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Die Strahlungswetterlage

Als Strahlungswetterlage wird eine Form der Hochdruckwetterlage bezeichnet, die mit geringer Bewölkung und schwachen bis sehr schwachen Winden einhergeht.

Durch das Fehlen störender Winde dominiert die Sonnenstrahlung das Wetter und die Temperatur der bodennahen Luft und des Bodens. Die Werte der Strahlungsbilanz sind sehr groß - tagsüber positiv, nachts negativ - und führen zu erheblichen Schwankungen der Temperatur von Landoberfläche und bodennaher Luft, die zeitlich und räumlich stark wechseln.

In Strahlungswetterlagen zeigt sich messtechnisch am deutlichsten, wie vom Menschen verursachte Veränderungen in Bodennähe, also Bodenversiegelung, Bebauung, Straßen, ... auf den Temperaturgang und die Luftfeuchtigkeit wirken.

Herscht dagegen eine Westwindwetterlage mit durchziehenden Regenfronten und mäßigen bis starken Winden vor, so sind auch in Bodennähe nahezu ausschließlich die durchziehenden Luftmassen messbar und kaum die Eigenheiten des jeweiligen Messortes.

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