Messungen und Auswertungen
Die Exkursionen und ihre Auswertung
Ergebnisse zur Exkursion Englischer Garten am 26.1.2007
Uhrzeit |
Ort |
Schall in db |
Temperatur |
Feuchtigkeit |
9.00 Uhr |
75,3/ Lkw 80 |
-4,3°C |
80% |
|
9.00 Uhr |
58 |
-5,1°C |
82% |
|
9.30 Uhr |
45 |
-5,0°C |
84% |
|
9.40 Uhr |
46 |
-6,2°C |
83% |
Bei den Messungen lag relativ viel Schnee, dieser dämpft den Schall erheblich.
Interessant ist auch das der Schall nicht weniger als 45 db beträgt, obwohl man meint, nichts mehr hören zu können. Windmessungen wurden keine gemacht, da es kaum Wind gab. Die Luftfeuchtigkeit am See war nicht erheblich höher, da er zugefroren war.
Schlussfolgerung: Autos und Lkw erhöhen die Temperatur um rund 1 Grad (Abwärme, ...).
Ergebnisse zur Exkursion Englischer Garten am 5.2.2007
Uhrzeit |
Ort |
Schall in db |
Temperatur |
Feuchtigkeit |
6.55 Uhr |
79 |
-2.4°C |
65% |
|
6.57 Uhr |
70 |
-2.7°C |
70% |
|
7:05 Uhr |
56 |
-3.0°C |
69% |
|
7.10 Uhr |
53 |
-2.9°C |
70% |
Wenn kein Schnee auf den Bäumen liegt beträgt der Unterschied nur 9dB zwischen Rand und Mitte des Parks. (Die Bäume trugen auch keine Blätter). Der Temperaturunterschied ist ebenfalls nicht so groß wie bei der Messung vom 26.01.07. Auf der Wiese war es ebenfalls lauter und es war ein deutliches Rauschen zu vernehmen. Die Luftfeuchtigkeit war am See um rund 5 % höher, da er nicht mehr zugefroren war.
Autos und Lkw erhöhten die Temperatur nur um 0,3 Grad, da ein leichter Wind wehte.
Ergebnisse zur Exkursion Englischer Garten am 12.2.2007
Uhrzeit |
Ort |
Schall in db |
Temperatur |
Feuchtigkeit |
6.55 Uhr |
82 |
2.8°C |
75.3 |
|
6.57Uhr |
71 |
2.4°C |
78.4 |
|
7:05 Uhr |
53 |
2.2°C |
78,9 |
|
7:10 Uhr |
52 |
2.3°C |
77.5 |
Da es an diesem Tag geregnet hat, stieg die Lautstärke an der B2 von 79dB auf 82dB.
An den restlichen Orten blieb die Lautstärke im Großen und Ganzen gleich.
Als Folge des Regens stieg die die Luftfeuchtigkeit deutlich. An der B2 um 10 %, an den restlichen Orten um ca. 7-8 %. Die Temperatur war an diesem Tag um 4-5 °C höher im Vergleich zur letzten Exkursion.
DieDaten sind allerdings durch das vorhergehende Regenwetter nich sehr aussagekräftig.
Karte der Messpunkte im Englischen Garten
Ergebnisse zur Exkursion Englischer Garten am 2.5.2007
Uhrzeit |
Ort |
Schall in db |
Temperatur |
Feuchtigkeit |
6.55 Uhr |
78 |
15,3°C |
64,2 |
|
6.58 Uhr |
64 |
14,1°C |
66 |
|
7:05 Uhr |
46 |
14°C |
68 |
|
7:10 Uhr |
44 |
13,9°C |
63,3 |
In der Nacht vor den Messungen hatte es geregnet, die Straße war aber schon abgetrocknet. Deshalb erhöhte sich der Schallpegel auch nicht. Wider erwarten fiel die Luftfeuchtigkeit geringer aus als sonst, obwohl das Wasser am Boden verdampfen müsste. Signifikant änderte sich die Temperatur, der Englische Garten kühlte um 1,4°C herunter. Dieser Tag war aber eine kühle Außnahme in diesem sehr heißen, trockenen April/Mai.
Ergebnisse zur Exkursion Englischer Garten am 23.6.07
Uhrzeit |
Ort |
Schall in db |
Temperatur |
Feuchtigkeit |
12:30 Uhr |
68 |
14,1°C |
68 |
|
12:35 Uhr |
59 |
13,7°C |
71 |
|
12:40 Uhr |
51 |
13,6°C |
72 |
|
12:45 Uhr |
48 |
13,5°C |
66 |
An diesem Messtag war das Wetter wechselhaft. In der Früh war es zwar bewölkt, jedoch gab es keine Niederschläge.
Die Messungen ähneln denen der letzten Exkursion. Die Luftfeuchtigkeit war deshalb so hoch, da es während der Messungen einen kurzen Schauer gab.
Auswertung
Es zeigt sich insgesamt, dass zum Zentrum des Parks hin die Temperaturen im Vergleich zum Parkrand mehr oder minder deutlich sinken. Mit Hilfe von Satellitenbildern versuchten wir nun heraus zu finden, ob sich der Kühlungseffekt auch auf die nähere und weitere Umgebung des Parks erstreckt.
Auswertung: Infrarotbild der Münchener Innenstadt (darunter auch: Englischer Garten und Westpark)
Wärmebild mit PixelGis erzeugt (je röter, je wärmer; grün: kühl; hellblau bis weiß: reflektierende Flächen)
Hier sieht man sehr deutlich, dass der Englische Garten um einiges kühler ist als der Rest der Stadt. Aber nicht einmal die direkte Umgebung scheint von dieser "Kühlung" betroffen, hier zeigt das Infrarotbild nur Unterschiede zwischen Grünflächen, halbversiegelten Flächen (Häuserreihen) und sehr warmen vollversiegelten Flächen (Bahnstrecke Hauptbahnhof -Pasing). Der Englische Garten ist also eine Naturoase mit niedriger Temperatur für Stadtmenschen, rein klimatisch gesehen aber nur eine Grünfläche, die für München keine unmittelbaren Temperaturauswirkungen hat.
Zwei noch im Juli angehängte Messreihen zeigten, dass der kühlende Effekt des Englischen Gartens teilweise nur 50 bis 200 Meter messbar gewesen ist.
Messreihe 1: Von der Giselastraße bis in den EG hinein (ca. 9.00 Uhr) | |||
Parkzentrum | Parkrand | 100 m vom Park | 200 m vom Park |
22.5°C | 23,7°C | 24.2°C | 24,7°C |
Messreihe 2: Von der Wagmüllerstraße über die Prinzregentestraße in den Park hinein (ca. 10.00 Uhr) | |||
ca. 100 m im Park | am Parkrand | jenseits der Prinzregentenstraße | ca. 100 m weiter |
23,0°C | 23,3°C | 24,3°C | 24,7°C |
Was wir nicht nachweisen konnten, ist
- einmal die Frage, ob der Englische Garten als Frischluftschneise durch München nicht doch einen insgesamt kühlenden Einfluss hat,
- zum anderen die Frage, ob ohne den Englischen Garten die Innenstadttemperaturen nicht um einiges höher wären, weil zusätzliche Bebauung zusätzliche Wärmeaufnahme bedeuten würde.
Infos: Bedeutung der Grünflächen in Städten
Info: Wie weit Parks wirklich wirken
Info: Krankheiten durch Luftverschmutzung
Quellen:
- Städtebauliche Klimafibel online
- www.geolinde.musin.de/klima/index.htm