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Die geographischen Seiten des TLG

  • Mittelozeanische Rücken

    Mittelozeanische Rücken - neue Platten, und Streifen in der Kruste

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    Ozeanboden-Spreizung (Seafloor Spreading): dieseTheorie erklärt, wie an Subduktionszonen Material verschluckt werden kann, ohne dass die Erde deshalb kleiner wird.
    Das Auseinanderweichen des Ozeanbodens entlang der mittelozeanischen Rücken (seafloor spreading), das damit verbundene Aufdringen von Magma, das teilweise Aufschmelzen des Ozeanbodens und die Entstehung neuer Ozeankruste durch Anlagerung der abgekühlten Gesteinsmasse sind Bestandteil dieser inzwischen allgemein akzeptierten Theorie.
    Die schwerere ozeanische Kruste wird dann an Subduktionszonen unter die leichtere kontinentale Kruste geführt und und verschluckt. Ozeanische Kruste ist also vergänglich, kontinentale Kruste dagegen ist beständig.
    Die Kontinente werden mit den ozeanischen Platten mitbewegt, wandern selber aber nicht.

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    Schwarze Raucher an einem Mittelozeanischen Rücken sind ein deutliches Zeichen für vulkanische Aktivität. (Photograph by Dudley Foster from RISE expedition, courtesy of William R. Normark, USGS.)

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    Höhenmodell eines Teils des pazifischen Mittelozeanische Rückens
    aus Sonaraufnahmen (USGS)

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    Unter MOR können zwei Arten von Magmaflüssen vorkommen, Fall a) findet man etwa in Island, Fall b) ist der Normalfall, mit deutlich geringerer Magmenproduktion. Unter MOR dringen also keine starken Konvektionsströme auf! (Abb. aus: Stüwe: GEODYscript 2005/06)

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    Das Absinken der im Laufe der Jahrmillionen abgekühlten und verdichteten ozeanischen Platten, der Plattenzug (slab pull) ist ein Bewegungsmotor der Plattentektonik, der Rückendruck (ridge push) ein weiterer.

    Das Streifenmuster im Ozeanboden: Nirgends auf der Erde ist der Ozeanboden älter als etwa 200 Millionen Jahre. Meistens wird die ozeanische Kruste schon deutlich früher in Subduktionszonen verschluckt.

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    (übersetzt nach ©Discovering Plate Boundaries, Rice University)

    Kühlt sich Lava ab, so wird im entstehenden Gestein die jeweils aktuelle Richtung des Erdmagnetfeldes in sich magnetisch ausrichtenden Gesteinspartikeln festgehalten.

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    Die Entstehung eines MOR und die Entstehung des magnetischen Streifenmusters
    (nach B. Lithgow-Bellini/Univ. of Minnesota)
    .

    In unregelmäßigen Abständen von einigen hunderttausend bis Millionen Jahren polt sich das Magnetfeld der Erde vollständig um. Nach einer Umpolung wird im neu entstehenden Gestein die aktuelle umgekehrte magnetische Ausrichtung des Erdmagnetfeldes fixiert. Beiderseits der mittelozeanischen Rücken (MOR) entstehen so jeweils umgekehrt gepolte magnetische Streifen in der Ozeankruste. Paläomagnetismus nennt man die Untersuchung des erdmagnetischen Feldes während der geologischen Vergangenheit.

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    (übersetzt nach This dynamic earth/USGS)

    Mehr Infos:

    • Animation zum Entstehen neuer Ozeankruste und zur Entstehung des magnetischen Streifenmusters (3,7 MB): -> hier klicken!
    • Animation der Plattenneubildung an einem Mittelozeanischen Rücken und der Vernichtung einer Platte an einer Subduktionszone: -> hier klicken!


    Plattentektonik - der rote Faden

  • Mittelozeanische Rücken

    Mittelozeanische Rücken - neue Platten
    Heiße Flecken - neue Inseln

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    Ozeanboden-Spreizung:
    Das Auseinanderweichen des Ozeanbodens entlang der mittelozeanischen Rücken (seafloor spreading), das damit verbundene Aufdringen von Magma, das teilweise Aufschmelzen des Ozeanbodens und die Entstehung neuer Ozeankruste durch Anlagerung der abgekühlten Gesteinsmasse sind Bestandteil dieser inzwischen allgemein akzeptierten Theorie.
    Die schwerere ozeanische Kruste wird dann an Subduktionszonen unter die leichtere kontinentale Kruste geführt und und verschluckt. Ozeanische Kruste ist also vergänglich, kontinentale Kruste dagegen ist beständig.
    Die Kontinente werden mit den ozeanischen Platten mitbewegt, wandern selber aber nicht.

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    Schwarze Raucher an einem Mittelozeanischen Rücken sind ein deutliches Zeichen für vulkanische Aktivität. (Photograph by Dudley Foster from RISE expedition, courtesy of William R. Normark, USGS.)

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    Höhenmodell eines Teils des pazifischen Mittelozeanische Rückens
    aus Sonaraufnahmen (USGS)

    Animation der Plattenneubildung an einem Mittelozeanischen Rücken und der Vernichtung einer Platte an einer Subduktionszone: -> hier klicken!

    Manchmal aber gibt es mitten im Nichts vulkanische Inseln, kein Mittelozeanischer Rücken ist am Meeresboden zu finden!
    Besonders Erkenntnisse über Hawaii ließen 1963 die Theorie der Hot Spots (Wilson) entstehen: ozeanische Platten wandern über einen begrenzten Schmelzbereich (Hot Spot), der im Mantel verankert ist. Dabei entstehen untermeerische Vulkane und Vulkaninseln mitten in einer Platte. Hot Spots sind damit Stellen besonders hoher Magmenproduktion, beispielweise Island.

    Zeichen eines Hot Spots können sogenannte Aufdomungen sein, weite Krustenbereiche können um 1-3 Kilometer von einem heißen Magmaaufstrom angehoben werden.

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    In die Karte klicken für weitere Informationen zu den einzelnen "Heißen Flecken"
    (Übersetzt und leicht verändert nach This dynamic earth/USGS)

    Vereinzelt gibt es Hot Spots auch mitten in Kontinenten.


    Plattentektonik Pazifik - der rote Faden

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