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Verbreitung von Permafrost auf der Nordhalbkugel


Permafrost auf der Nordhalbkugel
(Isolierte Vorkommen, Zeitweise Vorkommen, Nicht-dauerhafte Vorkommen, Dauerhafter Permafrost)
(Philippe Rekacewicz, UNEP/GRID-Arendal - http://maps.grida.no/go/graphic/permafrost-distribution-in-the-arctic)

Permafrostboden


Ein Eiskeil im Permafrostboden
(NASA)


Wenn Eiskeile oder Eislinsen im Permafrostboden tauen, tun sich wahre Abgründe auf
(© Larissa Yocum)

20-25 % der Landflächen der Erde sind Permafrostböden, wobei Grönland zu 99 %, Alaska zu 80 %, und Russland zu 50 % Dauerfrostböden besitzen. Der Dauerfrost reicht dabei je nach Gegend zwischen 20 (Teile Skandinaviens) und 1500 Metern (Sibirien) in den Boden hinein.

Übrigens:
Die Dauerfrosttiefe hängt nicht direkt mit der Breitenlage zusammen (je nördlicher, desto tiefer reicht die Schicht), sondern mit der Dauer der Einwirkung von häufig ganzjährig kalter Luft auf den Boden.War ein Gebiet in den letzten Eiszeiten über tausende Jahre vergletschert, hat die Eisdecke eine immer weiter fortschreitende Auskühlung verhindert, der Dauerfrost konnte nicht besonders tief in den Boden eindringen.

Ist es im Sommer warm genug, tauen Permafrostböden oberflächlich an. Der sog. Auftauboden über der immer gefroren bleibenden Schicht ist zwischen wenigen Zentimetern und mehreren Metern dick. Hier gilt im Normalfall die Regel, je südlicher, desto dicker die Auftauschicht.


Solifluktion: sog. Bodenfließen der wassergesättigten Auftauschicht im Sommer auf minimal geneigten Flächen; hier auf Spitzbergen
(© Hannes Grobe (Creative Commons CC-BY-SA-2.5

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