Die Umwälzung der Atmosphäre
(Allgemeine Zirkulation der Atmosphäre, vereinfacht 7. Klasse)
Da in dem Gürtel um den Äquator herum ein Großteil der die Erde erreichenden Sonnenenergie eingestrahlt wird, muss über die Luft der Wärmeüberschuss am Äquator auf dem gesamten Globus verteilt werden. Diese Aufgabe haben die Winde.
(STM stark vereinfacht nach: Weischet, Walch)
Zwei stabile ganzjährig ablaufende Umwälzsysteme laufen einmal zwischen dem Äquator und ca. 30° und zum zweiten zwischen den Polen und ca. 60°.
Durch die Coriolis-Kraft der Erddrehung wird die vom Äquator aufgestiegene Luft auf der Nordhalbkugel nach rechts abgelenkt. Bei etwa 30° N ist aus dem Süd-Nord-Wind ein sehr schneller Wind genau auf dem Breitenkreis geworden.
Auch die polare Zirkulation ist ein Kreislauf, da kalte Luft über dem N-Pol absinkt, ein bodennahes Hochdruckgebiet hervorruft, aus dem die Luft herausströmt. Die sich langsam wieder erwärmende Luft steigt bis ca. 60° Breite in die Höhe auf und wird zum Pol zurückgeführt.
Der Luftaustausch und damit der Wärmeaustausch zwischen den beiden Kreisläufen geschieht in unseren Breiten durch von West nach Ost durchziehende Schlechtwettergebiete, sogenannte Tiefdruckgebiete.
Dieser Westwind bestimmt unser Wettergeschehen. Mit ihm ziehen Schlechtwettergebiete, die durch ein Zusammentreffen von tropischer Warmluft und polarer Kaltluft entstehen. Diese Schlechtwettergebiete drehen sich durch Erddrehung. Diese Drehung führt zu einem kräftigen Zusammentreffen von feucht-warmer und kalter Luft und damit zu Wolkenbildung und zu Niederschlägen.
In dem Bereich zwischen 30° und 60° wird also fast der ganze Wärmeaustausch zwischen Äquator und den Polen vollbracht. In ihm ziehen "Fronten", die aus ineinander verwirbelter Warm- und Kaltluft bestehen.