sehr häufig.
    blaue Lungenqualle

    Sind die Schalen geschlossen, so leben noch Seepocken. Sie sollten bald wieder ins Wasser!
    Seepocken - eine Krebsart

    nach oben!

    Ein wirklich schneller Springer!
    Der Strandfloh vergräbt sich

    Knurrhahn
    junger Knurrhahn

    Bis man sie essen kann, müssen sie noch lange Zeit wachsen.
    junge Schollen:
    erst Schritt für Schritt verwandeln sich Babyschollen in Plattfische,
    dabei wandert das eine Auge auf die spätere Oberseite

    Nur bei Niedrigwasser kann man Seehunde gut beobachten!
    Seehunde auf Seehundsbank (aufs Bild klicken für mehr Infos)

    Seesterne sind gar nicht so langsam wie man glauben würde und immer hungrig. Zum Fressen stülpen sie ihren Magen nach außen.
    Seestern
    (aufs Bild klicken für Hintergrundinfos, inkl. fressendem Seestern)

    Die Wohnröhren halten Sand fest und beschleunigen das Wachstum des Watts.
    Bäumchenröhrenwürmer

    Wattwurm
    Der Wattwurm
    (ins Bild klicken für mehr Informationen)

    Wellhornschnecke und die Eischalen der Wellhornschnecke: ganz mit Seepocken bewachsen
    Die Wellhornschnecke

     

    Vögel im Watt

    Eiderente
    Eiderente

    Möwen sind bei Ebbe mit die größten Fressfeinde wer Wattbewohner.
    Lachmöwe:
    Möwen fangen besonders kranke und schwächere Tiere,
    auch sie haben die Aufgabe einer Gesundheitspolizei

    Sturmmöwe
    Sturmmöwe

    Austernfischer mit ihrem langen Schnabel können bei Ebbe auch tiefer im Wattboden lebende Tiere fangen.
    Austernfischer:
    nicht nur im Watt, sondern bei Flut auch an Land ist er unterwegs.
    Er kann übrigens Muscheln mit seinem Schnabel öffnen, indem er seine Schnalbelspitze zwischen die Schalenhälften zwängt und die Hälften so auseinander drückt!

    Weißstorch
    Weißstorch

    Alles klar? -> Ein kleines Memory Tiere gefällig?

  • Wat is Watt?

    Wat is Watt?

    Gehen wir doch einfach mal mit auf eine kleine Wattführung!

    w_watt

    Wir stehen gegen 19.30 Uhr auf dem festen trockengefallenen Sandwatt, erst in einiger Entfernung, ich schätze in ca. 500 Metern Distanz, ist das Meer zu sehen.

    Wattwanderung

    Es ist ablaufendes Wasser, erklärt die Wattführerin Sabine. Sie ist freiwillige Helferin bei der Schutzstation Wattenmeer. Nur dann darf man ins Watt hinaus gehen! Da sich die Gezeiten jeden Tag um ca. 50 Minuten verschieben, ist heute erst abends Wattführung.

    -> Mehr zu den Gezeiten

    Sie zeigt uns, dass das Nordseewasser nicht nur über die ganze Fläche des sehr flachen Watts abläuft, sondern sich beim Ablaufen und beim Auflaufen des Wassers in kleineren und größeren Rinnen sammelt, den sogenannten Prielen. Die ganz großen Priele nennt man auch Tiefs, sie sind oft Fahrrinnen für Fähren.

    kleiner Priel

    In so einem Priel, warnt Sabine, kann die Fließgeschwindigkeit des Wassers bis über 6 km/h betragen! Auch auf dem Watt ist es durchaus 1 km/h schnell. Ein Schwimmer hat gegen den Gezeitenstrom daher keine Chance und wird abgetrieben. Deshalb, so sagt sie, darf man nur bei auflaufendem Wasser schwimmen gehen! Als ein Jugendlicher lacht, meint sie nur, dass die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger und die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft jedes Jahr mehrere tausend unachtsame Schwimmer und Schlauchbootfahrer herausziehen müssen, die sich eben nicht an diese einfache Regel gehalten haben.

    Rettung von abgetriebenen Kindern
    Das haben wir am nächsten Tag gesehen: ein Schlauchboot,
    das über den sicheren Bereich der Bojen hinausgefahren ist wird abgeschleppt

    Jetzt aber fragt Sabine uns, wer erklären könne, was eigentlich das Watt sei. Wir wissen schon, dass das auflaufende Wasser zweimal am Tag bei Flut hier Sand ablagert, deshalb ist auch der Wattboden so flach. Und natürlich, dass im Bereich des Watt auch zweimal am Tag Ebbe ist. Aber was genau Watt eigentlich ist...?
    Unsere Wattführerein ist schon ganz begeistert, dass wir so viel wissen, das sei aber nur die Hälfte vom Wattgeheimnis, sagt sie.
    Das Watt wächst nämlich, obwohl eigentlich das ablaufende Wasser bei Ebbe viel Sand wieder hinausspülen müsste. Woran könnt es dann liegen, dass das Watt trotzdem wächst und auch große Sandverluste bei Sturmfluten wieder ausgleichen kann?
    Sabine weist auf den trockenen Wattboden.

    Wattboden

    Direkt vor mir schiebt sich gerade eine graue Spaghettiwurst aus dem Boden. An vielen Stellen sind bäumchenförmige Gebilde zu sehen, dazwischen verschieden große Löcher.
    Da lebt es überall! Große Strandkrabben haben wir ja schon öfters gesehen, der Boden selber ist aber voll von Leben. Und die Millionen von Tieren und Pflanzen auf jedem Quadratmeter Watt halten den Sand fest, erklärt Sabine, zehnmal so viele wie auf normalem Meeresboden.
    "Millionen?", fragt ein Bekannter nach.
    Sabine schmunzelt und meint, dass sie wohl doch untertrieben hat, wenn man die Millionen Kieselalgen auf jedem Quadratzentimeter mit einrechnet. Nicht nur die sichtbaren größeren Tiere halten den Sand zurück, was man am Bäumchenröhrenwurm ja gut erkennen kann. Nein, ganz besonders die kleinsten Lebewesen sind besonders wichtig. Kieselalgen leben im Sand und Schlick und kommen nur bei Ebbe an die Oberfläche, um im Sonnenlicht Photosynthese zu betreiben. Dabei bilden sie einen dünnen, aber haltbaren Film auf der Wattoberfläche, der ein Abschwemmen verhindert. Bei Flut ziehen sie sich wieder in den Sand zurück.
    Die größeren Tiere festigen mit ihren Röhren, wie die verschiedenen Würmer oder mit klebrigen Fäden wie manche Muschelarten den Boden.
    Insgesamt erzeugt das Wattenmeer mindestens doppelt so viel Biomasse wie der Rest der Nordsee, erfahren wir nun. Was denn Biomasse sei, fragt ein Junge. Biomasse ist alles, was es auf einer bestimmten Fläche an Leben gibt, erwidert unsere Wattführerin, also alle Muscheln, Algen oder auch Seehunde.

    Ein Rundblick im Watt gefällig? -> hier klicken!

    Herzmuscheln
    Mini-Herzmuscheln

    Die große Herzmuschel hat jeder gesehen, aber die Babystrandschnecken werden erst bei genauem Hinsehen sichtbar!
    Muscheln und... (Maus verwenden)

    Wir gehen ein Stück weiter, es wird ziemlich glitschig und matschig. Ein wenig riecht es auch schwefelig. Die Wattführerin erzählt, dass wir nun auf Mischwatt laufen und hier besonders viele Kieselalgen leben, die diesen Geruch verursachen.

    Schlickwatt

    Als wir weitergehen, habe ich das Gefühl auf tausenden kleiner Steinchen zu laufen, die wenige Zentimeter unter der Oberfläche sind. Bevor ich noch fragen kann, zeigt uns Sabine eine kleine Herzmuschel, die sie eben aus dem Boden gezogen hat. Wir laufen auf zehntausenden Muscheln!

    w_watt

    Wenige Meter später wird der Boden wieder sandiger, wühlt man aber im Boden, sinken die Füße etwas tiefer ein und schwarzer Schlick kommt zum Vorschein. Auch hier sind wieder Kieselalgen am Werk.

    Schlickwatt

    Kurze Zeit danach sehen wir Seegras, daran hängen Dutzende Strandschnecken. Vom Seegras leben zum Teil auch die vielen Millionen Zugvögel, die jedes Jahr über das Wattenmeer ziehen, erzählt Sabine. Im Moment sehen wir aber keine Millionen Vögel, meint ein Mädchen. Offensichtlich sind wir zur falschen Jahreszeit hier und auf dieser Seite der Insel ist so viel Betrieb durch Touristen, dass sich die Vögel hier kaum niederlassen würden.

    Mehr zu den Zugvögeln! -> hier klicken!

    Seegras

    Falls wir noch hungrig sind, meint sie, könnten wir nun Meersalat probieren. Er soll wie salzige Plastikfolie schmecken. Ich finde aber, er schmeckt eher wie ein Stück gesalzenes Tetrapack! Nun ja, unser Lieblingsessen wird dieser Salat wohl nicht!

    Meersalat
    Meersalat

    -> Lecker sind übrigens Salzwiesenpflanzen! Wer noch Hunger hat, kann hier klicken!

    Zum Abschluss gräbt sie uns noch einen richtigen Wattwurm aus und ein Junge darf ihn herumzeigen.

    -> Hier geht es zum Wattwurm!

    Alles klar? -> hier geht es zum Wissenscheck!

    Übrigens:
    Man kann natürlich auch alleine ins Watt hinaus, dann sollte man aber unbedingt einige Regeln beachten! Sonst wird man sich etwa bei aufkommendem Nebel unweigerlich verlaufen!
    Warum das so ist? ->
    Verlaufen, aber sicher!

  • Wattenmeer - Föhr, Amrum und Hallig Langeness

    Wattenmeer - Föhr, Amrum und Hallig Langeness

    w_foehr_amrum

  • Föhr - die grüne Insel

    Föhr - Landwirtschaft

    Spuren eines Traktors
    Viel Viehwirtschaft,...

    Felder
    daneben auch Ackerbau, insbesondere Mais und Getreide,...

    Mais und Getreide
    wie hier deutlich zu sehen ist.

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  • Steine aus Skandinavien

    Föhr - Steine aus Skandinavien

    Geest

    Der Gesteinskern (Geest) der Insel kommt nur an wenigen Stellen an der Küste zum Vorschein.
    Die in den Boden eingelagerte Schicht aus kleinen und ab und an auch etwas größeren, meist gerundeten Steinen ist ein eiszeitlicher Direktimport aus Skandinavien.

    Findling im Geestkern

    Während der letzen Eiszeiten (bis vor etwa 10.000 Jahren) war ganz Skandinavien von einem teils mehrere Kilometer dicken Eispanzer bedeckt.

    Eisbedeckung in der Eiszeit
    Übrigens war auch die Küstenlinie in der letzten Eiszeit weit entfernt (grüne Linien).

    Die vom Eis klein gemahlenen und mit transportierten Kiesel lagerten sich besonders vor dem Eisrand der Inlandeismassen ab. Und dieser Eisrand lag mitten in Schlweswig-Holstein in Nord-Süd-Richtung.

    Gotingkliff

    So kamen alle friesischen Inseln zu einem Geestkern! Diese Geest leigt meist mehrere Meter über dem heutigen mittleren Meeresspiegel, sodass alle älteren Dörfer auf den friesischen Inseln auf dem vor Sturmfluten sicheren Geestkern liegen.

    Neben der Miesmuschel und vielen anderen Gesteinsarten ist hier auch ein Feuerstein zu sehen.

    An Küstenabschnitten, an denen der Geestkern in Kliffs, also Steilküsten hervortritt kann man hervorragend auf Steinsuche gehen und unter anderem auch Feuerstein finden!

    Übrigens:
    Feuer kann man mit Feuerstein nur machen, wenn man ihn auf ein metallisches Gegenstück schlägt (zum Beispiel Pyrrit oder manche Metalle). Dann fliegen Funken, die man auf sehr trockenem feinen Material tatsächlich zu einem Feuer werden lassen kann.
    Vorsicht! Feuerstein kann ganz übel splittern und das geht leider auch manchmal ins Auge. Deshalb ist eine Schutzbrille Pflicht, besonders für Anfänger.
    Vorsicht 2! Feuer ist leider recht schwer beherrschbar, d.h. man kann leicht Brände auslösen! Ein anwesender Erwachsener mit Löscherfahrung wäre für alle Experimente sehr sinnvoll!

    Die Küsten der Ostsee sehen auf Grund der Entstehungsgeschichte ganz anders aus! Dort gibt es eine große Vielfalt an Küstenformen.

    Mehr Infos zu den Küstenformen im Ostseebereich: -> hier klicken!

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  • Kirchen - Schiffe in Stein

    Kirchen - Schiffe in Stein

    w_foehr-kirchen
    Schön gepflegt ist alles auf den friesischen Inseln! Auch die mehrere hundert Jahre alten Grabsteine.

    w_foehr-kirchen
    Typische Backsteinkirche auf Föhr.

    w_foehr-kirchen
    In jeder Kirche zu finden!

    w_foehr-kirchen
    Das Thema für die Gläubigen: das Meer
    (wie hier auf einem Altar einer Kirche auf Amrum)

    Neben diesem Denkmale ruhet die irdische Hülle der Antje Arfsten aus Tüftum welche daselbst den 3ten Mai 1792 geboren, und 1810 mit dem zur See verunglückten Wogen Arfsten aus Tüftum verehelicht worden ist. Ihre Ehe hat der Allgütige mit 6 Kindern, und zwar 3 Söhnen und 3 Töchtern gekrönet, von denen aber 1 Sohn und 2 Töchter ihr in die Ewigkeit vorangegangen sind....
    Auch auf den sogenannten sprechenden Grabsteinen
    kann man noch heute ganze Lebensgeschichten nachvollziehen wie hier.
    Und das Meer spielte häufig eine große Rolle!

    w_foehr-kirchen
    Ein Zaun?

    w_foehr-kirchen
    Holz?

    w_foehr-kirchen
    Walknochen!
    Denn der Walfang beschäftigte im 19. Jahrhundert fast alle Männer auf den friesischen Inseln.
    Von den halb- und ganzjährigen Nodlandfahrten zur Waljagd kamen viele nie wieder zurück!

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  • Strandkrabben

    Strandkrabben

    Übrigens: nachts kommen Strandkrabben zum Fressen auch an den Strand, daher der Name.

    Richtig schnell sind Strandkrabben im Seitwärtsgang.

    (Sollte sich die Datei nicht öffnen, kann sie hier auch heruntergeladen werden: -> hier klicken!)

  • Die Gezeiten - selber ausprobiert

    Die Gezeiten - selber ausprobiert

    Ein bisschen sportlich wird es jetzt, also bitte den PC loslassen und einen geeigneten freien Platz suchen!

    Der Eimertrick
    Einen wassergefüllten Eimer (ein Rucksack geht auch) um sich herum schleudern ist der erste Schritt in unserer Versuchsreihe!
    Ergebnis: ?

    Der Zwei-Personen-Trick
    Zwei gleich schwere oder verschieden schwere Personen fassen sich nun fest an den Händen und drehen sich schnell um den gemeinsamen Schwerpunkt.
    Ergebnis: ?

    Der Fünf-oder-Sechs-Personen-Trick
    Jetzt wird es etwas aufwendiger! Am einfachsten geht der folgende Versuch am Strand, am zweiteinfachsten auf festen Matten im Sportunterricht - im Zweifel den Sportlehrer fragen, ob er etwas Zeit für einen wirklich, wirklich wichtigen Versuch zur Verfügung stellt. Oder ganz einfach die Eltern überzeugen, dass jetzt aus lerntechnischen Gründen ein Urlaub angesagt ist!
    So! Jetzt aber los!
    Vier (etwa gleich schwere) Personen stellen sich über Kreuz einander gegenüber auf und fassen sich fest an den Händen. Dann um den gemeinsamen Schwerpunkt drehen.

    w_gezeiten1

    Kein Problem?
    Gut! Dann kann eine Person sich an eine beliebige Person der Vierergruppe hängen und versucht mitzudrehen.

    w_gezeiten1

    Geht nicht richtig?
    Dann kommt die sechtse Person zum Einsatz! Sie geht gegenüber der fünften Person in Position und dreht mit.

    w_gezeiten1

    Wenn nicht alle nach den ersten Schritten am Boden gelandet sind, sollte es eigentlich funktioniert haben.
    Jetzt hätten wir die Situation Mondgezeitenwelle und Sonnengezeitenwelle nachgestellt!
    Ergebnis: ?

  • Seestern

    Seestern

    Seestern
    Seesterne sind keine Streicheltiere:
    sie sind für ihren unersättlichen Appetit bekannt und können auch Muscheln knacken, indem sie mit ihren Saugnäpfen die Schalen so lange auseinanderziehen, bis die Muschel nicht mehr genug Kraft hat, dagegenzuhalten

    Seestern
    Seesterne können sich ganz ordentlich festsaugen

    Seestern frisst Krabbe
    Ein Seestern stülpt seinen Magen nach außen um zu fressen:
    hier hat er eine Garnele erwischt

  • Halligleben

    Halligleben

    w_hallig
    Halligen erheben sich kaum über das Wasser: schließlich hat das Meer sie angespült und nur durch Schlickablagerung bei Sturmfluten bleiben Halligen dauerhaft über Wasser.

    Fähre vor der Hallig

    Warft auf der Hallig
    Die Häuser rücken eng zusammen, nur hier ist man sicher.
    Heute gibt es unter dem Dach einen stabilen Schutzraum, der auf Betonsäulen steht.
    Extreme Fluten können so viel Boden abschwemmen, dass sie Halligen in zwei Teile reißen.

    Leuchtturm auf Langeness
    Sichert die Wassserstraßen, die Priele um die Hallig herum - der Leuchtturm auf Langeness.

    niedriger Sommerdeich
    Nur durch einen niedrigen Sommerdeich ist die Hallig vor sommerlichen leichten Sturmfluten geschützt, damit wenigstens etwas Landwirtschaft möglich ist. Allerdings ist Landwirtschaft nur möglich, weil immer wieder Sturmfluten frischen fruchtbaren Boden auf die Hallig bringen. Regen süßt dann den Boden aus, macht ihn also salzfrei und geeignet für Landwirtschaft.

    Warft auf der Hallig
    Die Wohnhügel, die Warften, dienen bei Hochwasser als Rückzugsort - für Mensch und Tier

    Fething
    In der Mitte der Warft: der Fething war (und ist zum Teil noch heute) die Tränke für die Tiere.
    Regenwasser wurde hier gesammelt und bildete einen Süßwasserteich.
    Bei Sturmflut konnte der Fething überspült werden, dann mussten in früheren Zeiten die Tiere sterben!
    Der Trinkwasservorrat für die Menschen war besser geschützt und abgedeckt.
    Seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts haben die Halligen Anschluss an das Wasserleitungsnetz.

    Rinnen entwässer die Hallig
    Ein Netz von Kanälen entwässert die Hallig.

    Deich um die Kirchenwarft
    Die Kirchenwarft kann man bei Sturmflut "wasserdicht" machen.

    Kirche auf Langeness
    Auch eine Kirche darf nicht fehlen!

    w_hallig
    In der Hauptsache Viehzucht und natürlich Tourismus spielt heute auf den Halligen eine Rolle.

    Nur Springtide und spiegelglattes Meer geben hier einen Eindruck von den Warften auf den Halligen bei Sturmflut.
    Nur Springtide und spiegelglattes Meer geben hier einen Eindruck von den Warften auf den Halligen bei Sturmflut.

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  • Watt Rundblick

    w_watt_rundfoto

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  • Der Wattwurm

    Der Wattwurm

    Dort, wo der Wattwurm Sand ansaugt, entsteht ein Trichter.Wenn der Wattwurm den unverdaulichen Sand ausstößt, bilden sich an der Wattoberfläche die Häufchen Wattwurmspaghetti.
    Im unteren Bereich seiner Wohnröhre hält sich der Wattwurm relativ geschützt vor seinen Fressfeinden auf.
    So etwa sieht eine schematische Zeichnung der Wohnröhre des Wattwurms aus.
    Ins Bild gehen für mehr Infos!

  • Verlaufen, aber sicher!

    Verlaufen, aber sicher!

    Warum verläuft man sich so leicht

    • bei Nebel im Watt,
    • bei Dunkelheit im Wald,
    • in der Wüste?

    Um diese Frage klären zu können, kann man einen einfachen Test durchführen:

    Wattwandern

    Man stelle sich zu dritt, viert, fünft hintereinander auf. Alle schließen (auf ebenem Boden, einer passt auf) die Augen und gehen möglichst gerade los. Einen Punkt in einiger Entfernung als Ziel auszuwählen ist sinnvoll.

    Nach wenigen Metern, bestimmt aber nach zwanzig bis dreißig Metern kann die Probe aufs Exempel gemacht werden.
    Augen auf!

    Ergebnis: bereits nach wenigen Metern dürfte sich eine deutliche Abweichung von der Ziellinie zeigen.

    Warum das so ist!
    So wie beinahe alle Menschen Rechts- oder Linkshänder sind, so haben auch fast alle Menschen ein Führungsbein, das etwas stärker ist. Auch wenn man das Gefühl hat gleichmäßig zu laufen, liefert das stärkere Bein "mehr Schub" als das schwächere - eine Abweichung von der geraden Gehrichtung ist die Folge.

  • Windspargel

    Windspargel kraftanlagen

    w_wind
    Blick von einer Fähre auf Föhr:
    niemand wird bezweifeln, dass erneuerbare Energiequellen die Zukunft darstellen

    w_wind
    Klassische Windkraftnutzung der vergangenen Jahrhunderte

    w_wind
    Blick auf die Küste,...

    Eine ganze Reihe Windkraftanlagen
    oder auch so!

    Dass manche Gegner neuer Windparks an der Küste oder auf dem Meer inzwischen von einer Verspargelung der Landschaft sprechen, mag vielleicht nicht verwundern.

    Was Gegner von Windkraftanlagen einzuwenden haben: ->Windkraftanlagen

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  • Das muss ich wissen - Wattenmeer

    Das muss ich wissen!

    Quiz-Thema ist das Wattenmeer!

    Viel Spaß und Erfolg beim Kreuzworträtsel!

    Übrigens:
    Im Quiz können zwischen keiner und allen Lösungen richtig sein. Das Quiz zeigt an, was richtig gelöst wurde: z.B. 2/4. Das bedeutet, dass zwei von vier Lösungen korrekt gewählt wurden. Beispiel: 2 Lösungen wurden fälschlich gewählt, richtig ist keiner der Lösungsvorschläge. Das ergibt 2 richtige von 4 (2/4) möglichen Antworten, nämlich die beiden nicht gewählten.

    weiter zum Quiz

  • Zugvögel

    Raststation Wattenmeer - Zugvögel

    Zugvögel
    Eiderenten und andere Zugvögel

    Die größte Zahl an Zugvögeln zu einem Zeitpunkt finden wir im Spätsommer im Wattenmeer: ca. 1,5 Millionen Tiere tanken dann Kraft für ihre weiten Reisen! Insgesamt nutzen ca. 15 Millionen Vögel jedes Jahr das gewaltige Futterangebot des Watts.

    Übrigens:
    Der Extremvogel ist wahrscheinlich der normalerweise 110 g schwere amselgroße Knutt. Er fliegt jedes Jahr zum Brüten von Südafrika über Mauretanien, die französische Atlantikküste und das Wattenmeer nach Sibirien auf die Taimyr-Halbinsel - und im Herbst die gleiche Strecke zurück. Einfach sind das ca. 15.000 Kilometer!
    Sein Körpergewicht schwankt dabei zwischen 210 g vor manchen Flugetappen, wenn er sich in wochenlangen Fressorgien Energiereserven angelegt hat, und etwa 100 g nach der Brutsaison.

    Eine der drei großen Vogelzugrouten der Welt führt direkt durch das Wattenmeer.

    Zugvögel - Zugrouten

    Das Wattenmeer ist also tatsächlich die Tankstelle der Zugvögel!
    Und die Zugvögel sollten deshalb während ihres kurzen, genau zeitlich abgegrenzten Aufenthaltes im Wattenmeer möglichst nicht gestört werden, sie können sonst nicht tanken, sondern verbrauchen etwa durch Flucht Energie, die sie für die Weiterreise dringend benötigen.
    Verheerend für die Zugvögel wäre auch eine Verschmutzung des Wattenmeeres durch Öl oder andere Schadstoffe. Die Vögel könnten dann keine Energie fürs Weiterfliegen anlegen und der Kreislauf des Vogelzugs würde empfindlich gestört. Müssten sie beispielsweise verspätet weiterfliegen, gäbe es auf den weiteren Zwischenstationen jahreszeitlich bedingt keine Nahrung mehr.

    Zugvögel
    Am Rand der Salzwiesen rasten und fressen die Zugvögel sich ihre Reserven an.

    Alles klar? -> auf zum Wissenscheck!

  • Deutschland - Norderney - Ein Blick über eine Salzwiese

  • Deutschland - Schleswig-Holstein - Watt vor Friedrichskoog bei ablaufendem Wasser

  • Deutschland - Niedersachsen - Itzendorfer Plate vor Norddeich

  • Deutschland - Niedersachsen - Buhnen

  • Deutschland - Niedersachsen - auflaufende Flut (360°-Video)

  • Deutschland - Niedersachsen - auflaufende Flut

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