Halligleben
Halligen erheben sich kaum über das Wasser: schließlich hat das Meer sie angespült und nur durch Schlickablagerung bei Sturmfluten bleiben Halligen dauerhaft über Wasser.
Die Häuser rücken eng zusammen, nur hier ist man sicher.
Heute gibt es unter dem Dach einen stabilen Schutzraum, der auf Betonsäulen steht.
Extreme Fluten können so viel Boden abschwemmen, dass sie Halligen in zwei Teile reißen.
Sichert die Wassserstraßen, die Priele um die Hallig herum - der Leuchtturm auf Langeness.
Nur durch einen niedrigen Sommerdeich ist die Hallig vor sommerlichen leichten Sturmfluten geschützt, damit wenigstens etwas Landwirtschaft möglich ist. Allerdings ist Landwirtschaft nur möglich, weil immer wieder Sturmfluten frischen fruchtbaren Boden auf die Hallig bringen. Regen süßt dann den Boden aus, macht ihn also salzfrei und geeignet für Landwirtschaft.
Die Wohnhügel, die Warften, dienen bei Hochwasser als Rückzugsort - für Mensch und Tier
In der Mitte der Warft: der Fething war (und ist zum Teil noch heute) die Tränke für die Tiere.
Regenwasser wurde hier gesammelt und bildete einen Süßwasserteich.
Bei Sturmflut konnte der Fething überspült werden, dann mussten in früheren Zeiten die Tiere sterben!
Der Trinkwasservorrat für die Menschen war besser geschützt und abgedeckt.
Seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts haben die Halligen Anschluss an das Wasserleitungsnetz.
Ein Netz von Kanälen entwässert die Hallig.
Die Kirchenwarft kann man bei Sturmflut "wasserdicht" machen.
Auch eine Kirche darf nicht fehlen!
In der Hauptsache Viehzucht und natürlich Tourismus spielt heute auf den Halligen eine Rolle.
Nur Springtide und spiegelglattes Meer geben hier einen Eindruck von den Warften auf den Halligen bei Sturmflut.
Alles klar? -> auf zum Wissenscheck!