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Bayerns Klimazukunft und ein Blick in die Alpen

Wohl keine Eiszeit nach Roland Emmerichs Katastrophenszenario (The day after tomorrow), aber sicher eine Heißzeit erwartet uns. Regional sehr unterschiedlich, immer aber mit extremen Wetterlagen wie Starkregen, Sturmereignissen, lang andauernder Trockenheit.

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So wird es in naher Zukunft in Südbayern im Winter mehr Niederschlag geben, in Franken und im Bayerischen Wald dagegen weniger. Überall in Bayern wird im Monat Juli eine Zunahme der sog. heißen Tage (über 25°C) zu verzeichnen sein, je nach Region gibt es dann zwischen 4 und zehn heiße Juli-Tage mehr als heute. In dreißig Jahren dürfte die Jahresmitteltemperatur um 2°C höher liegen als heute. Im Winter wird dann in Lagen bis 1000 Metern Höhe kaum noch Niederschlag als Schnee fallen.

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Differenz der Anzahl der „heißen Tage“ (Maximum
der Lufttemperatur über 30 °C) im Juli
(aus: Klimaänderungen ..., S.25)

(Nach: Klimaänderungen in Bayern und ihre Auswirkungen.
Abschlussber. Bayer. Klimaforschungsverbund, München 1999)

Laut der größten Rückversicherungsgesellschaft Münchner Rück, die sich intensiv mit den Schadensfällen durch die Klimaänderung beschäftigt, hat die Zahl der großen Wetterkatatastrophen in den Alpen seit 1960 um das 2,8 fache zugenommen. Dabei sind die Schäden an Eigentum um das 7,6 fache gewachsen und die Summe der versicherten Schäden stieg gar um das 25,6 fache!
Wenn die Alpen dann nach München kommen ...

Quellen und weitere Infos:

SZ, vom 22.05.06, Seite 51.

Mehr Infos zur zukünftigen Lage in Bayern im Abschlussbericht von BayFORKLIM - Klimaänderungen in Bayern und ihre Auswirkungen (als pdf downloadbar): http://www.bayforklim.uni-muenchen.de/

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