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Die geographischen Seiten des TLG

  • Entstehungsgeschichte des Englischen Gartens

    Entstehungsgeschichte des Englischen Gartens

    1789 wurde die Anlage eines "allgemeinen englischen Gartens" von Kurfürst Karl Theodor befohlen, die erste Phase der Anlage wurde von Graf Rumford beeinflusst, einem Ratgeber des Kurfürsten. Er erweiterte die sog. Militärgärten und nannten diesen Park vorerst den Theodorspark.
    Schließlich wurde der Theodorspark in den Englischen Garten umbenannt, da der Gartenbaustil aus England stammte.
    Dieser Stil bedeutete die Schönheit der Natürlichkeit zu entdecken. Er war die Antwort auf den vorherrschenden Barockstil, wie man ihn zum Beispiel in Versailles und Schleißheim vorfindet. Die Barockgärten galten als Ausdruck der absolutistischen Herrschaft.
    Ein Plan von 1789 beinhaltete noch sehr schnörkelige Wege, die den Barockstil kennzeichnen, landwirtschaftliche Nutzgebiete, sowie verschiedene zu errichtende Bauwerke: den Chinesischen Turm, das Rumfordschloss, ein Amphitheater, einen hölzernen Apollotempel und einige weitere Bauten.

    Nach Rumford konnte Freiherr von Werneck an der Gartengestaltung einige wenige Jahre mitwirken, wollte aber einen stark landwirtschaftlich ausgerichteten Garten schaffen. Eine seiner bleibenden Leistungen liegt in der ersten Anlage des späteren Kleinhesseloher Sees (1800/02).

    1804 wurde Friedrich Ludwig von Sckell Hofgartenintendant. Eigenhändig steckte er ohne jede Zeichnung bei der Grundsteinlegung die Hauptwege mit Holzpflöcken ab. Da er sehr auf Harmonie bedacht war, veränderte er die Wegeführung sowie die Anordnung der Bäume. Auch der massive Wald, der eine Barriere zwischen dem Nord- und Südteil des Englischen Gartens war, gefiel Sckell nicht. Er lehnte den Chinesischen Turm, die kleineren Bauten und den Apollotempel ab. Der Chinesischen Turm war ihm ein besonderer Dorn im Auge. Um ihn zu verstecken umpflanzte er ihn mit Bäumen und ordnete im Falle einer Zerstörung an, diesen nicht wieder zu errichten.
    Er setzte großzügig Bäume und Gehölze ein und bestand auf eine ruhige Gestaltung ohne den Einsatz vieler verschiedener Pflanzenarten. Ruhige Flächen schaffte er durch den Einsatz großer Wiesenareale.

    Siehe auch:

    Das Amphitheater existierte wohl nur bis 1807, heute (seit 1984/85) gibt es im nördlichen Englischen Garten wieder eine solche Anlage, die im Sommer bespielt wird.

    Der Kleinhesseloher See wurde um 1812/13 erweitert

    1823 starb Sckell.

    Ab 1830 folgten einige Umsetzungen von Plan B, dazu gehörten: Veränderung der Wegeführung und die Vergrößerung des Kleinhesseloher Sees.

    Der Monopteros wurde 1830 in die Pläne eingezeichnet und entstand zwischen 1832 und 1837 unter der Planung von Leo von Klenze und dem Neffen Sckells. Der Hügel auf dem der Monopteros steht, wurde künstlich angelegt, zur Stabilisierung geht das Fundament des Monopteros durch den ganzen Hügel.
    Der hölzerne Apollotempel wurde 1838 wegen Baufälligkeit abgerissen, an seiner Stelle wurde die steineren Bank von Klenze erbaut. Auch das Werneck-Denkmal wird errichtet.

    Seit 1882 gibt es eine Gaststätte am Kleinhesseloher See.

    Mit dem Bau des heutigen Haus der Kunst (damals: Haus der Deutschen Kunst) 1937 und der Erweiterung der Prinzregentenstraße vor dem Haus der Kunst wurde endgültig jede Verbindung zwischen dem Englischen Garten und dem Finanz- und Hofgarten gekappt.

    Seit 1963 trennt der Isarring den Kleinhesseloher See von der Hirschau, ebenso wie die Busstraße durch den Englischen Garten den südlichen Teil des Parks von dem nördlichen Teil trennt.

    Der Bogenschießwettbewerb und ein Teil des Marathonlaufs bei den Olympischen Spielen 1972 wurden im Englischen Garten ausgetragen.

    Die jährlich bis zu 10 Millionen Besucher hinterlassen im Englischen Garten deutliche Spuren und auch Schäden, sodass auf dem großen Wiesen der Rasen sehr kurz geschoren werden muss, um weitere Schäden zu verhindern. Kurz geschnittene Rasenflächen haben allerdings nur eine geringe ökologische Wertigkeit.

    Immer wieder war der Park auch durch Baumsterben bedroht, so in den 50er und 60er Jahren durch ein Ulmensterben. Heute versucht man die Widerstandskraft von Bäumen durch die Gabe von speziellen Düngern zu stärken.
    Da sich die Baumgruppen meist in Richtung der Wege ausbreiten, stellt ihr Wachstum ebenfalls ein Problem dar. Dies wird verhindert, indem die Bäume regelmäßig gepflegt und kontrolliert werden.

    In der Hirschau wurden nach dem zweiten Weltkrieg Baumschulen errichtet, sodass Bäume im Englischen Garten, sobald sie absterben, schnellst möglich ersetzt werden können.

    Der Englische Garten war für viele Parks ein Vorbild, wie zum Beispiel für den Central Park in New York.

    Bemerkenswert und bewundernswert ist vor allem der Aspekt, dass im Englischen Garten heutzutage immer noch Bäume von 1802 stehen.

    Einige ausgewählte Baudenkmäler im englischen Garten:

    • Burgfriedensäule (südwestlich des Monopteros)
    • Rumford-Denkmal, mit Reliefbildnis
    • Sckell-Denkmal (kubischer Unterbau mit Säule)
    • Werneck-Denkmal (Marmor-Ädikula mit Inschrifttafel, flankiert von Steinbänken)

    Zum Größenvergleich:

    • Englischer Garten: 373 ha
    • Hyde Park, London: 125 ha
    • Central Park, NewYork: 335 ha

    Quellen:

    • Interview mit Herrn Degle (Bay. Schlösser- und Seenverwaltung)
    • 200 Jahre Englischer Garten München 1789 - 1989. Offizielle Festschrift .
    • M. Wanatschek: Grünanlagen in der Stadtplanung von München.
    • J. Kachelmann, C. Obermeier: Grün in München.
  • Fragen an die Schlösser- und Seenverwaltung

    Interview mit Herrn Degle von der Gärtenabteilung der Schlösser- und Seenverwaltung

    Wie steht die bayr. Schlösser und Seen Verwaltung zur Frage der Anpassung an moderne Nutzungen des Englischen Gartens ( z.b. Inlineskates,...) und eventuell. Zukünftige entstehende z.b. sportliche Nutzungen?

    • Reitwege und Fußwege wurden neu angelegt. Für weitere Sportarten ist nichts in Planung, aber es kommt auch nicht zu Einschränkungen.

    Gibt es Bereiche des inneren Englischen Gartens bis zum Kleinhesseloher See, wo Veränderungen am "Originalpark" eher akzeptiert würden? Auch Kunst im Park, Freizeitanlagen im Park etc.?

    • Es gibt in dieser Hinsicht keine weiteren Planungen, da zum jetzigen Stand alles erhalten bleiben soll.

    Sind Teile des Englischen Gartens schon heutzutage übernutzt?

    • Besonders an den großen Wiesenflächen lassen sich Übernutzungen feststellen. Aufgrund der Abnutzungen mussten viele Wiesen erneut bepflanzt werden und die Rasenflächen müssen regelmäßig kurz abgemäht werden. Auch an den Wegen gibt es deutliche Anzeichen für eine zu hohe Nutzung, da diese Ausgetrampelt sind und auch Trampelpfade neben den Wegen entstehen.

    Gibt es eventuell Änderungen in der Verkehrsplanung die Einschnitte in den Englischen Garten bedeuten ( wie Ausbau Isarring 1963) würden oder ihm weitere Flächen geben ( wie Verkleinerung der Königinstraße 1994) würden?

    • Ich würde es befürworten den Isarring und die Busstraße zurück zu bauen, allerdings gibt es dafür keine Planungen.

    Sind die Planungen von Sckell zur Verbindung des Englischen Garten mit dem heutigen Finanzgarten und dem Hofgarten noch in der Diskussion?

    • Nein.

    Wie schätzen sie den heutigen ökologischen Wert des Englischen Gartens ein?

    • Dieser Wert ist sehr hoch, da München aus einem großen Anteil versiegelter Flächen besteht. Außerdem vernetzt das Biotop die Stadt mit der Isar

    Werden zur Begrünung hauptsächlich einheimische Pflanzen eingesetzt?

    • Es werden hauptsächlich einheimische Pflanzen und eher geringe exotische Pflanzen eingesetzt.
    Gibt es auch Mängel im Profil des Englischen Gartens?
    • Es gibt viele verschiedene Einschätzungen. Folgende Mängel können aufgeführt werden: Wiesen müssen durch die häufige Benutzung sehr kurz geschoren werden; es gibt keine natürlichen Fließgewässer, da die Gewässer befestigt und geradlinig verlaufen, finden nur wenige Fische dort einen Lebensraum.

    Wo würden sie persönlich am ehesten ansetzen, wenn es um den Bereich Ökologie geht?

    • Ich würde Übergangsstrukturen zwischen Wiesen und Wald herstellen, sowie mehr Wälder bevorzugen, da die Lichtungen auf Kosten der Artenvielfalt bestehen

    Ist der Englische Garten denkmalgeschützt?

    • Ja.

    Welche Veränderungen des Englischen Gartens sind im Rahmen des Denkmalschutzes sinnvoll und möglich?

    • Momentan ist nichts geplant

    Gab es für den Englischen Garten zur Bauzeit weiter gehende Planungen (Ausweitung, Vergrößerung...)?

    • Ja, unter Sckell

    Haben Sie Pläne den Englischen Garten in nächster Zeit zu verändern (wenn ja, in welcher Art und Weise)?

    • Nein

    Hat der Klimawandel Einfluss auf die im Englischen Garten befindliche Flora?

    • Wirkt sich vor allem auf Buchen, den Grundwasserspiegel und die Wiesenzusammensetzungen aus.
    • Schädlinge, wie Tiere und Pilze, vor allem auch aus anderen Ländern profitierten besonders im trockenem Sommer 2002 vom Klima.

    Welche Maßnahmen wollen Sie unternehmen um die Zerstörung der Flora einzuschränken?

    • Buchen werden in einem Pilotprojekt mit Kaliumphosphit behandelt, dies erhöht die Widerstandsfähigkeit und somit ihre Lebensdauer. Die Behandlung ist sehr teuer sowie zeitaufwendig.

    Wie ist die prozentuale Verteilung der Grün- und Wasserflächen?

    • Gesamtes Gebiet: 373 km
    • Wiese: 115 ha
    • Wasser: 16 ha
    • Bebaute Plätze: 7 ha
    • Wege: 31 ha
    • Gehölz: 130 ha
    • Baumschulen: 4 ha

    Herzlichen Dank für die Auskünfte!

  • Klima-Messung im Park

    Messungen und Auswertungen

    Die Exkursionen und ihre Auswertung

    Ergebnisse zur Exkursion Englischer Garten am 26.1.2007

    Uhrzeit

    Ort

    Schall in db

    Temperatur

    Feuchtigkeit

    9.00 Uhr

    B2/PaulanerSchild

    75,3/ Lkw 80

    -4,3°C

    80%

    9.00 Uhr

    Hinter Baumreihe

    58

    -5,1°C

    82%

    9.30 Uhr

    Fluss

    45

    -5,0°C

    84%

    9.40 Uhr

    Wiese

    46

    -6,2°C

    83%

    Bei den Messungen lag relativ viel Schnee, dieser dämpft den Schall erheblich.

    Interessant ist auch das der Schall nicht weniger als 45 db beträgt, obwohl man meint, nichts mehr hören zu können. Windmessungen wurden keine gemacht, da es kaum Wind gab. Die Luftfeuchtigkeit am See war nicht erheblich höher, da er zugefroren war.
    Schlussfolgerung: Autos und Lkw erhöhen die Temperatur um rund 1 Grad (Abwärme,...).

    Ergebnisse zur Exkursion Englischer Garten am 5.2.2007

    Uhrzeit

    Ort

    Schall in db

    Temperatur

    Feuchtigkeit

    6.55 Uhr

    B2/Paulaner Schild

    79

    -2.4°C

    65%

    6.57 Uhr

    Hinter Baumreihe

    70

    -2.7°C

    70%

    7:05 Uhr

    Fluss

    56

    -3.0°C

    69%

    7.10 Uhr

    Wiese

    53

    -2.9°C

    70%

    Wenn kein Schnee auf den Bäumen liegt beträgt der Unterschied nur 9dB zwischen Rand und Mitte des Parks. (Die Bäume trugen auch keine Blätter). Der Temperaturunterschied ist ebenfalls nicht so groß wie bei der Messung vom 26.01.07. Auf der Wiese war es ebenfalls lauter und es war ein deutliches Rauschen zu vernehmen. Die Luftfeuchtigkeit war am See um rund 5 % höher, da er nicht mehr zugefroren war.
    Autos und Lkw erhöhten die Temperatur nur um 0,3 Grad, da ein leichter Wind wehte.

    Ergebnisse zur Exkursion Englischer Garten am12.2.2007            

    Uhrzeit

    Ort

    Schall in db

    Temperatur

    Feuchtigkeit

    6.55 Uhr

    B2/Paulaner Schild

    82

    2.8°C

    75.3

    6.57Uhr

    Hinter Baumreihe

    71

    2.4°C

    78.4

    7:05 Uhr

    Fluss

    53

    2.2°C

    78,9

    7:10 Uhr

    Wiese

    52

    2.3°C

    77.5

    Da es an diesem Tag geregnet hat, stieg die Lautstärke an der B2 von 79dB auf 82dB.

    An den restlichen Orten blieb die Lautstärke im Großen und Ganzen gleich.

    Als Folge des Regens stieg die die Luftfeuchtigkeit deutlich. An der B2 um 10 %, an den restlichen Orten um ca. 7-8 %. Die Temperatur war an diesem Tag um 4-5 °C höher im Vergleich zur letzten Exkursion.
    DieDaten sind allerdings durch das vorhergehende Regenwetter nich sehr aussagekräftig.


    Karte der Messpunkte im Englischen Garten

    Ergebnisse zur Exkursion Englischer Garten am 2.5.2007

    Uhrzeit

    Ort

    Schall in db

    Temperatur

    Feuchtigkeit

    6.55 Uhr

    B2/Paulaner Schild

    78

    15,3°C

    64,2

    6.58 Uhr

    Hinter Baumreihe

    64

    14,1°C

    66

    7:05 Uhr

    Fluss

    46

    14°C

    68

    7:10 Uhr

    Wiese

    44

    13,9°C

    63,3

    In der Nacht vor den Messungen hatte es geregnet, die Straße war aber schon abgetrocknet. Deshalb erhöhte sich der Schallpegel auch nicht. Wider erwarten fiel die Luftfeuchtigkeit geringer aus als sonst, obwohl das Wasser am Boden verdampfen müsste. Signifikant änderte sich die Temperatur, der Englische Garten kühlte um 1,4°C herunter. Dieser Tag war aber eine kühle Außnahme in diesem sehr heißen, trockenen April/Mai.

    Ergebnisse zur Exkursion Englischer Garten am 23.6.07

    Uhrzeit

    Ort

    Schall in db

    Temperatur

    Feuchtigkeit

    12:30 Uhr

    B2/Paulaner Schild

    68

    14,1°C

    68

    12:35 Uhr

    Hinter Baumreihe

    59

    13,7°C

    71

    12:40 Uhr

    Fluss

    51

    13,6°C

    72

    12:45 Uhr

    Wiese

    48

    13,5°C

    66

    An diesem  Messtag war das Wetter wechselhaft. In der Früh war es zwar bewölkt, jedoch gab es keine Niederschläge.
    Die Messungen ähneln denen der letzten Exkursion.  Die Luftfeuchtigkeit war deshalb so hoch, da es während der Messungen einen kurzen Schauer gab.

    Auswertung

    Es zeigt sich insgesamt, dass zum Zentrum des Parks hin die Temperaturen im Vergleich zum Parkrand mehr oder minder deutlich sinken. Mit Hilfe von Satellitenbildern versuchten wir nun heraus zu finden, ob sich der Kühlungseffekt auch auf die nähere und weitere Umgebung des Parks erstreckt.

    Auswertung: Infrarotbild der Münchener Innenstadt (darunter auch: Englischer Garten und Westpark)


    Wärmebild mit PixelGis erzeugt (je röter, je wärmer; grün: kühl; hellblau bis weiß: reflektierende Flächen)

    Hier sieht man sehr deutlich, dass der Englische Garten um einiges kühler ist als der Rest der Stadt. Aber nicht einmal die direkte Umgebung scheint von dieser "Kühlung" betroffen, hier zeigt das Infrarotbild nur Unterschiede zwischen Grünflächen, halbversiegelten Flächen (Häuserreihen) und sehr warmen vollversiegelten Flächen (Bahnstrecke Hauptbahnhof -Pasing). Der Englische Garten ist also eine Naturoase mit niedriger Temperatur für Stadtmenschen, rein klimatisch gesehen aber nur eine Grünfläche, die für München keine unmittelbaren Temperaturauswirkungen hat.

    Zwei noch im Juli angehängte Messreihen zeigten, dass der kühlende Effekt des Englischen Gartens teilweise nur 50 bis 200 Meter messbar gewesen ist.

    Messreihe 1: Von der Giselastraße bis in den EG hinein (ca. 9.00 Uhr)
    Parkzentrum Parkrand 100 m vom Park 200 m vom Park
    22.5°C 23,7°C 24.2°C 24,7°C
    Messreihe 2: Von der Wagmüllerstraße über die Prinzregentestraße in den Park hinein (ca. 10.00 Uhr)
    ca. 100 m im Park am Parkrand jenseits der Prinzregentenstraße ca. 100 m weiter
    23,0°C 23,3°C 24,3°C 24,7°C

    Was wir nicht nachweisen konnten, ist
    - einmal die Frage, ob der Englische Garten als Frischluftschneise durch München nicht doch einen insgesamt kühlenden Einfluss hat,
    - zum anderen die Frage, ob ohne den Englischen Garten die Innenstadttemperaturen nicht um einiges höher wären, weil zusätzliche Bebauung zusätzliche Wärmeaufnahme bedeuten würde.

    Infos zur Lärmpegelskala

    Infos: Bedeutung der Grünflächen in Städten

    Info: Wie weit Parks wirklich wirken

    Info: Krankheiten durch Luftverschmutzung

    Quellen:

    • Städtebauliche Klimafibel online
    • www.geolinde.musin.de/klima/index.htm
  • Umfrage im Englischen Garten

    Umfrage im Englischen Garten ( Survey in the Englischen Garten )

    1. Allgemeine Angaben ( general information )

    O männlich (male)

    O weiblich (female)

    Alter (age)

     

    2. Wie oft nutzen Sie den Englischen Garten?( How often do you g o for a walk / visit the Englischen Garten? )

    O Täglich ( daily )

    O Einmal pro Woche ( once a week )

    O Mehrmals pro Woche ( several times a week )

    O Einmal im Monat ( once a month )

    O Mehrmals im Monat ( several times a month )

    O Zum ersten Mal ( for the first time )

     

    2.1. Zu welchen Jahreszeiten? ( At what seasons? )

    O Frühling ( spring )

    O Sommer ( summer )

    O Herbst ( automn )

    O Winter ( winter )

     

    2.2. Wofür nutzen Sie den Englischen Garten?

    ( Why do you go to the Englischen Garten? )

    O Spazieren gehen/ Hund ausführen ( go for a walk / take the dog for a walk )

    O Sehenswürdigkeiten ( sightseeing )

    O Essen gehen/ Biergarten ( eating / beergarden )

    O Baden/ Sonnen/ Surfen ( swimming / sun- tanning / surfing )

    O Tretboot fahren ( pedal-boat )

    O Sportliche Aktivitäten ( sports )

    O Relaxen ( relaxing )

    O Mittagspause ( lunch break/ break )

    O Sonstiges ( others )

     

    3. Was gefällt Ihnen am Englischen Garten?( What do you like especially concerning the Englischen Garten? )

    O Natur ( nature )

    O Gastronomie ( restaurant )

    O Sehenswürdigkeiten ( sightseeing )

    O Ruhe ( peacefulness )

    O Aktivitäten ( activites )

    O Sonstiges ( others )

     

    3.1 Was würden Sie am Englischen Garten ändern? ( What would you change? )

     

    3.2 Ist der Englischen Garten Ihrer Meinung nach wichtig für München? Warum? ( In your opinion, is the Englische Garten important for Munich? Why? )

     

    3.3 Welchen Münchener Park besuchen sie am liebsten?( Which park in Munich do you prefer? )

     

    Auswertung des Fragebogens zum Englischer Garten

    1. Allgemeine Angaben

    männlich: 39

    weiblich: 61

    Alter:

    • 0-20: 11
    • 21-35: 24
    • 36-50: 27
    • 51 < : 38

    2. Wie oft nutzen Sie den Englischen Garten?

    • Täglich: 10
    • Einmal pro Woche: 5
    • Mehrmals pro Woche: 18
    • Einmal im Monat: 19
    • Mehrmals im Monat: 10
    • Zum ersten Mal: 23
    • Ein- bis Zweimal im Jahr: 15

    2.1. Zu welchen Jahreszeiten?

    • Frühling: 47
    • Sommer: 44
    • Herbst: 15
    • Winter: 0
    • immer: 37

    2.2. Wofür nutzen Sie den Englischen Garten?

    • Spazieren gehen / Hund ausführen: 80
    • Sehenswürdigkeiten: 13
    • Essen gehen/ Biergarten: 37
    • Baden/ Sonnen/ Surfen: 17
    • Tretboot fahren: 2
    • Sportliche Aktivitäten: 20
    • Relaxen: 64
    • Mittagspause: 14
    • Sonstiges: 8

    3. Was gefällt Ihnen am Englischen Garten?

    • Natur: 88
    • Gastronomie: 27
    • Sehenswürdigkeiten: 13
    • Ruhe: 73
    • Aktivitäten: 12
    • Sonstiges: 7

    3.1. Was würden Sie am Englischen Garten ändern?

    • Nichts 62
    • Niedrigere Bierpreise 2
    • Mehr Abfalleimer 3
    • Mehr Karten 4
    • Deckenverleih 1
    • Mehr Kioske 1
    • getrennte Wege für Fahrradfahrer und Fußgänger 2
    • Mehr Wege zum See ( für Kinderwägen) 2
    • Blumenbeete 2
    • Badesee 3
    • mehr Grillplätze 2
    • Mehr Bänke in der Sonne 2
    • weniger Hunde 3
    • Fitnessangebot 1
    • Angebote für Kinder 1
    • Aktivitätenzentrum 1
    • Mehr Toiletten 3
    • Hundeleinenpflicht 1
    • weniger Enten 1
    • Reinigung 1
    • Trennung; Mittlerer Ring in Tunnel als Trennbariere 1
    • Keine Musik am Ch. Turm 1
    • weniger Tauben 1
    • Joggingwege mehr Waldwege 1
    • weniger Maulwurfshügel 1
    • mehr Musikangebote 1
    • weniger Radwege 1

    3.2. Ist der Englischen Garten Ihrer Meinung nach wichtig für München? Warum?

    • Natur mitten in der Stadt 10
    • Gehört zu München 10
    • Sehenswürdigkeiten/ Attraktion 4
    • Ältester Stadtpark der Welt 1
    • Erholung 25
    • Grüne Lunge/ Oase 29
    • Ruhepol 8

    3.3. Welchen Münchner Park besuchen sie am liebsten?

    • keinen speziellen 10
    • Englischen Garten 70
    • Westpark 5
    • Nymphenburger Schlosspark 8
    • Ostpark 4
    • Olympiapark 1
    • Südpark 1
    • Hirschgarten 2
    • Luitpoldpark 2
    • Botanischergarten 3
    • Hofgarten 3
    • Herzogpark 1

    Zu Schluss der Auswertung der Umfrage könnte man generell sagen, dass der Englische Garten für die Münchner sehr wichtig ist und eine Rückzugsmöglichkeit mitten in der Stadt darstellt. Er ist ein wichtiges Wahrzeichen Münchens und somit eine beliebte Touristenattraktion. Trotz einiger Verbesserungsvorschläge wird bei der Auswertung deutlich, dass alle Besucher des Englischen Gartens ihn so zu schätzen wissen und lieben, wie er ist.

    Nun folgt noch die getrennte Auswertung nach mänlichen weiblichen Nutzern:

     

    Auswertung Fragebogen Englischer Garten (männlich)

    1. Allgemeine Angaben

    männlich: 39

    Alter:

    • 0-20: 3
    • 21-35: 9
    • 36-50: 13
    • 51 < : 14

    2.Wie oft nutzen Sie den Englischen Garten?

    • Täglich 4
    • Einmal pro Woche: 1
    • Mehrmals pro Woche: 9
    • Einmal im Monat: 9
    • Mehrmals im Monat: 3
    • Ein bis zwei Mal im Jahr: 5
    • Zum ersten Mal: 8

    2.1. Zu welchen Jahreszeiten?

    • Frühling: 19
    • Sommer: 17
    • Herbst: 7
    • Winter:
    • immer: 16

    2.2. Wofür nutzen Sie den Englischen Garten?

    • Spazieren gehen/ Hund ausführen: 31
    • Sehenswürdigkeiten: 3
    • Essen gehen/ Biergarten: 15
    • Baden/ Sonnen/ Surfen: 6
    • Tretboot fahren: 0
    • Sportliche Aktivitäten: 7
    • Relaxen: 26
    • Mittagspause: 7
    • Sonstiges: 3

    3. Was gefällt Ihnen am Englischen Garten?

    • Natur 34
    • Gastronomie 14
    • Sehenswürdigkeiten 7
    • Ruhe 28
    • Aktivitäten 7
    • Sonstiges 3

    3.1.Was würden Sie am Englischen Garten ändern?

    • Hundeleinenpflicht
    • mehr Bänke im Norden
    • weniger Enten
    • Reinigung
    • Trennung; Mittlerer Ring in Tunnel als Trennbarriere
    • Keine Musik am Ch. Turm
    • Wegtrennung Rad und Fußgänger
    • mehr Grillplätze
    • Badesee
    • weniger Tauben
    • Joggingwege mehr Waldwege
    • weniger Maulwurfshügel
    • mehr Musikangebote
    • weniger Radwege

    3.2 Ist der Englischen Garten Ihrer Meinung nach wichtig für München? Warum?

    Ja: 38

    Enthaltung 1

    • Grüne Lunge Münchens 4
    • Erholung 9
    • Entspannung 2
    • Rückzugsmöglichkeiten
    • Spaziergangsmöglichkeit
    • gehört zu München
    • Ruhe
    • grün Flächen 2
    • Ruhepol, Oase 3
    • Natur 4
    • Chillzone
    • Grüngürtel
    • Stadtnahe 1
    • Beispiellos
    • Freizeit
    • Markenzeichen für München 1
    • Kulturell, Sehenswertes
    • Naherholungsgebiet 1

    3.3. Welchen Münchner Park besuchen sie am liebsten?

    • Westpark
    • EG 27
    • Nymphenburger Schlosspark 3
    • Hofgarten
    • Botanischer Garten
    • Luitpoldpark 1
    • Herzogpark

    Auswertung Fragebogen Englischer Garten(weiblich)

    1. Allgemeine Angaben

    weiblich: 61

    Alter:

    • 0-20: 8
    • 21-35: 15
    • 36-50: 14
    • 51 < : 24

    2.Wie oft nutzen Sie den Englischen Garten?

    • Täglich: 6
    • Einmal pro Woche: 4
    • Mehrmals pro Woche: 9
    • Einmal im Monat: 10
    • Mehrmals im Monat: 7
    • Zum ersten Mal: 15
    • Ein- bis zweimal im Jahr: 10

    2.1. Zu welchen Jahreszeiten?

    • Frühling: 28
    • Sommer: 27
    • Herbst: 8
    • Winter:
    • immer: 21

    2.2. Wofür nutzen Sie den Englischen Garten?

    • Spazieren gehen/ Hund ausführen: 49
    • Sehenswürdigkeiten: 10
    • Essen gehen/ Biergarten: 22
    • Baden/ Sonnen/ Surfen: 11
    • Tretboot fahren: 2
    • Sportliche Aktivitäten: 13
    • Relaxen: 38
    • Mittagspause: 7
    • Sonstiges: 5

    3. Was gefällt Ihnen am Englischen Garten?

    • Natur: 54
    • Gastronomie : 13
    • Sehenswürdigkeiten : 6
    • Ruhe : 45
    • Aktivitäten : 5
    • Sonstiges : 4

    3.1.Was würden Sie am Englischen Garten ändern?

    • Nichts 37
    • Niedrigere Bierpreise 2
    • Mehr Abfalleimer 3
    • Mehr Karten 4
    • Deckenverleih 1
    • Mehr Kioske 1
    • getrennte Wege für Fahrradfahrer und Fußgänger 1
    • Mehr Wege zum See ( für Kinderwägen) 2
    • Blumenbeete 2
    • Badesee 2
    • Grillplätze 1
    • Mehr Bänke in der Sonne 1
    • weniger Hunde 3
    • Fitnessangebot 1
    • Angebote für Kinder 1
    • Aktivitätenzentrum 1
    • Mehr Toiletten 3

    3.2. Ist der Englischen Garten Ihrer Meinung nach wichtig für München? Warum?

    • Natur mitten in der Stadt 5
    • Gehört zu München 8
    • Sehenswürdigkeiten/ Attraktion 3
    • Ältester Stadtpark der Welt 1
    • Erholung 11
    • Grüne Lunge/ Oase 19
    • Ruhepol 7

    3.3. Welchen Münchner Park besuchen sie am liebsten?

    • keinen speziellen 10
    • Englischen Garten 43
    • Westpark 4
    • Nymphenburger Schlosspark 5
    • Ostpark 4
    • Olympiapark 1
    • Südpark 1
    • Hirschgarten 2
    • Luitpoldpark 1
    • Botanischer Garten 2
  • Lärmskala

    Lärmskala

    Quelle: Bundesumweltministerium

    dB Beschreibung
    Hörschwelle
    10 Blätterrauschen, ruhiges Atmen
    20 leises Flüstern
    25 Grenzwert für gewerblichen Lärm in der Nacht
    35 Obergrenze für Nachtgeräusche in Wohngebieten, Schlaf-, Lern- und Konzentrationsstörungen möglich
    40 leise Unterhaltung
    45 Obergrenze für Taggeräusche in Wohngebieten
    50 normale Unterhaltung, Zimmerlautstärke
    60 laute Unterhaltung, Stressgrenze
    65 erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zum Herzinfarkt
    70 Haushalts- und Bürolärm
    85 Gehörschutz im Gewerbe vorgeschrieben, jahrelang ausgesetzt treten Hörschäden auf
    90 Autohupen, LKW-Fahrgeräusche, Schnarchen
    100 Motorrad, Kreissäge, Discomusik
    110 Walkman laut, Rockkonzert
    120 Flugzeug in geringer Entfernung, Techno-Musik, Hörschäden schon nach kurzer Einwirkung möglich
    130 Schmerzschwelle, Düsenflugzeug in geringer Entfernung
    140 Gewehrschuss, Raketenstart, EU-Grenzwert zum Schutz vor Hörschäden
    170 G3-Gewehr auf kurzer Entfernung, Ohrfeige direkt aufs Ohr
    190 innere Verletzungen, Hautverbrennungen, tödlich

     

  • Die klimatische Bedeutung städtischer Grünflächen

    Die klimatische Bedeutung städtischer Grünflächen

    Grünanlagen sind Bestandteile des städtischen Gefüges. Aufgrund ihrer naturnahen Oberfläche unterscheiden sie sich deutlich von den für die Stadt typischen Strukturmerkmalen und klimatischen Prozessen.
    Stadtklimaanalysen weisen größere Grün- und Parkanlagen als kühle und feuchte Flächen innerhalb der allgemeinen städtischen Wärmeinsel aus. Von stärker versiegelten Stadtstrukturtypen sind Grünflächen klimatisch durch einen veränderten Strahlungshaushalt abzugrenzen.

    Entscheidend für den Wärmehaushalt natürlicher Flächen gegenüber städtischen Baumaterialien ist der verstärkte Strom latenter Wärme, bei einem verringerten Anteil fühlbarer Wärme, verbunden mit einer geringeren Albedo. Auch ist der Bodenwärmestrom einer Rasenfläche gegenüber Asphalt oder Beton reduziert.
    Die Temperatur ist im Mittel um ca. 3 °C herabgesetzt, die nächtlichen Minimaltemperaturen können stark unter denen dicht bebauter Städte liegen. Es besteht eine erhöhte relative Feuchte aufgrund von Verdunstungsvorgängen und die Windgeschwindigkeit ist je nach Art der Vegetation und Belaubung unterschiedlich stark gebremst und vom Wind in Hauptwindrichtung abgekoppelt.

    Quelle: http://www.stadtklima.de/stuttgart/websk21/Heft12/kap3.HTM

  • Geschichte und Entstehung des Westpark

    Geschichte und Entstehung des Westpark

    Geschichte:

    Nachdem 1976 der Stadtrat unter Georg Kronawitter einen neuen übergreifenden Grün- und Erholungsflächenplan verabschiedet hatte, meldete sich München 1977 für die Internationale Gartenbauaustellung an.

    Ziel der Anlage sollte es sein, den Bewohnern der Stadt eine bessere Gestaltung der Umwelt zu bieten, was auch eine stärkere Bindung an die Stadt bedeuten würde. Diese Maßnahme sollte die zunehmende Abwanderung ins Umland reduzieren. Die zentral geplanten Parks und Freiflächen sollten für die Münchner und Münchnerinnen bequem zu Fuß erreichbar sein - somit wäre sowohl einer zusätzlichen Belastung der Umwelt vorgebeugt, als auch eine Anregung für die Bürger geschaffen, ihre freie Zeit in der blühenden Oase zu verbringen.

    Nach fast sechs Jahren durchgehenden Bauarbeiten wurde am 28.04.1983 im neuen Westpark die Internationale Gartenbauausstellung (IGA) eröffnet. Zentral gelegen (München-Sendling) präsentierte der Westpark die typische Flora von mehr als zwanzig verschiedenen Nationen. Farbenfrohe Bepflanzung wechselt sich mit landestypischen Bauten ab, durchzogen von künstlich angelegten Seen und Hügellandschaften. Der Westpark erstreckt sich auf 72 Hektar und blieb der Stadt München auch nach dem Ende der IGA erhalten. Besonders nach den Sanierungsarbeiten 2002 ist der Westpark ein beliebter Treffpunkt in München geworden, der für alle Altersgruppen ein umfangreiches Erholungsprogramm bietet.

    Die Internationale Gartenbauaustellung, die in Deutschland alle zehn Jahre stattfindet, hat sich als Ziel die Entwicklung und Verbesserung großflächiger Grünstrukturen und Parks, sowie die Sicherung bedeutender Freiflächen (Beispiel München: Schotterebene) gesetzt. Außerdem wird für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität gesorgt.

    Planung und Kosten:

    Den Zuschlag für die Umsetzung des Westparkes erhielten die Archtitekten Peter Kluska, Gottfried Hansjakob und Eckhard Brülle. Planung und Programm übernahm Ruth Lackner, die Diplomingenieure Horst-Werner Chlebusch und Gerhard Hock waren für die Oberbauleitung der Bereiche im Freigelände und Hallenschauen zuständig. Sie verwirklichten im Westpark eine Spiegelung aller Regionen der Erde.

    Nach der Eröffnung am 28. April 1983 besuchten bis zu 250.000 Besucher pro Tag und insgesamt fast 12 Millionen Besucher das Gelände. Das gesamte Projekt verursachte Kosten in Höhe von 76 Millionen Mark, die der Freistaat Bayern mit 15 Millionen Mark unterstützte.

     

    IGA - Gelände mit 23 Nationengärten

    Österreich - Biedermeiergarten mit Staudenpflanzen (Eisengitter)

    England - Gemüsegärtchen und Obstgarten, Moorbeet

    Bordeaux - Wasserbecken, Frühjahrs- und Sommerblumenpflanzungen

    Schweden- Blumenwiese, Lesemauer

    Edinburgh - halbmondförmige Hecke, bunte ornamentale Blumenbeete im Rasen

    Belgien- kleine Blumenpyramide, Gehölze und Stauden

    Niederlande- Windmühle, Glashauspavillon, Tulpen und Narzissen

    Ungarn - traditionelles Bauernhaus, Heil- und Gewürzpflanzengarten

    Amerika - typisch amerikanische Bäume (Zuckerahorn, Hemlockstanne), Sommerhaus

    3. Welt - fehlende Bodenfruchtbarkeit symbolisiert Trockenheit

    Kenia- Palmen, Bananen, 2 Rundhütten

    Japan- Wasserfläche mit Plattform (Herz des Gartens)

    Indien - geometrischer Garten mit Pavillon; nach dem Vorbild buddhistischer Klosteranlagen

    China - Sinnbild der Vierjahreszeiten

    Nepal - hangeschnitzte Pagode, Tempelfiguren, Babus, Stauden, Kiefern, Rhododendren

    Thailand- Kernstück Original thailändisches Bauernhaus, heimische Bambusarten

    Mittelmeerraum- Trockenmauerwerk, strauch- und krautartige Pflanzen, Palmen, Oleander

    Spanien - achsial aufgebauter Garten, immergrüner Eichenwald, zentraler Brunnen

    Verona- Seerosenbecken, mediterrane Topfpflanzen

    Sardinien - typische Bäume des Mittelmeerraumes

    Türkei- Trockenheit liebende Gehölze, Fontänenbecken aus Marmor

    Ägypten - zentrales Wasserbecken, Papyrusstaude, Lotusblumen

    Griechenland - Kübelpflanzen wie Zitronen, Orangen, Oliven; Kieswege

     

    Vom IGA-Gelände zum Münchner Westpark

    IGA - Gelände

    Im Westpark wird die imposante Farbenpracht, die Formenvielfalt und der Artenreichtum der Pflanzenwelt aller Regionen der Erde reflektiert.

    Durch vielseitige Strauch - und andere Gehölze, überwiegend einheimische Arten wie Linden, Ulmen, Eichen, Astern und Buchen, wird der Eindruck einer natürlichen Landschaft übermittelt.Zu diesem Zweck wurden schon im Voraus hochgezogene 20-bis 40-Jahre junge Bäume von Baumschulen aus ganz Deutschland herbeigeschafft. Zur Verbesserung der Besucherfreundlichkeit des Parks wurden Biergärten und Spielplätze erstellt, die mit Kastanien ausgestattet wurden.

    Zu Zeiten der IGA beherbergte der Westpark ca 170 Ausstellungsbeiträge. Auf dem Aussengelände sowie in verschiedenen Hallen wurden Leistungswettbwerbe- und schauen abgehalten.

    Umbau

    Nach dem Ende der IGA im Herbst 1983 bis Herbst 1984 wurden die Ausstellungsbereiche zurückgebaut und der Westpark erhielt seine endgültige Gestalt, sodass ihn im September 1984 der damalige Bürgermeister Kronawitter an die Bevölkerung übergab.

    Westpark heute

    Auch nach der IGA 83 ist der Park ein beliebter Ausflugs- und Aufenthaltsort vieler Münchner. Neben Erholungsmöglichkeiten verfügt der heutige Westpark über ein bunt gemischtes Freizeitangebot, besonders für Jugendliche und Kinder. Im Winter ist der Park ein idealer Ort zum Rodeln, Skilanglaufen und Eislaufen, während im Sommer neben einem Open Air Kino auch Tanz und Musik auf der Seebühne angeboten und gerne genutzt werden.

    Sanierungsplan

    Nach 20 Jahren intensiver Nutzung wurde 2002 eine Sanierung des Westparks notwendig. Zu den Maßnahmen des Sanierungsprogramms gehörten die Erneuerung der Seebühne, die Neugestaltung der Spielzonen und die Befreiung der Seen von Schlamm. In die Seen wurden zusätzlich Biokläranlagen eingebaut, um eine dauerhafte Entschlammung sicherzustellen. Die Maßnahmen wurden alle bis spätestens 2006 abgeschlossen.

    Warum ist der Westpark nicht denkmalgeschützt? -> hier klicken!

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    Quellen:

    • www.muenchen-statdteile.de
    • IGA 83 München - Offizieller Austellungskatalog Verlag: BLV Verlagsgesellschaft Gmbh München
    • münchen.de
    • wikipedia.de
    • br-online.de/querbeet

     

  • Die ökologische Bedeutung des Englischen Gartens und ihre Zukunft

    Die ökologische Bedeutung des Englischen Gartens und ihre Zukunft

    Unter der ökologischen Bedeutung versteht man einmal die Nutzungsmöglichkeiten des Englischen Gartens für Tier- und Pflanzenwelt, und zudem seine Funktion in klimatischer Hinsicht (siehe auch "Klimamessungen im Englischen Garten").
    Der Englische Garten gehört mit zu den größten europäischen Park- und Erholungsanlagen, er ist zu Fuß gut erreichbar. Die ökologische Bedeutung des Englischen Gartens wird durch die Gesamtgröße von 120 ha (375 ha unter Einbeziehung des nördlichen Teils) und durch die unterschiedlichsten Lebensräume im Park sichtbar.

    Ein Vorteil ist besonders, dass verschiedene Lebensräume für Pflanzen und Tiere im Englischen Garten dicht beieinander liegen.
    Zahlreiche heimische Tiere und Pflanzen finden hier in den unterschiedlichsten Gebieten einen Lebensraum. So zum Beispiel auf den Wiesenflächen, besonders aber in den Wäldern, Hecken und Baumgruppen, aber auch in den Bächen und Seen (zum Beispiel der Kleinhesseloher See).
    Die Wiesen und Waldränder werden intensiv von Schmetterlingen, Vögeln,... genutzt.
    Die Gewässer sowie die angrenzenden Grünflächen bieten zahlreichen Wasservögeln (z.B. Schwänen, Graugänsen, Enten und Teichhühnern) Nist-, Lager- und Nahrungsmöglichkeiten.
    Des weiteren sind in den Waldgebieten viele verschiedene Insektenarten zu finden, darunter auch viele im Umland gefährdete und natürlich viele Vogelarten.
    Sogar größere Tiere aus dem Umland, wie Rehe oder auch Biber, finden hier inzwischen mehr Ruheflächen, als im übernutzten landwirtschaftlich oder forstwirtschaftlich stark monokulturell geprägten Umland Münchens.


    Dichtes Gebüsch- einige Meter tief und unzugänglich

    Auch viele heimische Baum- und Straucharten, Stauden- und Blumenarten, aber auch Flechten, Moose,... sind reichhaltig im Englischen Garten vertreten.

    Hier ist sehr positiv zu vermerken, dass im Englischen Garten hauptsächlich einheimische Pflanzenarten eingesetzt werden.Trotz der intensiven Nutzung als Erholungsgebiet ist im ganzen Englischen Garten und gerade an Wald- und Gehölzrändern und im Heckenbereich ein dichter und vielfältiger Bewuchs vorhanden. Die kurz geschorenen Rasenbereiche sind aber eher ökologisch verarmte Areale. Schon durch die historisch begründete Anlage als Landschaftspark des englischen Typs besitzt der Englische Garten eine so vielfältige Naturausstattung. Damit hat sein heutiger Status als Denkmal positive Auswirkungen auf die ökologische Funktion!

    Zur Zukunftsplanung:

    Veränderungen im Englischen Garten vorzunehmen ist zwar grundsätzlich möglich, doch Eingriffe müssen mit der derzeitigen und zukünftigen Nutzung durch mehrer Millionen Besucher im Jahr und den berechtigten Anliegen des Denkmalschutz zusammen passen. Daher werden wohl in den nächsten Jahren keine größeren Veränderungen im ökologischen Sinne statt finden können. Möglichkeiten wie eine Verdichtung und Vernetzung von vorhandenen Heckenbereichen und eine Vernetzung mit weiteren Grünanlagen im Stadtgebiet sollten aber nicht grundsätzlich aus den Augen verloren werden.

    Mehr Infos: Biotopverbund

    Mehr Infos: Pflanzen im Englischen Garten - Beispiel Bäume

    Quellen:

    • http://neu.englischer-garten.de
    • J. H. Reicholf: Stadtnatur. München 2007.
    • Referat für Stadtplanung und Bauordnung: Grünplanung in München
    • Perspektive München - Leitlinie Ökologie.
    • Hrsg.: Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen und
      Bayerisches Landesamt für Umweltschutz: Autochthone Gehölze: Verwendung bei Pflanzmaßnahmen. München 2001, S. 4.
  • Ökologische Funktion des Parks 1

    Ökologische Funktion des Parks 1:

    Flora und Fauna

    Mit seinen vielfältigen Landschaftselementen stellt der Nymphenburger Park für viele Pflanzen- und Tierarten einen wichtigen Lebensraum dar. Die naturnahen Mischwaldbestände mit vielen alten Bäumen und einem großen Todholzanteil bieten vielen Vogelarten und Insekten Nistmöglichkeiten. Der Waldkauz, der sonst nur selten in der Stadt zu sehen ist, findet hier ideale Lebensbedingungen. Auch den selten gesehenen Eremitenkäfer kann man hier des öfteren beobachten. Auf den sogenannten Magerwiesen (nährstoffarme, nicht gedüngte, schwachwüchsige Pflanzengesellschaften) leben seltene Schmetterlingsarten, wie zum Beispiel der Kaisermantel, der Zitronenfalter und der Aurorafalter. Der Kugelweiher im Norden des Parks beherbergt Erdkröten, Grasfröschen, Ringelnattern und jede Menge verschiedene Libellenarten. Dieses Landschaftsschutzgebiet wurde als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet für den europäischen Biotopverbund an die Europäische Union gemeldet. Im Park wird sehr darauf geachtet, den dort lebenden Tieren eine Rückzugsmöglichkeit zu geben. Die in den meisten Teilen naturbelassene Parkanlage bietet Rehen und Hasen beste Versteckmöglichkeiten und ein vielfältiges Nahrungsangebot.

    Die Graugans (auch Wildgans genannt) zählt zu den häufigsten Wasservögeln.

    Die große Pflanzenvielfalt im Nymphenburger Park bietet Insekten wie Hummeln, Bienen, allen Arten von Käfern und vielen mehr einen Lebensraum.

     

    Auch findet man auf den riesigen Feldwiesen verschiedene Arten von Schmetterlingen, die sich hier prächtig vermehren.

    Das Blässhuhn, das auch Blässralle genannt wird, verdankt seinen Namen der weißen Blässe auf dem Schnabel.

    Schwäne werden als zwei Vogelgattungen bezeichnet, zum Einen gehören sie der Familie der Gänse an, zum Anderen der Familie der Enten. Ihre Flügelspannweite kann bis zu 2 Meter erreichen und ihr Gewicht liegt bei circa 13 Kilo. Aufgrund ihrer starken Flugmuskulatur können sie die weite Strecke (1000 Kilometer) zu ihren Brutstätten problemlos zurücklegen.

    Die Stockenten sind die am bekanntesten wild lebenden Enten, die meistens als Pärchen auftauchen und aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit beinahe in jedem Gewässer vorzufinden sind.

     

    Verantwortlich für die besonderen klimatischen und lufthygienischen Bedingungen in München sind drei Faktoren: Bodenversiegelungen mit ihrer hohen Wärmespeicherkapazität, Bebauungsstruktur und -dichte sowie Schadstoffemissionen. Alle drei Aspekte belasten das Klima einer Stadt, wirken sich negativ auf die Gesundheit aus und stehen deshalb im Mittelpunkt, wenn es darum gehen soll, die klimatische Situation Münchens positiv zu beeinflussen.

    Umso wichtiger sind Grünflächen und Parks, die einer Großstadt wertvollen Sauerstoff schenken und helfen das Stadtklima, wenn auch nur sehr gering, zu verbessern. Außer der optischen Funktion eines Parks, dient er auch dazu den Bürgern die Möglichkeit zu geben der lauten und stickigen Verkehrssituation in der Stadt zu entfliehen und an die "frische Luft" zu kommen.

    Pflanzenbestand im Nymphenburger Park

    Der Anfang des Nymphenburger Parks ist im Mittelteil bepflanzt. An den einzelnen Rändern, wo es zum Wald übergeht, kann man eine ganze Allee von Kastanien sehen. Diese führen bis zum Beginn des Kanals im Park. Von da an befindet man sich in einem Mischwald mit vereinzelten freien Stellen, an denen viele Gräser und Wiesenblumen vorhanden sind. Zwischen den Bäumen findet man ab und zu kleine Bäche, in denen sich verschiedene Arten von Enten tummeln. Unter anderem gibt es neben Kastanien viele Linden, Ahornbäume, unterschiedliche Arten von Buchen (Hainbuchen, Rotbuchen) und Eichen. Vereinzelt stehen dort noch Linden, Holunderbüsche und eine Weide nahe des Apollotempels. Eine ganz besondere Buche steht am Ende des bepflanzten Teils auf der linken Seite. Diese Buche hat sehr hängende Äste und an deren Stamm haben sich einige Liebespaare verewigt.

     

     

    Die Kastanie kann man in zwei Typen gliedern:

    1) Buchengewächse (denen unter anderem die Edelkastanie angehören)

    2) Seifenbaumgewächse (denen unter anderem die Rosskastanie angehören)

     

    Ahorn sind sommergrüne Bäume oder Sträucher.

    Seit den Eiszeiten sind nur noch wenige Arten in Europa heimisch.

    Die Buche (Rotbuche) ist mit einem Anteil von 14 % der häufigste Laubbaum in deutschen Wäldern.

    Sie kann bis zu 300 Jahre alt werden und die Krone einer ausgewachsenen Buche kann bis zu 600m² beschatten.

    Eichen gehören zu den Buchengewächsen.

    In Deutschland sind die Eichen mit 9% nach den Buchen die verbreiteste Laubbaumgattung.

    Eschen sind eine Pflanzengattung in der Familie der Ölbaumgewächse.

     

    Trockenrasenfläche im Löwental

     

    Der Ginster wächst als Strauch bzw. Halbstrauch und umfasst rund 100 Arten.

    Die Zaunwinde ist ein Klettergewächs und wird aufgrund ihrer hartnäckigen Ausbreitungsfreudigkeit auch als Unkraut bezeichnet.

    Quellen:

    - http://www.schloesser.bayern.de/deutsch/aktuell/archiv02/nymphenburg/ramadam.htm
    - http://www.muenchen.info/dir/recht/881/881/ 20051031.pdf
    -Kachelmann, Jakob, Obermeier, Claus: Grün in München, München 2005

     

  • Zusammenschau und Auswertung der Messergebnisse

    Zusammenschau und Auswertung der Messergebnisse

    Messungen vom 31.01.2007

      Koordinaten

    Lufttemperatur
    in °C

    Luftdruck
    in hPa
    Lärmpegel
    in dB
    Luftfeuchtigkeit
    in %
    Bodentemperatur
    in °C
    Uhrzeit
    1.

    N 48°10,27

    E 11°34,238

    1.4 960 50 47.2 0.3 8.15
    2.

    N 48°10,359

    E 11°34,216

    1,1 960.1 47.5 64.7 0.6 8.20
    3.

    N 48°10,239

    E 11°34,216

    1.5 960.2 43.0 64,7 0,6 8.29
    4.

    N 48°10,236

    E 11°34,367

    2.1 962.9 60 74.3 4.8 8.45
    5.

    N 48°10,23

    E 11°34,44

    2,3 963 61 72.2 5,0 9.00
    6.

    N 48° 9.35

    E11° 30.66
    2.9 964 60 61.5 5.5 9.04

    Messungen vom 22.05.07:

      Koordinaten Lufttemperatur Luftdruck dB/Lärmpegel Luftfeuchtigkeit Bodentemperatur Uhrzeit
    1.

    N 48°10,27

    E 11°34,238

    20,8°C 957,6 hPa 49 68,8% 20°C 8.14
    2.

    N 48°10,359

    E 11°34,216

    20,5°C 958 hPa 47 68,0% 18,8°C 8.20
    3.

    N 48°10,239

    E 11°,34,216

    21,5°C 960,1 hPa 48,6 68,0% 19,0°C 8.29
    4.

    N 48°10,236

    E 11°34,367

    22,0°C 959,9 hPa 48,3 63,5% 18,8°C 8.45
    5.

    N 48°10,23

    E 11°34,44

    22,5°C 960,2 hPa 50 64,2% 19,4°C 9.00
    6.

    N 48° 9.351

    E11° 30.66
    22,3°C 960,1 hPa 64,9 61,5% 22,0°C 9.04

     

     

     

    Messungen vom 29.06.2007

      Koordinaten Lufttemperatur Luftdruck dB/Lärmpegel Luftfeuchtigkeit Bodentemperatur Uhrzeit
    1.

    N 48°10,27

    E 11°34,238

    15.8 956.7 52.2 51.4 9 9.00
    2.

    N 48°10,359

    E 11°34,216

    16 955.8 50.6 51 6 9.10
    3.

    N 48°10,239

    E 11°,34,216

    16.2 957 54.4 52 11 9.15
    4.

    N 48°10,236

    E 11°34,367

    17.3 958.3 56.7 50 10 9.25
    5.

    N 48°10,23

    E 11°34,44

    16.9 957.6 56.1 50.6 10.8 9.35
    6.

    N 48° 9.351

    E11° 30.66
    18.4 957.4 66.3 49.8 12 9.50

     

    Allgemeine Auswertung

    1. Temperatur:

    An den Messungen ist zu erkennen, dass die Bodentemperatur des Parkes stark von der Bodenbeschaffenheit abhängig ist. So geben Gras und Erde weniger Wärme ab als die versiegelte Asphaltstraße, die mehr Sonnenlicht in Wärme umwandelt. Deswegen ist es im Park kühler als in den umliegenden Häuserblocks. Außerdem kommt dazu, dass von den angrenzenden Gebäuden Wärme abgestrahlt wird, die das Stadtklima noch weiter aufheizen. Der Temperaturunterschied ist allerdings relativ gering, sodass der höhere Sonnenstand (der Messpunkt aüßerhalb des Parks wurde immer als letzter aufgesucht) auch für die höheren Temperaturen mitverantwortlich sein kann. Auch innerhalb des Parks lassen sich kaum eindeuigen Unterschiede zwischen Parkrand und Parkinnerem feststellen. Vermutlich ist dazu die Ausdehnng des Geländes zu gering.

     

    2. Lärmpegel

    Im Park selbst gibt es nur natürliche Schallquellen wie zum Beispiel Vögel, die die Messungen beeinflussen können. Sobald man jedoch an den Parkrand gelangt, führt der rege Verkehr zu einem starken Anstieg der Lärmbelastung. Logischerweise ist dadurch das Parkinnere sehr viel ruhiger und am Besten geeignet zur Regeneration und persönlichen Entspannung. Die Messpunkte 2),am Nordrand des Schutthügels und 3), im Zentrum des Parks, weisen in der Regel deutlich geringere Werte auf, als als der am Parkrand, nahe einer Straße gelegene Punkt 5) oder der außerhalb des Parks nahe der Straßenkreuzung gelegene Messpunkt 6).

     

    3. Luftfeuchtigkeit

    Die Luftfeuchtigkeitsmessungen bestätigen viel eher als die Temperaturmessung, die gängige Annahme, dass die unnatürlichen städtischen Werte um so mehr abnehmen, je weiter man in das Innere des Parks vordringt. So zeigt der Bereich an der Kreuzung Parzival - James Lob Straße bei allen drei Messungen die geringste Luftfeuchte und die Messpunkte 1 -3, die am stärksten von der Stadt abgeschirmt sind, weisen die höchsten Werte auf. Jedoch sind die Unterschiede zwischen Park- und Stadtgebieten auch hier nicht besonders stark ausgeprägt, was vielleicht auf die verhältnismäßig geringe Ausdehnung der Parkfläche zurückzuführen ist.

  • Anregungen zu einer Diskussion: Welche Veränderungen des Englischen Gartens sind im Rahmen seiner Nutzung sinnvoll?

    Anregungen zu einer Diskussion:
    Welche Veränderungen des Englischen Gartens sind im Rahmen seiner Nutzung sinnvoll?

    Baden im Park:
    Die Errichtung eines kleinen Badesees im Englischen Garten wäre sehr ansprechend, da besonders in den Sommermonaten sehr viele Besucher des Parks einer Erfrischung zugeneigt wären. Evtl. wäre eine Vertiefung des Kleinhesseloher Sees möglich. Allerdings ist zu beachten, dass ein regelrechter Badebetrieb etwa am Kleinhesseloher See sicherlich kaum möglich ist, da ansonsten entsprechende Einrichtungen geschaffen werden müssten und den Charakter des Sees völlig verändern würden. Evtl. wäre die Einrichtung eines zusätzlichen Bachbades mit minimalem Infrastrukturaufwand möglich (siehe unsere Entwürfe für die Zukunft).

    Relaxen im Park:
    Genauso wie Spielwiesen sollte es dementsprechend auch Lern- und Ruhewiesen geben, die eigens für ruhesuchende und studierende Menschen geschaffen sind. Dort besteht eine geringere Ablenkung durch andere Parkbesucher, da für ein gemäßigteres Umfeld gesorgt wird.

    Auch spezielle schattige und abgegrenzte Ruhezonen für Studierende oder Entspannungssuchende Menschen würden aufgrund der Nähe zur LMU Sinn ergeben.

    Gerade auch die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass 73% der Nutzer ruhigere Erholungsmöglichkeiten suchen und derzeit im Englischen Garten auch finden.

    Sport im Park:
    Eine andere Neuerung wären weitere umfangreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten, die den Park evtl. in seiner Attraktivität weiter steigern würden. Auch hier gilt es aber abzuwägen, ob dies ohne gößere Störungen möglich wäre. Hier ist besonders an den nördlichen Teil des Englischen Gartens zu denken, nicht an den Innenstadt nahen Bereich.

    Da der Park ohnehin schon für zahlreichen Sportarten genützt wird, könnte man diesen Trend sicherlich noch sinnvoll unterstützen, indem man z.B. speziell ausgewiesene, abgetrennte Spielwiesen kreiert oder Beachvolleyball Felder baut.

  • Die Benjeshecke

    Die Benjeshecke

    Rückzugsort, Nahrungsdepot, Wanderweg für Tiere

    Eigentlich ist sie nichts besonderes! Früher blieben trockene Äste, abgestorbene Zweige,... oft in Gebüschen liegen, Gebüsch wurde selten "in Form" geschnitten und "ausgelichtet".

    Dass solche Bereiche für kleinere Tiere ein wares Paradies waren und sind und dazu noch Ruhezonen, die reich an Nahrung sind, ist eigentlich auch kein Geheminnis.

    Laufen solche "Hecken" über längere Strecken möglichst wenig unterbrochen, sind sie perfekte Biotopvernetzer für alle Arten von Insekten, Spinnen, Asseln, Schmetterlingen und sogar kleinen Säugetieren.

    Meist wird heute für die Erstellung von sog. Benjeshecken Ast- und Zweigschnitt verwendet, die nicht zu dicht, aber kompakt aufgeschichtet wird. Dabei ist eine Basisbreite von ca. 70-100 Zentimetern sinnvoll. Pflanzt man zuvor noch kleine stachelige Gebüschpflanzen (z.B. niedrig wachsende Rosengewächse) in die spätere Benjeshecke, so wird aus dem Haufen Astwerk eine auch optisch ansprechende niedrige Hecke.

  • Entwürfe für die Zukunft - Grünvernetzung

    Entwürfe für die Zukunft - Grünvernetzung

    Englischer Garten
    Die vielen großen leeren Rasenflächen im Englischen Garten sind kein Hinweis darauf, dass die eigentlich vielfältigen kleinen Biotope tatsächlich auch optimal vernetzt sind, Tiere also ohne ihre Deckung aufgeben zu müssen, zwischen Biotopen wechseln können.


    Oft sind Gebüsche viel zu "durchsichtig"

    Hier wäre die Verdichtung von vorhandenen zum Teil sehr lichten Gebüschreihen und die Verbreiterung von Gebüscharealen auf mindestens 3-5 Meter, im Sinne von Vogelschutzhecken ein Ansatz. Ein sehr dichtes Bepflanzen, auch mit Dornensträuchern, würde ein Begehen durch Parkbesucher unmöglich machen, sodass keine Schleichwege und abends und nachts auch keine zusätzliche Gefahren durch Überfälle entstehen könnten.

    Englischer Garten - Hofgarten
    Eine Idee, die schon Sckell verfolgte, war die Vernetzung der Grünflächen des Englischen Gartens mit dem heutigen Finanzgarten und Hofgartenareal. Ging es Sckell kurz nach 1800 noch um die Frage der optischen Gestaltung seines Gesamtkunstwerks und versuchte er seine Förderer noch mit dem Argument zu überzeugen, dass man in der damals 10 Meter schmalen Verbindung zwischen Englischem Garten und Hofgarten "mit 6 Pferden nicht einmal die Kehre machen"(1) könne, also eine sechsspännige Kutsche nicht wenden konnte, so stehen heute bei der Frage der Vernetzung von städtischem Grün eher ökologische Fragestellungen im Vordergrund. Allerdings muss man sich als Besucher des Englischen Garten beim Übergang in das Hofgartenareal auch die Frage nach der Optik stellen! Und derzeit ist der unterirdische Übergang doch eher dem oberirdischen vorzuziehen, trotz der eher schlichten Gestaltung der Unterführung.


    Ohne Begrünung mit Wein wäre die Situation kaum erträglich!


    Kein Highlight: die Unterführung zwischen Englischem Garten und Hofgarten

    Dass hier, neben der fragwürdigen optischen Gestaltung, sicher keinerlei Durchgängigkeit für Tiere besteht, ist bei diesen Bildern offensichtlich. Besonders untertags und am Wochenende sind diese Bereiche sehr überlaufen und sicherlich nicht durchgängig für Tiere.

    Durch den angrenzenden Innenstadttunnel und die oberirdische Straßensituation ist eine wesentliche Vergrößerung des Fußgängertunnels schwierig bis unmöglich, es verbleiben nicht viele Alternativen.

    Möglich wäre es den Tunnel linksseitig zu erweitern und mit einem zusätzlich durch Beleuchtungskörper oder besser durch Belichtungsspiegel und einzelne Lichtschächte gut belichteten, durch Steine und Pflanzen abgetrennten Gang für wandernde Tiere zu versehen.
    Hier könnte man als "Führungslinie" für kleinere Tiere eine sogenannte Benjeshecke im seitlich angelegten Tiergang installieren, in dem sich Kleintiere bei ihren Wanderungen verbergen können und evtl. auch Nahrung finden.
    Eine Integration eines kleines Lehrpfads zu vorkomenden Tier- und auch Pflanzenarten im Englischen Garten im nun ökologisch aufgewerteten Tunnel, könnte zum Verständnis der Besucher für Ökologie beitragen und sie für die Belange von Flora und Fauna sensibilisieren.

    Dabei müsste am Hofgarten-Ende der Unterführung aber auch eine Möglichkeit für evtl. wandernde Tier bestehen, z.B. den ruhigeren Finanzgarten zu erreichen.

    Mehr Infos zur Benjeshecke: -> hier klicken!

    Insgesamt wäre dies sicherlich nur eine Notlösung, jede andere Variante müsste aber wohl mit größeren Veränderungen in der Verkehrsführung einhergehen (was sicherlich kein Nachteil für die Gesamtsituation wäre). Eine echte große Lösung mit vollständiger Verlagerung des Verkehrs in den Untergrund wäre hier die einzige wirklich angemessene Lösung. Dann bekäme der Sinnspruch des "Harmlos" wieder einen echten Sinn:

    Englischer Garten: Südteil - Nordteil
    Ein eher abschreckender Bereich des Englischen Garten ist der Einschnitt des Mittleren Rings. Hier steht seit Jahrzehnten ein Tunnel zur Diskussion, aber aus Kostengründen scheint hier die nächsten Jahrzehnte keine Änderung möglich.
    Vielleicht könnte eine neue breite Brücke, die zu einem Teil begrünt und mit einer Benjeshecke versehen ist, eine neue Durchgängigkeit schaffen. Vorbild könnten hier die Autobahnbrücken für Tierwanderungen sein.
    Bei zwei bis drei Brücken mit großer Breite könnte eine fast vollständige Überdeckung des Rings zu einem Bruchteil der Kosten für einen "echten" Tunnel geschaffen werden.

    Mehr Infos: Warum ein Biotopverbund?

    Quellen:

    M. Wanetschek: Grünplanung in der Stadtplanung von München.

    (1) Sckell: Denkschrift über den Englischen Garten. Zitiert nach: Wanetschek, S. 36

  • Entwürfe für die Zukunft - Sportanlagen - Zäune - Lärm

    Entwürfe für die Zukunft - Sportanlagen - Zäune - Lärm

    Natürlich muss Sport sein und wir wollen ja auch nicht, dass es keinen Schulsport mehr gibt, aber die Schulsportanlage im äußersten Süd-Westen des Englischen Gartens fanden wir dann doch ein wenig zu...


    viel Zaun, viel Einblick, viel Schülerlärm...


    Vor den Umkleiden wäre genug Platz für eine 3-5 Meter tiefe Hecke.


    Hier besteht ein Abstand zwischen Weg und Metallzaun von mehr als drei Metern!
    Und die Bepflanzung wirkt irgendwie lückenhaft.


    In einem Eckbereich entstehen natürlich Trampelpfade,
    eben weil hier keine sehr dichte dornige Hecke gepflanzt wurde.


    Evtl. gäbe es hier auch andere Möglichkeiten, als Drahtgitterzäune zu errichten!?


    Vom Rumford-Denkmal hat man einen optimalen Blick auf die Drahtgitterzäune der Sportanlage.
    Wir haben das leider (?) nicht fortografiert, weil es uns so hässlich vorkam und haben in die andere Richtung gezielt!

    Warum muss ein Denkmal wie der Englische Garten so hässliche Ecken besitzen?

    Unsere Lösung: eine verdichtete 3-5 Meter breite Hecke, alla Vogelschutzhecke:

    • Der Drahtgitterzaun kann bleiben, man sieht ihn nicht mehr.
    • Der Sportplatz fällt kaum noch auf, der EG hat sein Gesicht wieder.
    • Evtl. Lärm wird deutlich gedämpft.
    • Und Vögel und andere Tiere finden auf vielen hundert Metern einen Ruhe- und Brutplatz (siehe auch: -> Entwürfe für die Zukunft - Grünvernetzung).
  • Entwürfe für die Zukunft - SkyPath

    Entwürfe für die Zukunft - SkyPath

    das Hängebrücken-System der Zukunft
    im Englischen Garten in München

    Im Englischen Garten kann man zwar gut spazieren gehen oder Monumente betrachten, aber etwas spannendes, neues, noch nie dagewesenes gibt es nicht. Deshalb wurde in stundenlanger Arbeit die Idee "Brücken durch Bäume" entwickelt. Wir nennen sie auch "SkyPath" .

    Am Rand des Englischen Garten stehen viele große Bäume, welche man aber nicht nutzen kann, weil sich darunter Sträucher und Büsche befinden.

    Eine Lösung bietet der SkyPath , eine Brückenkonstruktion, welche an den Bäumen befestigt ist. Dadurch kann man den Ausblick auf die Stadt auf der einen Seite  genießen oder auf der anderen Site auf seine Kinder, die auf der Wiese Fußball spielen, aufpassen. Natürlich alles im Schatten der Bäume.

    Dieses Konzept lässt sich beliebig erweitern, ob es ein Sky-Kiosk, ein Sky-Bierausschank, ein Sky-Sprungbrett in den See oder die Sky-Liegewiese ist.

    Überzeugen sie sich selbst von den Vorzügen eines Sky-Kiosks, in dem sie im Vorbeigehen schnell einen Snack kaufen können oder ein leckeres Weißbier am Sky-Bierausschank genießen können. An sonnigen, heißen Tagen, können sie dann, auf der Sky-Liegewiese in luftiger Höhe den Tag mit einem tollen Ausblick genießen. Für die etwas Wagemutigeren gibt es auch das Sky-Sprungbrett. Hier können sie aus atemberaubender Höhe per Sprungbrett in den See springen. Auch Turmspringer oder Klippenspringer können diese Einrichtung zu Trainingszwecken oder Wettkampfzwecken sehr gut nutzen. Dazu müsste der See auf eine Tiefe von mindestens 7 Metern ausgehoben werden.

     Der SkyPath ist eine optimale Erweiterung und passt durch das umweltfreundliche Konzept optimal in die Tradition des Englischen Garten.

    Bei Fragen wenden sie sich an Moritz Fischer, Matthias Niegl und Aaron Siegl.

  • Unser Projekt-Resumee - 11c

    Unser Projekt-Resumee - 11c

    Einige Schülerstimmen:

    "Aus dem Projekt nehmen wir nicht nur die lockere Unterrichtsgestaltung mit, sondern auch aus unserem selbstständigen Arbeiten einzeln oder in Gruppen, sowie aus der Arbeit mit dem PC können wir viel weiter gebrauchen."

    "Auf den tollen Ausflügen konnte man sehr viel über unsere Heimat erfahren, viel, was mir bisher noch nicht bekannt war."

    "Mir hat das Projekt insgesamt sehr gut gefallen. Meine Aufgabe war es, als Teil der Kommunikationsgruppe, die Arbeit der anderen Gruppen zu verbinden und eine ansehliche Internetseite zu fabrizieren.
    Anfangs wusste ich nicht so genau wie wir die Aufgabe angehen sollten, doch im Verlauf der Projektarbeit wurde das Arbeiten immer mehr Routine und zum Schluss lief es richtig gut, sodass wir eine schön gestaltete Internetseite auf die Beine stellten.
    Eine positive Erfahrung war sicherlich die Arbeit mit dem Computer und vor allem sich mit dem Erstellen einer Internetseite zu befassen.
    Das Arbeiten ins verscheidenen Gruppen, die sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren, machte mir ebenfalls viel Spass, da dies sicherlich eine gute Vorbereitung auf die Arbeitswelt ist."

    "Das Projekt „denkmal aktiv“ im Rahmen des Erdkundeunterrichts fand ich insgesamt sehr spannend, informativ und es war eine gelungene Abwechslung zum sonst meist einseitigen Schulablauf.
    Durch die genauen Untersuchen und Forschungen am jeweiligen Park konnte man diesen auch um einiges besser kennenlernen und zu schätzen wissen.
    Denn obwohl ich nun schon über 18 Jahre in München wohne, kannte ich vor diesem Projekt
    den Englischen Garten so gut wie gar nicht. Man war zwar ein paar Mal da, doch man achtete z.B. nicht auf die ökologische Bedeutung oder darauf wie der Park entstanden ist."

    "Unter Denkmalschutz kann ich mir jetzt zum ersten Mal etwas vorstellen! Und dass mir mein Park ans Herz gewachsen ist, zeigt doch, dass ein Denkmal wie der Englische Garten tatsächlich schützenswert ist."

    Was der Lehrer wissen wollte: Evaluation 11c - denkmal-aktiv 2006/07

    Antworten auf die anonymen Fragebögen:

    1. Ich habe in der Gruppenarbeit über Arbeit in Gruppen

    sehr viel (2)           viel (9)           mittel (5)           wenig (4)            sehr wenig (-)

    gelernt.

    2. Ich hätte

    gar keine (3)           weniger (-)         genau so viel (7)           eher mehr  (9)            deutlich mehr (1)

    Hilfestellungen gebraucht.

    3. Ich fand das Gesamtprojekt eher

    sehr langweilig (-)       langweilig (3)       ganz in Ordnung (9)     spannend (8)        sehr spannend (-)

    4. Man konnte aus dem Projekt etwas lernen für das spätere Leben:

    gar nicht (1)      ein bißchen (7)       manches (6)         einiges (6)          viel (-)

    5. Insgesamt hat das Projekt mir etwas gebracht:

    gar nicht (1)      ein bißchen (5)       manches (6)         einiges (7)          viel (1)

    6. Meine Verbesserungsvorschläge:

    • Aufgaben unfair verteilt (3)
    • mehr Gruppenbesprechungen (3)
    • genauere Aufgabenstellung (2)
    • anderes Thema (1)
    • bessere Kommunikation (1)
    • mehr Erklärungen am Anfang (1)
    • mehr Umfragen (1)
    • weniger Computer (1)

    Alles in allem kann man mit den Ergebnissen durchaus zufrieden sein, auch wenn einige Verbesserungen in der Projektdurchführung anzumahnen sind.

    Mehr dazu in einem kritschen Abschlussbericht, der im Jahresbericht 2007 des TLG erschienen ist:
    -> hier klicken (pdf-Dokument)!
    (Hinweis: aus Personen- und Datenschutzgründen sind die Bilder ausgeblendet)

  • Kein Denkmalschutz für den Westpark?

    Kein Denkmalschutz für den Westpark?


    Ein barocker Garten? Nein, nur ein kleiner Gartenteil ist hier mehr oder (eher minder!) barock gestaltet.


    Ein echter Bauerngarten? Nein, nur ein (wirklich hübscher) Überbleibsel der IGA.


    Ja; was ist denn das? Ein Teil des sogenannten Sardenhaus, aber natürlich nicht Sardinien.

    Die kunterbunte Mischung mit sehr verschiedenen Stilen (Barock, Englischer Garten,...) und aus vielerlei Regionen (Alpen, Bayerischer Wald, Mittelmeerraum, China, Japan,...) ist optisch wirklich sehr vielfältig, hat aber sicher keinen eigenen typischen Stil. Daher ist der Westpark wohl kaum typisch für eine abgeschlossene Epoche (wie es das Denkmalschutzgesetz fordert).

    Außer man sagt, dass die Vielfalt heute (oder 1983) typisch für unsere Kultur ist?!

    Mehr Infos zum Denkmalschutz: -> hier klicken!

  • Geschichte des Luitpoldparks

    Geschichte des Luitpoldparks

    Der Luitpoldpark wurde 1911 anlässlich des 90. Geburtstags des Prinzregenten Luitpoldvon Bayern auf einer brachliegenden Fläche im Nord-Westen Münchens durch Pflanzung von 90 Linden angelegt.

    Zur Erinnerung an den bayerischen Monarchen wurde ein circa 17 Meter hoher Obelisk aufgestellt. Er trägt die Inschrift: "Zum 12. März 1911, dem Tag an welchem seine königliche Hoheit Prinzregent Luitpold von Bayern im 25. Jahre einer reich gesegneten Regierung das 90. Lebensjahr vollendet hat, widmet diese Säule und diesen Hain von neunzig Linden die dankbare Haupt- und Residenzstadt."

    Damals hatte der Park eine Fläche von 12,5 Hektar.

    Im ersten Weltkrieg wurden die Ausführungsarbeiten abgebrochen und erst nach Kriegsende wieder fortgesetzt. Danach diente der Park als Nutzgarten: Anwohner bauten dort Gemüse und Sonnenblumen an, und ab 1919 wurde er auch als Tierweide genutzt.

    Nach Ende des zweiten Weltkriegs 1945 wurde im Nordteil auf dem Schutt des vom Krieg zerstörten Münchens der 37 Meter hohe Luitpoldhügel errichtet. Ein darauf aufgestelltes Kreuz mit der Inschrift "Betet und gedenket all der unter den Bergen von Trümmern Verstorbenen"soll an die Opfer erinnern.

    Heute beträgt die Fläche des Parks 33 Hektar.

  • Nutzerumfrage im Westpark

    Nutzerumfrage im Westpark

    AUSWERTUNGSBOGEN ZUR UMFRAGE (nach Schulnoten)

     

    1

    2

    3

    4

    5

    Durchschnitt

    1. Wie finden Sie die Freizeitgestaltungsmöglichkeiten des Westparks?

    3

    48

    18

    1

     

    2,24

    2. Finden Sie den Park sauber?

    5

    14

    38

    13

     

    2,80

    3. Wie gut können Sie im Westpark Sport treiben?

    15

    53

    1

    1

     

    1,80

    4. Wie gut ist der Park in verschiedensten Jahreszeiten nutzbar?

    57

    10

    3

       

    1,22

    5. Besuchen sie den Park regelmäßg?

    39

    25

    2

    1

    1

    1,48

    6. Finden Sie den Westpark optisch schön gestaltet?

    24

    22

    20

    4

     

    2,07

    7. Wie gefallen Ihnen die asiatischen Bauten im Westpark?

    43

    21

    4

    2

     

    1,50

    8. Wie gefällt Ihnen der Westpark im Gesamten?

    16

    29

    17

    6

    2

    2,27

    Durchschnitt von Fragen 1-7: 1,87

    Die Fragen die den Westpark im Allgemeinen kennzeichnen, erhalten einen guten Notenschnitt. Jedoch haben die Befragten bei ihrer abschließenden Beurteilung negativere Noten als bei den Einzelfragen vergeben. Daraus lässt sich schließen, dass einige unten angeführte Verbesserungsvorschläge notwendig sind, damit die Leute sich dort noch wohler fühlen.

    Rechnet man zudem noch den offensichtlich negativen Punkt "Sauberkeit" heraus, so wird der Abstand zwischen Gesamtbewertung und dem Durchschnitt aus den Fragen 1 + 3-7 noch größer!

    FRAGE 9: Wie häufig besuchen Sie die "Kino, Mond und Sterne"?

    • nie :56
    • selten: 6
    • häufig: 8

    Die wenigsten Befragten kennen die Aktion Kino Mond und Sterne, also besuchen sie auch nur sehr wenige: wahrscheinlich wird zu wenig dafür geworben.

    FRAGE 10: Welchen Park besuchen Sie am liebsten?

    • Westpark: 48
      Er wird meist von Anwohnern besucht,daher ist dies auch ihr favorisierter Park.
    • Englischer Garten: 27
    • Nymphenburger Schlosspark: 10

    FRAGE 11: Was gefällt Ihnen am Westpark am meisten?

    • Rosengarten 22
    • Biergarten 4
    • Grünanlage 4
    • Ruhe 8
    • Kinderspielplätze13
    • Asiatische Bauten 7
    • Wasser 3
    • Nähe 4

    Die Anzahl der vielen verschiedenen Rosenarten, ist wohl für die Besucher am beeindruckensten.

    FRAGE 12: Wozu nutzen Sie den Park hauptsächlich?

    • Sport 22
    • Spazieren gehen 34
    • Zum Kinderspielplatz mit dem Kind 8
    • Familienausflug 6

    Besonderer Lob ging an die Kinderspielplätze. Für jedes Alter gibt es passende Spielmöglichkeiten.

    FRAGE 13: Haben Sie Verbesserungsmöglichkeiten für uns? Was würden Sie verändern, wenn Sie die Möglichkeit hätten??

    • Mehr Attraktionen 19
    • Strandbar
    • S-Bahn zum Westpark 8
    • Sommerfest
    • Trampoline
    • Erdbeerfeld
    • Abschaffung der Grillzone13
    • Sportplatz sauber halten
    • Mehr Mülleimer
    • Hunde sollen an die Leine 13

    Im Großen und Ganzen sind die Besucher mit dem Park zufrieden, es könnten aber noch weitere Attraktionen und/oder Veranstaltungen initiiert werden, um noch weitere Besucher in den Park zu locken.

  • Klimamessungen im Westpark

    Klimamessungen im Westpark

    Die Mess-Exkursionen

    Messwerte am 26. Januar 2007

    Ort

    Uhrzeit

    Temperatur

    Luftfeuchtigkeit Schall

    Eingang

    Rosengarten

    Chinesischer Pavillion

    Brücke (oben)

    11 Uhr

    11:15 Uhr

    11:35 Uhr

    11:45 Uhr

    -4,4°C

    -5,0°C

    -4,2°C

    -4,0°C

    80%

    79%

    79%

    81%

    55 Db

    50 Db

    49 Db

    67,1 Db

    Wetterbedingungen: Viel Schnee, überwiegend windstill

    Messwerte am 15. Februar 2007

    Ort

    Uhrzeit

    Temperatur

    Luftfeuchtigkeit Schall

    Eingang

    Rosengarten

    Chinesischer Pavillion

    Brücke (oben)

    8:41 Uhr

    8:50 Uhr

    8:59 Uhr

    9:10 Uhr

    2,7°C

    3,0°C

    4,4°C

    3,4°C

    83,4%

    85,3%

    93,1%

    93%

    51,5 Db

    51,9 Db

    58,8 Db

    80,0 Db

    Wetterbedingungen: Regnerisch, windig

    Deutlicher Unterschied in der Temperaturdifferenz innerhalb eines Zeitraums von 3 Wochen. Luftfeuchtigkeit ist überwiegend konstant geblieben und der Schnee ist geschmolzen. Trotz Windes ist im eingetieften Zentrum des Parks die Temperatur höher als am Rand.

    Messwerte am 13. Juni 2007

    Ort

    Uhrzeit

    Temperatur

    Luftfeuchtigkeit Schall

    Eingang

    Rosengarten

    Chinesischer Pavillion

    Brücke (oben)

    14:28 Uhr

    14:39 Uhr

    15:01 Uhr

    15:20 Uhr

    25,5° C

    26,4 °C

    28°C

    28°C

    49,0%

    48,9%

    56,1%

    44,4%

    51 Db

    47 Db

    47 Db

    70 Db

    Wetterbedingungen: Sonnig, windstill

    Die Temperatur ist stark angestiegen und durch die entstandene Wärme und Trockenheit, hat die Luftfeuchtigkeit sehr abgenommen.
    Gerade bei dieser Witterungslage wird sichtbar, dass zwar die Luftfeuchtigkeit im Inneren des Parks höher ist, als am Rand (Seen!), dass aber auch die Temperaturen höher sind als in den Randbereichen.

    Messwerte am 23. Juni 2007

    Ort

    Uhrzeit

    Temperatur

    Luftfeuchtigkeit Schall

    Eingang

    Rosengarten

    Chinesischer Pavillion

    Brücke (oben)

    11:22 Uhr

    11:31 Uhr

    11:44 Uhr

    12:04 hr

    19,0° C

    19,1 °C

    18,4°C

    17,8°C

    68,5%

    68,3%

    73%

    75,4%

    nicht durchgeführt,da schon genug Schallmessungen mit immer ähnlichen Ergebnissen vorhanden sind

    Wetterbedingungen: bewölkt,windig

    Durch die gesunkenen Temperaturen und die erhöhten Niederschläge ist die Luftfeuchtigkeit gestiegen, vor allem auf der Brücke waren die gemessenen Werte wieder höher als im Inneren des Parks.

    Auswertung:

    BESONDERHEITEN ZUR BRÜCKE ZWISCHNE OST- UND WESTTEIL:

    Schallmessung: Die Lautstärke war an der Brücke deutlich höher als in den übrigen Messstationen, dies liegt daran, dass im Inneren des Parks der Schall durch die Bäume gedämpft wird. Auf der Brücke gibt es keine Hilfsmittel zur Schalldämpfung. Hier wird das Ausmaß des Lärms der Garmischer Straße widergespiegelt.

    Hinweise zur Interpretation der Schallmessungen: -> hier klicken!

    ZUR TEMPERATUR IM ALLGEMEINEN:

    Durch die Eintiefung des Parkinneren entwickelt sich dort eine Wärmestau, besonders durch die Wärmeentwicklung an den Hängen. Daher ist die Temperatur im Zentrum des Parks - anders als es zu erwarten wäre - höher, als am Rand.

  • Ideen zur Gestaltung des Westparkes (Westteil)

    Ideen zur Gestaltung des Westparkes
    (Westteil)

    1. Verbesserungsvorschläge (allgemein)

    Für eine insgesamt natürlichere Gestaltung des Westparkes sollten die gesamten Betonwege im Park durch Kieswege ersetzt werden.

    2. Der See im Westteil

    Bei der Gestaltung des Sees haben wir als störend empfunden, dass der gesamte See in ein Betonbett gefasst ist, welches am Seeufer zum Vorschein kommt. Unserer Meinung nach sollte gerade der Uferbereich des Westparksees insgesamt natürlicher gestaltet werden.

    Die Betonbegrenzung des Sees könnte beispielsweise durch ein Kiesufer ersetzt werden. Uns ist auch aufgefallen, dass die Liegefläche um den See kaum bepflanzt ist. Hier und da etwas Uferbepflanzung würde den See ebenfalls natürlicher erscheinen lassen.

    Ein weiterer Nachteil des Sees ist, dass er nicht als Badesee vorgesehen ist. Besonders an den wärmeren Tagen des Jahres, wäre es für die zahlreichen Besucher des Westparkes schön, sich in einer natürlichen Umgebung eine angenehme Abkühlung zu verschaffen. Dafür wären weitere Umgestaltungen des Sees, wie zum Beispiel ein kleiner Steg in den See, sinnvoll.

    3. Der Rosengarten

    Auch für den eigentlich sehr schönen, an ein Märchen erinnernden Rosengarten, hätten wir einen kleinen Verbesserungsvorschlag: Die Metallsitzbänke, die sich an einigen Stellen des Rosengartens befinden, passen nicht zum Gesamtbild des Rosengartens. Es wäre optisch ansprechender sie durch Holzbänke zu ersetzen.

    4. Eine neue Brücke als Event

    Um den Übergang zwischen den beiden Parkbereichen zu entgrauen, haben wir eine völlig neue Planung für den derzeitigen Brückenübergang geschaffen.

    Bridgie – die zukunftsweisende Brücke
    mit Pfiff

    Die Verbindungsbrücke über die Autobahn die den Ost- und Westteil des Münchner Westparks trennt ist eine recht triste Autobahnbrücke, die das Ambiente des schönen Parks stört.

    Daher haben wir einige Energie in die Entwicklung einer neuen Aufmachung für die Brücke gesteckt, die jetzt nicht mehr als eine „Brücke“ im herkömmlichen Sinne gilt sondern futuristische Züge annimmt, um die Besucher anzusprechen und schließlich den Westpark in neuem Licht glänzen zu lassen. Es war uns sehr wichtig die Brücke alters- und jugendgerecht zu gestalten, wobei wir die Sicherheit an erste Stelle setzten.

    Die „neue“ Brücke soll dabei prägende und innovative Akzente in der deutschen Brückenplanung setzen.

    Um die Besucher schnell von dem einen in den anderen Teil des Westparks befördern zu können haben wir beschlossen zwei Personenbeförderungsbänder (PBB) auf der Brückenoberfläche anzubringen, welche es ermöglichen die Brücke schneller in beide Richtungen zu überqueren. Eine vier Meter hohe Verglasung in Bogenform soll für die Sicherheit der Besucher und der Autofahrer der darunter liegenden Straße sorgen. Es wird somit verhindert, dass Kinder und Jugendliche Autos mit Schneebällen oder anderen Gegenständen bewerfen und zusätzlich gilt die Verglasung der Vorbeugung von Suizidversuchen.

    Doch das ist noch nicht alles: Die Verglasung besteht aus zwei Scheiben die etwa 2-3 cm voneinander entfernt angebracht werden. Der dazwischenliegende Freiraum wird genutzt um dort Wasser fließen zu lassen. Das Wasser wird erst zur Kuppe gepumpt um schließlich wieder über die Seiten herabzufließen. Abhängig von Jahreszeit oder Anlass kann das Wasser auch eingefärbt werden. Um es nicht bei dem bisherigen „Grau-in-grau“ zu belassen, haben wir ein neues Design der Brücke gestaltet, darunter die pflanzliche Gestaltung. Die zwei PBBs werden von fröhlichen Blumenbeeten umgeben. An den Glasscheiben schlängeln sich Weinrebengewächse entlang, die für den Besucher ebenso wie der im Sommer zwischen den PBBs aufgeschüttete Sand eine entspannende Urlaubsatmosphäre schaffen soll. Im Winter ziert den Zwischenraum der beiden PPBs ein Glasfliesenboden der in bunten Farben leuchtet und eine tolle Stimmung bringt.

    Um das Projekt auch im Sinne des Umweltschutzes zu gestalten und ein Zeichen gegen die Klimaerwärmung zu setzen werden die PBBs, sowie die Beleuchtung und Wasserpumpe solarbetrieben. Die Solarzellen befinden sich nur wenige Meter von der Brücke entfernt in einem abgezäunten Areal.

    Erst SOMMER-, dann WINTERansicht

    (Sandweg, dann beleuchtete Glasplatten)

    (c) 2007 Sebastian Bernhardt und Anna Bechler

  • Ökologischer Westpark?

    Ökologischer Westpark?


    Auch wenn die Gänseschar den Park offensichtlich anziehend findet,


    sind weite kurz geschorene Rasenflächen kaum ökologisch wertvoll.


    Meist sind auch die Randbereiche mit Rasenflächen unter einzel stehenden Baumgruppen gestaltet.
    Das sieht hübsch aus, bietet aber für Tiere recht wenig.


    Einige dicht bepflanzte Randbereiche, die auch nicht völlig übernutzt sind,
    sind aber Rückzugsorte für Tiere und Pflanzen.


    In Ansätzen ist sogar eine Verbindung zwischen dem Ostteil des Parks und dem Westteil geschaffen: die am Rand begrünte Fußgängerbrücke schafft eine gewisse Vernetzung.


    Aber ein teils sehr dünner, nur aus lichten Bodendeckern bestehender Bewuchs und die Betontreppen in der Mitte der Brücke, lassen wohl kaum eine Wanderung von Klein- und Kleinsttieren zu.
    Hier wäre eine deutliche Verbesserung notwendig, etwa eine breitere, höhere und viel dichtere Gebüschwand (vielleicht auch eine Benjeshecke). Damit würde auch der Lärmschutz auf der Brücke verbessert, was bei dem Geräuschpegel der Garmischer Straße sehr sinnvoll wäre (siehe Messungen).


    Die Gebüscheinfassung der Brücke endet wieder in einem sehr lichten, nur mit Bodendeckern bepflanzten Bereich, der keine Rückzugsmöglichkeit für Tiere bietet! Auch hier wäre eine möglichst dichte Bepflanzung, am besten mehrere Meter tief mit dornigen Rosengewächsen am sinnvollsten!


    Ein Feuchtbiotop am See im Ostteil ist sicherlich durchaus wertvoll, doch in weitem Umkreis gibt es keine weiteren Feuchtbiotope, so dass ein Austausch von Tieren und Pflanzen nicht stattfindet. Auch sieht man auf dem Bild deutlich die Spuren der vielen Parknutzer (Trampelpfad).


    Die vielen Teerwege wären durchaus auch mit wasserdurchlässigem Belag und damit fußfreundlicher zu gestalten.


    Nicht umsonst sieht man überall neben den Wegen Trampelpfade.


    Die Autobahn im gesamten Norden des Parks schneidet zudem die eventuelle existierenden Biotope völlig von der Nachbarschaft ab. Das mindeste wären ein oder zwei Brücken, die so bepflanzt sind, dass Tiere (und Pflanzen) sie passieren können. Zwischen den beiden Parkteilen ist zudem die stark befahrene Garmischer Straße, die ebenfalls von Tieren nicht überwunden werden kann.


    Im Süden des Parks schließen Hochhausreihen und dichte Bebauung an, auch hier gibt es keine Wandermöglichkeiten für Tiere oder Pflanzen.

    Insgesamt also sind viele Verbesserungen anzumahnen, aber sicherlich können nur wenige tatsächlich umgesetzt werden, weil die Besucherzahlen des Parks wirklich ruhige Zonen kaum möglich erscheinen lassen.

    Quellen:

    • J. H. Reicholf: Stadtnatur. München 2007.
    • Referat für Stadtplanung und Bauordnung: Grünplanung in München
    • Perspektive München - Leitlinie Ökologie.
    • Hrsg.: Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen und
      Bayerisches Landesamt für Umweltschutz: Autochthone Gehölze: Verwendung bei Pflanzmaßnahmen. München 2001, S. 4.
  • Geschichte des Nymphenburger Parks

    Geschichte des Nymphenburger Parks

    Der Anlass für den Bau des Nymphenburger Schlossparks war 1662 die Geburt des Kurprinzen Max Emanuel von Bayern. Er war als Geschenk für die Mutter gedacht. Der Name Nymphenburg leitet sich von der ursprünglichen Bezeichnung Castello delle Nymphe her: eine Sommerresidenz als Alternative zum Regierungssitz. Als erster Architekt wurde Agostino Barelli, als Bauleiter der Hofbaumeister Max Schinnagl beauftragt. Die Arbeiten begannen mit dem Bau eines würfelförmigen Schlossgebäudes, die Anlage eines Gartens wurde gleichzeitig betrieben. Westlich des Schlosses entstand ein zuerst italienisch gestaltetes Gartenparterre.

    Ab 1702 wurde der Garten im Stil des französischen Barocks erweitert. Hauptverantwortlich hierfür war Charles Carbonet. Zur selben Zeit wurde auch das Kanalsystem erbaut. Es wird mit dem Wasser der Würm gespeist.

    Die großzügige Ausgestaltung wurde ab 1715 von Dominique Girard und Joseph Effner verwirklicht. Es entstanden die Große Kaskadeund die notwendigen Wasserbecken, gepflanzt wurden Baumreihen und Laubengänge. Die Führung der Wege war streng linear und gliederte den Garten. Die Parkburgen wurden durch selbständige, kleinere Gartenparterres geschmückt, die auf diese Gebäude bezogen waren. Ein großer Teil des Gartens wies dichten Baumbestand auf.

    Das heutige Aussehen des Parks kam ab 1779 durch die Umgestaltung von Friedrich Ludwig Sckell, zustande. Die Arbeiten dauerten aufgrund der Größe des Parks sehr lange. Friedrich Ludwig Sckell gestaltete zuerst den abgegrenzten Kronprinzengarten als Sondergarten. Die Schaffung eines weitläufigen Landschaftsparks nach englischem Vorbild begann 1804 mit dem südlichen Parkteil, der 1807 fertiggestellt und 1810 bis 1823 mit dem nördlichen Teil vollendet wurde.

    Sckell bewahrte allerdings auch die barocken Teile des Parks, sowie das Parterre auf der Gartenseite des Schlosses, ebenso wie die Mittelachse mit dem Kanal und der ihn abschließenden Kaskade. Auf diese Weise gelang ihm zugleich eine unaufdringliche Gliederung in zwei ähnlich umfangreiche Landschaftsbereiche, jeder mit eigener Prägung und Stimmung, wesentlich bestimmt durch zwei unterschiedlich geformte Gewässer.

    Diese geniale Schaffung macht den Nymphenburger Park zu einem einmaligen Zeugnis einer gelungenen Vereinbarung zweier so grundverschiedener Gartenformen: dem geordnenden, französischen Barockgarten und dem englischen Landschaftspark.

    Quellen:

    - Herzog, Rainer: Friedrich Ludwig von Sckell und Nymphenburg, Begleitheft zu einer Ausstellung der Bayr.Schlösser- und Seenverwaltung 2002
    - Hojer, Gerhard und Schmid, Elmar:Nymphenburg, Schloss,Park und Burgen; amticher Führer, München 1999

    -Kachelmann, Jakob, Obermeier, Claus: Grün in München, München 2005

  • Nutzung und Änderungsvorschläge

    Nutzung und Änderungsvorschläge

    Wir befragten Besucher mit Einzelinterviews (am 31.1.) und mittels Fragebögen (am 29.6.) nach ihrer Meinung zum Park und danach, wie sie ihn nutzen.

    Die meisten Besuchern konnten sich nicht über Mängel beklagen, manche behaupteten jedoch, dass der Park überwiegend von älteren Leuten besucht werde.

    Der Park sollte etwas attraktiver für junge Familien mit Kindern gestaltet werden.

    Der Bolzplatz und weitere Sportmöglichkeiten sollten allerdingsnah beieinander angelegt werden, damit das Gelände übersichtlich bleibt und nicht allzu viel Platz in Anspruch nimmt.

    Daraus entwickelten wir folgende Gestaltungsvorschläge:

    • Vergrößerung des Spielplatzes durch Schaukeln, Wippen etc.
    • Bänke und Picknickmöglichkeiten
    • Aufstellen von eisernen Fußballtoren in Spielplatznähe.
    • 2 große Schachfelder und Tischtennisplatten in Spielplatznähe

  • Nymphenburger Park: Nutzung und Ansprüche

    Nymphenburger Park: Nutzung und Ansprüche

    Der Park ist durch die Einflüsse zweier verschiedener Landschaftsstile sehr abwechslungsreich in seinem Aufbau und seiner Struktur. Auch die Möglichkeit gut erhaltene Gebäude, wie die Magdalenenklause, den Apollotempel und andere Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, lockt Reisende an. Außer Touristen suchen auch Stadtmenschen Erholung und die Möglichkeit Sport zu treiben.

    Aufgrund des hohen Wildbestandes, dürfen Hunde nicht frei herumlaufen. Der heutige Nymphenburger Park entspricht noch seinem Ursprung, was nach Umfragen für viele der Grund ist, den Park mehrmals die Woche zu nutzen. Eine Bebauung bedroht derzeit den Nymphenburger Park.

     

    Umfrage im Park am 31.01.07:

    Insgesamt wurden bei dieser Umfrage 14 Leute befragt. Davon waren 7 männlich und 7 weiblich. Die meisten der Befragten waren über 45 Jahre alt und lieben den Park so wie er ist, vor allem zum Spazierengehen. Die Altersgruppen im Park sind ziemlich gemischt. Man findet sowohl Jugendgruppen und Studenten (bzw. junge Menschen, aber auch ältere Leute). Viele der jüngeren Personen sind hauptsächlich zu sportlichen Aktivitäten dort, die älteren eher zu Spaziergängen. Am heutigen Vormittag waren nicht sehr viele Leute im Park, haupsächlich Reisegruppen, die man sehr häufig bei Führungen sehen kann. Manche haben auch etwas zu bemängeln gehabt, wie zum Beispiel zu wenig Platz für Hunde. Dies wird aber oft auch gleich wieder abgestritten, weil man die belassene Natur sehr schätzt. Doch die meisten würden den Park nie verändern mit der Begründung, dass der Nymphenburger Park historisch wertvoll ist.

     

    Quellen:
    - schloesser.bayern.de/deutsch/garten/objekte/ny_park.html
    - www.wissen.de
    - Umfrage im Park am 31.1.07

  • Ökologische Funktion des Parks 2

    Ökologische Funktion des Parks 2

    Klima und Lärm

    Wärme und Luftfeuchtigkeit:

    Städte zeichnen sich gegenüber dem Umland durch eine stärkere Erwärmung und geringere Luftfeuchte aus. Das liegt an der weitgehenden Bodenversieglung (Asphaltierung etc.) und der dichten Bebauung. Die Parks und Gärten mit ihrem dichten Pflanzenbestand und den unversiegelten Böden verursachen eine deutlich höhere Verdunstungsrate und wirken innerhalb einer Stadt wie kühle Inseln. Daraus folgt, dass Parks eine Art "kühle Oase" sind, in der viele Leute Entspannung finden.Vor allem der Nymphenburger Park ist mit seiner großen Fläche und der hohen Vegetation sowohl als Abkühlung des Umlandes als auch zur Erhohlung geeignet.
    Auch gegen die hohe Belastung der städtischen Luft mit Feinstaub hilft die Filterwirkung der Bäume und Büsche in denParks.

     

    Unsere Messungen bestätigten diese Theorie im Bezug auf die Wärme und die Luftfeuchtigkeit. Je weiter der Messpunkt im Zentrum des Parks gelegen ist, desto feuchter und kühler ist es in der Regel. Der Romanplazt fällt durch deutlich wärmere und trockenere Verhältnisse deutlich aus den Messreihen heraus. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass sich in den Messergebnissen auch kleinräumige Einflüsse niederschlagen. So sieht man, dass entlang der Wege gelegene Messpunktesich aufgrund der Kieswege aufheizen .Die vielen kleinen Seen und Wasserläufe wiederum beeinflussen vermutlich die Luftfeuchtigkeit des Parks etwas.

     

    Die Messreihe vom 29.6. 07

    (Temperatur / Luftfeuchtigkeit)

    Messpunkt 1
    (vor dem Schloss)

    18 (Luft)

    20,5 (Boden)

    48,6
    Messpunkt 2
    (Barockgarten)

    18 (Luft)

    20,3 (Boden)

    45,8
    Messpunkt 3
    (Brücke)

    18(Luft)

    23 (Boden)

    46
    Messpunkt 4
    (Wald)

    15,3 (Luft)

    15,1 (Boden)

    49,6
    Messpunkt 5
    (am Badenburgsee)

    16,2 (Luft)

    18,5 (Boden)

    55,5
    Messpunkt 6
    (Löwental)

    16 (Luft)

    16,8 (Boden)

    59,2

    Messpunkt 7
    ( Romanplatz)

    23,2(Luft)

    28,4(Boden)

    43

     

    Lärm:

    Aufgrund der dämmenden Wirkung der Bäume und der Distanz zu Wohngebieten und Verkehrsflächen ist es im Park weitaus ruhiger als im umliegenden Stadtgebiet. Parks haben dadurch auch Auswirkungen auf das gesamte umliegende Stadtgebiet. Auch hier finden Menschen Erholung und Ruhe vom belastenden Stadtlärm.

    Unsrere Messreihen zeigen, dass es in der Regel um so ruhiger wird, je weiter man in den Park hineinkommt. Natürlich spielen auch hier wieder kleinräumige Einflüsse in dieMessungen hinein. So kann es auf dem Ehrenhof lauter sein, wenn dort viele Menschen zusammenkommen. Im Wald macht sich bei Wind das Rauschen der Bäume bemerkbar.

    Im inneren dient der Park aufgrund sehr niedrigem Lärmpegel als Erholungsplatz, da sich an den meist kühleren Stellen weniger Besucher aufhalten.

    Quelle: www.staedtebauliche-klimafibel.de

    AM BEISPIEL 29.6. 2007

    ( Lärm )

    Messpunkt 1
    52,2
    Messpunkt 2
    49
    Messpunkt 3
    47,2
    Messpunkt 4
    47
    Messpunkt 5
    35
    Messpunkt 6
    38

    Romanplatz

    (Messpunkt 7)

    64,3
  • Nymphenburger Schlosspark - Interview mit Herrn Schwab

    Nymphenburger Schlosspark - Interview mit Herrn Schwab

    An einem sonnigen Freitag bekamen wir, Michaela Schindler, Marika Lesche, Michelle Etherigde und Nina Kirchknopf, die Möglichkeit ein Interview mit Josef Schwab zu führen, einem Verwalter des Nymphenburger Schlossparks. Mit dabei waren des weiteren Michael Färber und Michael Steuer, die das Treffen fotographisch festhielten. Wir fuhren also schon voller Erwartungen zu unserer Verabredung und wurden auch nicht enttäuscht! Das Gespräch mit Herrn Schwab war sehr interessant und wir erhielten viele Informationen, die trotz umfassender Recherche neu für uns waren. An dieser Stelle möchten wir uns auch noch einmal recht herzlich bei Herrn Schwab dafür bedanken, dass er sich Zeit für uns Schüler genommen hat und uns damit bei unserem Projekt unterstützt hat

    TLG:

    Guten Tag Herr Schwab, vielen Dank das sie sich die Zeit genommen haben dieses Interview mit uns zu führen. Lassen sie uns doch gleich zu unseren Fragen kommen, die wir für sie vorbereitet haben.

    Wie groß ist die gesamt Fläche des Parks?

    Herr Schwab:

    Innerhalb der Mauer befinden sich 180 ha, aber auch außerhalb zählen noch einige Hektar dazu.

    TLG:

    Wann genau wurde der Park erbaut?

    Von wem wurde der Park erbaut?

    Herr Schwab:

    1664 wurde das Nymphenburger Schloß mit seinem dazugehörigen Schloßpark erbaut. Erst besaß es eine kleine barocke Gartenanlage. Heute ist der Bereich vom Schloß bis hin zum Kanal immer noch im barocken Stil. Anfang des 19. Jahrhunderts gab König Max I den Auftrag den Garten neu umzugestallten. Er bevorzugte den Englischen Stil, was bedeutet, dass man der Natur seinen freien Lauf lassen kann und nicht an den strickten Regeln des französischen Stils festhält. Dies wurde von Friedrich Ludwig Skell umgesetzt.

    TLG:

    Welche Sehenswürdigkeiten bietet der Park?

    Herr Schwab:

    Der Park bietet viele Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel die Amalienburg, zahlreiche Figuren, die große Kaskade und einige kleine abgeschlossene Gärten, die früher zum Rückzug des Prinzen dienten.

    TLG:

    Wie sieht es mit dem Denkmalschutz aus?

    Herr Schwab:

    Der Nymphenburgerschlossgarten ist ein Gartenbaudenkmal und steht unter Denkmalschutz. Dazu gehören auch Figuren. Ein Umbau des Parks ist also nicht möglich, aber die Bepflanzung darf geändert werden.

    TLG:

    Welche Aktivitäten sind im Park erlaubt?

    Herr Schwab:

    Es gibt eine ziemlich strenge Parkordnung, da wir versuchen den Park möglichst ruhig zu halten.So muss man Hunde zum Beispiel an die Leine nehmen und Farhrad fahren ist auch nicht erlaubt. Organisierte Sportgruppen dürfen ebenfalls den Park nicht nutzen. Einzelne Jogger stören jedoch niemanden.

    TLG:

    Wie hoch ist die Besucherzahl des Schlossparks?

    Herr Schwab:

    Wir haben ca. 2-2,5 Millionen Besucher im Jahr. Davon sind viele Touristen und Senioren.

    TLG:

    Und wie hoch sind die Kosten?

    Herr Schwab:

    Wir geben ca. 1 Mio aus, ohne Personalkosten.

    TLG:

    Welche Besonderheiten bietet der Park?

    Herr Schwab:

    Das Kanalstystem und die Brunnenhäuser sind 200 Jahre alt und blieben bis jetzt unverändert. Das ist die ältetste Anlage Europas. Außerdem gibt es zwei Seen an der Kabodenburg und der Badenburg.

    TLG:

    Gibt es spezielle Anlagen für Kinder, wie z.B. Spielplätze?

    Herr Schwab:

    Hierfür ist nichts vorgesehen, ausser vielleicht ein kleiner Spielplatz am Café.

    TLG:

    Auf welche Dinge wird bei der Sauberkeit des Parks geachtet?

    Herr Schwab:

    Die Wege müssen immer sauber sein und es muss eine klare Trennung zwischen Weg und Rasen geben. Die Blumen, die aus eingener Zucht stammen, werde zweimal jährlich gewechselt. Des weitern müssen natürlich die Hecken geschnitten und die Skulpturen in Stand gehalten werden.

    TLG:

    Welche Öffnungszeiten hat der Park?

    Herr Schwab:

    Im Winter kann man den Park von 6:00 Uhr bis 17:30/18:00 Uhr und im Sommer von 6:00 Uhr bis 21:00/21:30 Uhr besuchen. In der Nacht ist der Park abgesperrt.

    TLG:

    Welche ökologische Bedeutung hat der Nymphenburgerpark?

    Herr Schwab:

    Das wurde noch nicht genau untersucht, aber die Produktion von Sauerstoff macht sich im Klimawandel bemerkbar.

    TLG:

    Vielen Dank für das Gespräch.

     

  • Projekt Denkmal-Aktiv (Klasse 11b)

    Projekt Denkmal-Aktiv (Klasse 11b)

     

    - Zu Beginn des Projektes "Denkmal-aktiv" wurden unsere eigenen Ziele des Projekts, verschiedene Gruppen und deren Aufgaben festgelegt. Es gab eine Kommunikationsgruppe, die für die Koordination des Ganzen zuständig war, eine Recherchegruppe, die nach Informationen suchte, die Vor-Ort- Gruppe, die Messungen durchführte und andere Dinge in den Parks selbst erledigt und die Fernerkundungsgruppe, die Luft- und Satellitenbilder heraussuchte und bearbeitete sowie Karten bereitstellte.

    - In den ersten Stunden wurden Grundinformationen zu den Parks über das Internet herausgesucht und gesammelt.

    - Die erste Exkursion fand am 31. 1. 07 statt, damit alle Beteiligten beide Parks genauer kennenlernen und erste Messungen durchgeführt werden konnten.

     

     

    - Außer den Messungen wurden auch Fotos gemacht und erste Interviews geführt.

    - In der nachfolgenden Stunde, wurden die Ergebnisse zusammengetragen, sie untereinander besprochen und die weitere Vorgehensweise festgelegt.

    - Am 07. 03. 07 wurden die vorgenommenen Arbeiten erledigt, die am folgenden Freitag in einer Berichtsstunde besprochen wurden.

    - In der Stunde danach wurde von jeder Gruppe die Ergebnisse vorgetragen und weitere Vorgehensweisen festgelegt.

    - Am Freitag, den 16 .03. hat sich die Klasse mit dem Lehrer im Computerraum zusammengesetzt. Es wurden noch einige Arbeits- und Planungstipps vorgestellt. Im Anschluss arbeitete jede Gruppe an ihren Zielen.

    - Am Freitag, den 11. 05. 07 befragte ein Teil der Gruppen des Nymphenburger Parks Herrn Schwab von der Schlösser und Seenverwaltung. Dieses Interview wurde bearbeitet und auf diese Internetseite gestellt.

    - Zusätzlich wurden neue Messungen an denselben Stellen vorgenommen wie das letzte Mal .

    - In der nächsten Stunde wurden die Ergebnisse der 2. Exkursion (in den Nymphenburger Park) vorgetragen und danach zusammengefasst. Zur selben Zeit wurden andere noch ausstehende Aufgaben verteilt und bearbeitet. Weiterhin wurden für die nächsten Termine des Projekts Aufgaben ausgearbeitet und verteilt (gruppenintern). Dabei wurde besprochen, wie man Messergebnisse, z.B. auf der Internetseite, darstellt, was noch zu schreiben und was zu recherchieren ist. In der 2. Stunde dieses Tages begannen wir mit den Arbeiten.

    - Am 23.05.07 besuchten die Schüler der Vorortgruppe den Luitpoldpark, um neue Messungen vorzunehmen.

    - Herr Weber legte uns in der nächsten Stunde eine Liste mit Ideen vor, die uns helfen sollte, mit dem Projekt weiterzukommen. Danach ging jeder wieder seinen Aufgaben nach. Zusätzliche wurden noch ausstehende Arbeiten (aufgrund der Liste ) aufgeteilt.

    - Am 29. 6. 07 fand eine erneute Exkursion statt. Dafür teilten sich die Klasse auf die beiden Parks auf.

    - Dabei wurden wieder neue Messungen vorgenommen und weitere Recherchen gemacht.

    - In den nächsten Stunden werden eifrig einzelne Seiten für die Internetseite gestaltet. Jede Gruppe erstellte sie zu ihren Themen. Dabei haben zwei der Schüler die Leitung des Aufbaus der Internetseite übernommen. Die Internetseite wurde miteinander besprochen, damit jeder wusste, wo er seine Seiten speichern muss und wo die Seiten zu finden sind um sie weiter zu bearbeiten usw.

    - Zur gleichen Zeit schritt die Bearbeitung des Faltblatts voran und war auch schon fast druckreif.

    - Ein noch nicht besprochenes Problem war, wie und wo die Faltblätter verteilt werden. Dazu wollten sich entsprechende Personen nochmals zusammensetzen.

  • Prinzregent Luitpold

    Prinzregent Luitpold

    Prinzregent Luitpold wurde am 12. März 1821 als Luitpold Karl Joseph Wilhelm von Bayern in Würzburg geboren. Seine Eltern, König Ludwig I. von Bayern und die Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen, hatten neben ihm noch weitere acht Kinder. Luitpold war das fünfte in der Reihenfolge. Seine Familie gehörte zur Linie der Wittelsbacher.

    Mit 14 begann bereits Luitpolds militärische Karriere, als sein Vater ihn zum Hauptmann der Artillerie ernannte. Er beendete seine Laufbahn ca. 35 Jahre später als Generalinspekteur der Armee.

    Auf seinen vielen Auslandsreisen lernte er seine spätere Frau Erzherzogin Auguste Ferdinande von Österreich-Toskana kennen, die er am 15. April 1844 ehelichte. Zusammen bekamen sie vier Kinder.

    Seine Liebe galt der Natur, der Jagd und der Malerei.

    Nach der Entmündigung König Ludwigs II. am 9. Juni 1886 übernahm Luitpold dessen Prinzregentschaft. Ludwigs Tod hatte zur Folge, dass Luitpold für den geisteskranken Otto I. regierte.

    Obwohl das bayerische Volk König Ludwig II. weiterhin nachtrauerte, konnte Luitpold durch seine Bescheidenheit, Tüchtigkeit und Volkstümlichkeit die skeptischen Untertanen überzeugen. Als er beispielsweise seinen Geburtstag in Oberstdorf verbrachte, schenke er jedem Kind neben einem schulfreien Tag eine Wurstsemmel, den älteren sogar einen Schoppen Bier. Außerdem führte er 1903 das Studium für die Frauen ein. Seine Prinzregentschaft wurde zum goldenen Zeitalter Bayerns. Zum Dank schenkten ihm seine Münchner Untertanen anlässlich seines 90. Geburtstags einen Park, in dem 90 Linden gepflanzt und ein Obelisk mit einer Dankesinschrift aufgestellt waren. Noch heute ist der im Herzen Schwabings gelegene Park als "Luitpoldpark" bekannt.

    Nach 25 Jahren Prinzregentschaft starb Luitpold am 12. Dezember 1912 in München.

    Heute tragen viele Einrichtungen und Straßen seinen Namen.


    Foto: Stadtarchiv

    Einweihung des Luitpoldparks in München am 12. März 1911

  • Meinungen und Nutzung

    Meinungen und Nutzung

    Laut unserer Befragungen wird der Luitpoldpark von vielen Leuten hauptsächlich zum Entspannen, Spazieren- und Gassigehen genutzt. Aber natürlich kommt auch der sportliche Aspekt nicht zu kurz. Häufig sieht man Radfahrer, Nordic Walker und es gibt sogar eine "Gymnastikecke". Zwei Spielplätze sorgen für Beschäftigung der Kleinsten und das Schwimmbad in der Georgenschwaige ist gleich in der Nähe. Sonntags wird ein Spielenachmittag für Kinder angeboten, der auch in anderen Stadtparks stattfindet.

    Die meisten sind sich einig: Der Luitpoldpark bietet sowohl für Hundebesitzer, die ihre Tiere frei herumlaufen lassen dürfen, als auch für Spaziergänger eine Art Entspannungsoase. Wenn man von der Straße in den Park kommt, herrscht sofort eine andere Atmosphäre - ruhiger, ausgeglichener, friedlicher. Im Sommer ist es durch die vielen Bäume schön kühl, trotzdem findet man immer irgendwo ein sonniges Plätzchen. Die verschiedenen Ebenen des Parks lassen ihn natürlich erscheinen, so als ob man seine freie Zeit in der freien Natur verbringt. Auch wenn die Hunde nicht angeleint werden müssen, ist der Park gepflegt und sauber.

    Alles in allem sind die meisten Leute sehr zufrieden mit dem Park, Vorschläge zur Verbesserung gibt es wenige. Lediglich öffentliche Toiletten und etwas mehr Sitzgelegenheiten werden gewünscht. Einige Hundebesitzer waren besorgt darüber, dass die Wiese am Rodelhügel im Sommer nicht gemäht wird und sich dort vermehrt Zecken ansammeln. Eine schöne Idee war der Vorschlag für einen Treffpunkt, an dem man picknicken und einen Flohmarkt oder eine Tauschbörse abhalten kann.

  • Feinstaub

    Feinstaub

    Was ist Staub?

    Staub ist ein natürlicher Bestandteil der Luft und damit so gut wie überall vorhanden.

    Man unterscheidet zwischen Grobstaub, der für das menschliche Auge sichtbar ist, und Feinstaub, der aus sehr kleinen, nicht sichtbaren Partikeln besteht. Teilchen, die kleiner als 10 Mikrometer (mym) und damit 10-mal kleiner als die Dicke eines Haares sind, bezeichnet man als "atembaren Feinstaub" (PM10).

    Grobstaub setzt sich im Umfeld des Entstehungsortes ab und kann so Verschmutzungen auf Terassen und Autos Verursachen. Wer sich z.B. in der Nähe von Abbrucharbeiten von Bauwerken aufhält, merkt dies spätestens beim Schnäuzen der Nase, denn unsere Schleimhäute halten den Grobstaub ab.

    Feinstaub wird über große Entfernung transportiert, kann eingeatmet werden und somit zu Gesundheitsbeeinträchtingungen führen.

    Neben dieser größenbezogenen Definition von Staub werden auch die Begriffe "Staubniederschlag" und "Schwebestaub" verwendet.

    Staubniederschlag besteht zum größten Teil aus Grobstaub, der durch den Wind meist nur wenige hundert Meter transportiert wird und dann zu Boden sinkt.

    Schwebestaub besteht im Mittel aus rund 85 Prozent PM10,wird immer wieder aufgewirbelt und oft über große Entfernungen (z.B. Saharastaub) transportiert, ehe er beispielsweise durch Niederschläge "ausgewaschen" wird.

    Kann man Staub nicht einfach verhindern?

    Staub, auch Feinstaub, kann nur da vermieden werden , wo er entsteht.

    Im Bereich der Tagebaue des rheinischen Braunkohlenreviers kommen schon seit langem Staubbekämpfungsmaßnahmen zum Einsatz.

    Um die Staubemissionen wirkungsvoll zu reduzieren werden die freiliegenden Abraum- und Kohleflächen in trockenen Jahreszeiten großflächig mit Wasser besprüht oder Begrünungsmaßnahmen durchgeführt. Straßen und Wege werden weitgehend befestigt und dort, wo dies nicht möglich ist, in trockenen Zeiten besprüht.

    Wo kommt der Feinstaub her?

    Feinstaub entsteht hauptsächlich bei ungefilterten Industrie- und Verbrennungsprozessen ( Industrie, Gewerbe, Kraftwerke und Haushalte) und im Straßenverkehr.

    Weitere Staubquellen sind die Staubaufwirbelungen vom Boden, vor allem bei Trockenheit und die Landwirtschaft. Es gibt auch natürliche Quellen wie Saharastaub und Blütenpollen, die vielen Allergikern zu schaffen machen. Im innerstädtischen Bereich trägt der Straßenverkehr erheblich zur Staubbelastung bei. Verursacher sind sowohl die direkten Emissionen aus dem Auspuff als auch der Reifenabrieb und aufgewirbelter Straßenstaub.

    Um die Feinstaubbelastung insgesamt zu verringern, muss in allen Bereichen eine Verminderung der Emissionen erreicht werden.

    Feinstaub in München

    • München ist die erste bayerische Stadt, die im Kampf gegen den Feinstaub ihre Innenstadt für jeglichen Lkw-Verkehr sperren wird, der nicht Anlieger- oder Lieferverkehr ist.
    • Transit-Lkw dürfen ab Februar nicht mehr durch die Innenstadt fahren. Dann wird nämlich auf dem Mittleren Ring ein Fahrverbot für Schwerlastverkehr eingeführt. Die Lkws werden auf den Autobahnring A99 umgeleitet. Bis 1.Oktober 2008 soll die Umweltzone eingeführt werden. Fahrzeuge mit erhöhtem Feinstaub-Ausstoß dürfen dann nicht mehr in der Innenstadt fahren. Der Bereich innerhalb des mittleren Rings wird als Umweltzone bezeichnet.
    • In dieser Umweltzone dürfen nur noch Autos mit entsprechenden Plaketten fahren.
    • Plakettenverordnung

    Was bewirkt der Feinstaub?

    Die Wirkung von Feinstaub auf die Gesundheit hängt vor allem von der Partikelgröße ab.

    Grundsätzlich gilt: je kleiner die Partikel, umso größer kann die Gefahr für die Gesundheit sein. Partikel bis zu einer Größe von Mikrometern (PM 10) gelangen bis in den oberen Bereich der Lunge. Feinstaub, der kleiner als 2,5 Mikrometer (PM 2,5) ist, kommt bis in den Zentralbereich der Lunge. Ultrafeinstaub, kleiner als 0,1 Mikrometer, kann in die Lungenbläschen eindringen.

    Wie kann man Feinstaub messen?

    Um PM 10 zu messen, wird Luft über einen Filter gesaugt. Durch das Wiegen der Filter erhält man dann die Masse des Staubes.

    Ein spezieller Probeeinlass sorgt dafür,dass nur der PM 10 Anteil auf den Filter gelangt. Allerdings sind beim Verfahren mit Wiegen nur Tagesproben möglich.

    Ein weiteres Verfahren funktioniert so, dass die Umgebungsluft durch ein Filterband angesaugt wird. Auf diese Weise erfolgen die Messungen schrittweise (z.B. alle 4 Stunden) , da das Filterband den Staub transportiert. Die eigentliche Messung erfolgt mithilfe eines radioaktiven Nuklids (Atomkernsorte).

    Ein anderes Verfahren arbeitet mit Laserstrahlen. Hier werden die Anzahl und Größe der Staubpartikel auf einem Filterband gemessen und auf die Masse hochgerechnet.

    Wo sind die PM 10 Konzentrationen am höchsten?

    Feinstaubbelastungen können nicht lokal betrachtet werden.Daher erfolgt eine Einteilung in großflächige Räume, wie ländliche, städtische verkehrsnahe oder industriell genutzte Gebiete.

    Quellen:

    http://www.feinstaub-muenchen.de

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