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Die geographischen Seiten des TLG

  • Industrie: Industrialisierung am Beispiel Deutschland

    Industrialisierung am Beispiel Deutschland:

    Die wichtigsten industriellen Regionen Deutschland kann man als altindustrialisiert bezeichnen. Als altindustrialisiert bezeichnet werden die Regionen, in denen seit mehr als hundert Jahren Bergbau und Schwerindustrie dominieren. Typische Merkmale sind:

    • Starke Arbeitsplatzverluste
    • Hohe Arbeitslosigkeit
    • Wanderungsverluste

    Diese Merkmale treten auch in den Industrieräumen der neuen Bundesländer auf, ohne dass diese von der Montanwirtschaft abhängen. Gleiches gilt für einseitig auf Schiffbau spezialisierte Regionen an der Küste.

    A) ..Beginn mit dem Rheinisch- Westfälischen Industriegebiet:

    • Ab 1850 dort wo der Bodenschatz Kohle abgebaut werden konnte
    • Immer mehr Betriebe des Bergbaus und der Roheisengewinnung
    • Starke Zuwanderung bedingt durch die Konzentration der Schwerindustrie

    ( Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte stiegen )

    • Ansiedlung anderer Wirtschaftszweige ums Ruhrgebiet

    ( Zulieferindustrie und absatzorientierte Konsumgüterindustrie )

    • Überangebot an weiblichen Arbeitskräften
    • Lohnsenkung  Textilindustrie
    • Ausbau des Verkehrsnetz  weitere Betriebe

    ... so Entstand das Rheinisch- Westfälische Industriegebiet der mit Abstand bedeutendster Industrieraum Deutschland 

    !)...Kohle- und Stahlkrise:

    • Ersatz der Ruhrkohle durch billigere Importkohle
    • Ersatz durch Erdöl  Niedergang des Bergbaus im Ruhrgebiet
    • 1975 weltweiter Rückgang im Stahlverbrauch
    • Die Krise traf das monostrukturierte Ruhrgebiet schwer
    • Anpassungsprozess und Umstrukturierung  bis heute nicht abgeschlossen

     ... dennoch gab es einen Strukturwandel der auch folgen zeigte...

    2)... Folgen:

    Steinkohleneinsatz zur Elektrizitätsgewinnung ( subventioniert ) und zur Kokserzeugung

    Roheisenerzeugung nur noch auf zwei Standorte konzentriert: Duisburg ( 80 % ) und Dortmund ( 20 % )

    • Entwicklung vom Massen- zum Spezialstahl
    • Industrielle Diversifikation (Fahrzeugbau, Elektroindustrie, Elektronik) vorangekommen
    • Traditionelle Großindustrie teilweise ersetz durch kleinere und mittlere Unternehmen (Gewerbeparks)
    • Heute dichteste Hochschullandschaft Deutschlands

    Wirtschaftlich gesund ist die Reinschiene (Köln, Düsseldorf, Duisburg). Moderne Industriezweige wie die Chemie- und Mineralölverarbeitung, der Fahrzeugbau und die Elektrotechnik nützen die Standortvorteile aus: günstige Verkehrslage und hohe Bevölkerungskonzentration.

    DIE ROHSTAHLERZEUGUNG  AUSGEWÄHLTER LÄNDER ( in Mill. t )

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    STEINKOHLEFÖRDERUNG

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    B) Der Wirtschaftsraum München- Regensburg- Ingolstadt:

    • Innovativster und wachstumsstärkster Industrieraum
    • Nicht von der Kohle- und Stahlkrise betroffen
    • Straßenbauindustrie, Luft- und Raumfahrt, Elektronik ( Computertechnologie )
    • Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur
    • Großunternehmen stärken die Wirtschaftskraft

    C) Entwicklung der Industrie in Deutschland im allgemeinen und aktuellen Sinne:

    •  Rückgang der Expansion der Industrie
    •  Starke Konjunkturentwicklung
    •   Starker Exportwachstum
    •   Wachsende Nachfrage nach deutschen Industriegütern
    •   Lediglich die Bauindustrie meldet abnehmende Produktion
    •   Relativ stabile Preise aufgrund der zurückhaltenden Lohnerhöhungen
    •   Energieintensive Industriezweige ( z. B. Chemie ) erhöhen ihre Preise aufgrund der Energiepreissteigerung
    •  Abflachung des Konjunkturaufschwungs

    ...die größten Industriezweige in Deutschland sind:

    1. Maschinenbau

    2. Elektrotechnik

    3  Straßenfahrzeugbau

    4. Ernährungsgewerbe

    5.Chemische Industrie

    WIRTSCHAFTLICHE KENNZIFFERN:

    BIP ( in US$ )

    1979,1 Mrd.

    Zuwachsrate ( in % )

    3

    Anteil am BSP ( in % )

     

    Landwirtschaft

    1

    Industrie

    71

    Dienstleistung

    28

    Arbeitslosigkeit ( in % )

    7,8

    Inflationsrate ( in % )

    2,1

    Staatseinnahmen ( in US$ )

    708,831 Mrd.

    Staatsausgaben ( in US$ )

    736,277 Mrd.

    Deutschland ist der viertgrößte Industriestaat der Erde. Traditionelle Bedeutung besitzen die Glas- ( Thüringer Wald, Jena ), Keramik- ( Meißen ), Spielwaren- (Erzgebirge, Thüringer Wald ) und Rauchwaren- Industrie ( Leipzig ). Wichtigste Exportartikel sind nichtelektrische Maschinen, Fahrzeuge, chemische Erzeugnisse, elektrische Maschinen, Apparate und Geräte, Eisen und Stahl, Garne, Gewebe, Textilwaren, Bekleidung, Kunststoffe und Kunstharze.

  • Klimawandel 2090 - Europa und Deutschland

    Klimawandel2090 - Deutschland und Europa

    "Der Klimawandel ist keine ferne Zukunft mehr, er findet bereits statt – weltweit, in Europa und auch in Deutschland."
    Umweltbundesamt: Neue Ergebnisse zu regionalen Klimaänderungen Januar 2007

    Deutschland 2022 - ein Einblick:
    Die Durchschnittstemperaturen haben die letzten 140 Jahre um 1,2°C zugenommen. Damit haben sich die Klimazonen um mindestens 100 Kilometer nach Norden verschoben.
    Die Nordsee ist bereits deutlich wärmer, als sie es laut langjährigem Mittel sein sollte.
    Der Frühling kommt je nach Region seit 1950 etwa 5 Tage früher pro Jahrzehnt.
    Tier- und Pflanzenarten wandern mit, wenn sie schnell genug sind. Wenn nicht werden sie aussterben.

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    Bienenfresser
    (Marek Szczepanek, Copyright)

    Heute nur noch im Mittelmeerraum beheimatete Vogelarten fühlen sich langsam wieder heimisch in günstigen Lagen Deutschlands. So der in Deutschland eigentlich ausgestorbene Bienenfresser, der seit 1990 mit einer wachsenden Kolonie am Kaiserstuhl und an mehreren weiteren Orten in Deutschland (Schwarzwald,...) vertreten ist.
    Der Anbau von anspruchsvollen Weinsorten ist inzwischen so weit nördlich möglich, wie noch nie in der Geschichte des Weinbaus.
    Obstbauern suchen neue Obstsorten, weil die traditionellen bei höheren Temperaturen keinen so guten Ertrag mehr abwerfen.
    An kühlere Temperaturen angepasste, langsam wachsende Baumarten werden Schritt für Schritt von wärmeliebenden schneller wachsenden (und Sommertrockenheit vertragenden) Arten verdrängt.

    Deutschland 2090 - ein Überblick:
    Auch die neuesten Klimamodelle für regionale Betrachtungen sind noch nicht ganz eindeutig in ihren Aussagen, doch manches wird wahrscheinlich eintreffen, auch wenn Wissenschaftler die Ergebnisse nicht als Vorhersage gedeutet wissen wollen. Insgesamt gibt es noch sehr viele Ungenauigkeiten und Unklarheiten.

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    Tagesmitteltemperatur: Differenz zwischen dem Zeitraum 2071 – 2100 und dem Zeitraum 1961 – 1990
    für das Szenario A1B (aus: UBA: Regionale Klimaänderungen)

    Änderung der sommerlichen Niederschläge, im Rolloverbild Änderung der winterlichen Niederschläge
    Niederschlag im Sommer (im Rolloverbild: Niederschlag im Winter):
    prozentuale Änderung zwischen dem Zeitraum 2071 – 2100 und dem Zeitraum 1961 – 1990 für das Szenario A1B (aus: UBA: Regionale Klimaänderungen)

    Die Simulationen für den Zeitraum 2071 – 2100 zeigen:

    • die stärkste Erwärmung innerhalb Deutschlands im Norden Deutschlands (mit Ausnahme der Küstenregionen) und im Voralpenraum
    • eine geringere Erwärmung an der Nord- und Ostseeküste, in den zentralen Mittelgebirgen und im Osten Bayerns (Bay. Wald)
    • eine über ganz Deutschland gemittelte Temperaturzunahme ergibt für das Szenario A1B einen Wert von 2,3°C (für das niedrigere Emissionsszenario B1 einen Wert von 1,8°C)
    • der Sommerniederschlag nimmt im Mittel um 22% ab
    • der Winterniederschlag steigt im Mittel um 30%

    Europa 2090 - so könnte es sein:
    Der Mittelmeerraum hat durch im Mittel um ca. 4°C höhere Jahresdurchschnittstemperaturen und einen im Mittel mindestens 20% geringeren Jahresniederschlag seine Attraktivität für Touristen verloren und ist auch landwirtschaftlich kaum noch nutzbar. Die Bildung von wüstenhaften Gebieten ist nicht mehr aufzuhalten.
    In Italien sind weite Küstenstreifen verloren gegangen, auf über 1400 Kilometern Länge hat der Meeresspiegelanstieg hier Strände und Hafenanlagen verschwinden lassen. Die Milliarden teuren Küstenschutzmaßnahmen haben vielerorts nicht viel gebracht. Millionen Menschen drängen deshalb seit Jahrzehnten Richtung Norden. Neben und mit den Menschen breiten sich immer weiter nördlich bisher unbekannte Schädlinge und Krankheitserreger aus.
    Auch in den höchsten Höhenregionen der Alpen gibt es kaum noch Gletscher, die aus den Alpen heraus fließenden großen Flüsse trocknen deshalb im Sommerhalbjahr zeitweise beinahe aus.
    Im Osten Europas herrscht Sommertrockenheit, weite trockene Steppen haben sich ausgebreitet, viele Wälder sind verschwunden.
    Palmen auf den britischen Inseln sind keine Raritäten mehr, dafür verschwinden ehemals heimischen Baum- und Straucharten langsam für immer.
    Der Norden Europas entwickelt sich zur Kornkammer des Kontinents, dafür ist der boreale Nadelwald beinahe verschwunden. Urlaub in Skandinavien ist der Renner bei durch sommerliche Hitze gestressten Mitteleuropäern.

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    (aus: WBGU Sondergutachten Die Zukunft der Meere – zu warm, zu hoch, zu sauer. 2006)

    Durch den massiven Anstieg des Meeresspiegels um fast einen Meter mussten einige Großstädte ins Landesinnere verlegt werden.
    Insgesamt geben die europäischen Staaten über 20% ihres Bruttosozialprodukts für die Bewältigung der Folgen des Klimawandels und die Anpassung an die neuen Klimagegebenheiten aus.


    zum Thema: Klimawandel 2090 - Welt

  • Hintergrund: Eifelvulkane - aktive Vulkane in Deutschland

    Eifelvulkane - aktive Vulkane in Deutschland

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    Rot markiert: aktive Vulkanssysteme in der Eifel.
    (Bild: Universität Göttingen)

    Durch eine Art von Computertomographie konnten dreidimensional bis in 400 Kilometer Tiefe Plumes, sog. Tiefenwurzeln des Eifel-Vulkansystems nachgewiesen werden. In diesem Bereich ist ein geringer Teil des Mantelgesteins teilweise aufgeschmolzen. Magma kann hier sehr langsam aufsteigen.

    eifel1
    Bild: Universität Göttingen
    (Hier klicken für die Animation des Plumes: -> Animation)

    Aus einem solchen Plumes steigt ab etwa 100 km Tiefe das Magma in größeren Kanälen nach oben, kann sich in Magmakammern wenige Kilometer unter der Erdoberfläche ansammeln und Ausbrüche verursachen.

    Dies geschieht in Teilen der Eifel seit etwa 600.000 Jahren, allerdings mit langen Pausen. In den aktiven Phasen, die einige zehntausend Jahre andauerten, waren oft mehrere Vulkane gleichzeitig aktiv. Dann waren Ruhepausen von etlichen zehntausenden von Jahren zu beobachten.
    Die letzten Ausbrüche fanden vor 12900 Jahren mit dem Laacher See-Vulkan und etwa zweitausend Jahre später im Ulmener Maar statt.

    Insgesamt ist das Vulkansystem der Eifel das jüngste in ganz Europa und nach Einschätzung vieler Vulkanologen ebenso aktiv wie gefährlich. Es gibt derzeit zwar keinerlei Hinweise auf eine besondere oder stärker werdende Aktivität, doch besitzen die Eifelvulkane das Potential zu extrem heftigen explosiven Ausbrüchen mit weit reichenden pyroklastischen Strömen (Glutlawinen).

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    Laacher See: So ruhig er auch aussieht, dies ist ein mit Wasser gefüllter aktiver Vulkankrater
    (Magnus Manske, Copyright)

    Bei der Eruption des Laacher See-Vulkans vor 12900 Jahren haben solche pyroklastischen Ströme mit gewaltigen Mengen an Gesteinsmaterial den Rhein bei Brohl blockiert, über Tage bis Wochen staute sich ein bis zu 25 Meter tiefer See an, der ungefähr 2,5 Kubikkilometer Wasser enthielt.

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    Gasaustritt (kohlendioxidhaltig) im Uferbereich des Laacher Sees
    (Markus Schweiß, Copyright)

    Beim Bruch des Naturdamms, wohl durch ein Erdbeben ausgelöst, ergoss sich eine etwa 15 Meter hohe Flutwelle ins Rheintal und rief bis in die Gegend von Köln Zerstörungen hervor. Damals war die Gegend nahezu unbewohnt, heute würde ein solches Ereignis etliche Millionen Menschen betreffen.

    Zudem wurden während der nur drei Tage dauernden Hauptexplosionsphase ca. 20 Kubikkilometer Material aus dem Krater geschleudert und bildeten noch im 20 Kilometer entfernten Koblenz eine Schichtdicke von etwa zwei Metern, selbst in Berlin lässt sich noch eine ein Zentimeter dicke Schicht aus Ablagerungen nachweisen. Eine solche Schichtwürde während der Wachstumszeit fast die gesamte landwirtschaftliche Produktion zerstören.

    Quellen:

    • Cornelia Park u. Hans-Ulrich Schmincke: Apokalypse im Rheintal. Spektrum der Wissenschaft 02/09, S. 78ff.
    • Hans-Ulrich Schmincke: Vulkane der Eifel. 2009.
  • Salziges Leben - Pflanzen an der Nordsee

    Salziges Leben - Pflanzen an der Nordsee

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    Die gesamte Nordseeküste ist geprägt vom Salz aus dem Meer, sei es durch tägliche oder auch nur ab und an vorkommende Überflutung. Da Salz in geringen Mengen zwar lebenswichtig ist, aber in nur etwas größeren Dosen auch tödlich sein kann, müssen am Land wachsende Pflanzen eine Strategie gegen zu viel Salz im Gewebe entwickeln.

    Salzwiese: links naturbelassen, rechts beweidet
    Salzwiese: links naturbelassen, rechts beweidet

    Probiert man sogenannte Salzwiesenpflanzen, etwa Queller oder die Strandsode, dann bleibt ein deutlich salziger Geschmack im Mund zurück. Verglichen mit einem ebenfalls essbaren Gänseblümchen, sind Salzwiesenpflanzen von Natur aus gut abgeschmeckt und gar nicht fade.

    Queller zum Beispiel ist nicht nur ganz lecker, er verträgt auch häufige Überflutungen mit Salzwasser, er ist sozusagen der Pionier im Neulandbereich. Kaum schaut von den Fluten angespültes Land auch nur einige Zeit am Tag über den Meeresspiegel hinaus, kann er dort wachsen. Damit halten die sprießenden Quellerpflänzchen zusätzliches Material fest, das Watt wächst dauerhaft über den Meeresspiegel und weitere Pflanzen wie Schlickgräser gesellen sich hinzu.

    Salzwiese
    Der Rand einer Salzwiese hat oft durch Sturmflutabspülung eine Abbruchkante,
    das ändert ber nichts daran, dass hier Neuland geschaffen wird!

    Übrigens schmecken die Salzwiesenpflanzen auch einigen der Millionen Zugvögel, die jedes Jahr im Frühjahr und Herbst durchs Wattenmeer ziehen und sich für die Weiterreise richtig satt fressen!

    Fürs Quiz noch etwas weiterlesen!

    Kleines Pflanzenlexikon:

    1. Salzwiesenpflanzen

    Strandaster
    Die Strandaster blüht besonders schön!

    Strandflieder
    Der Strandflieder

    Strandflieder
    Strandflieder wächst besonders reich blühend, wenn Salzwiesen beweidet werden

    Portulak-Salzmelde
    Portulak-Salzmelde: Salz wird auf der Oberseite der Blätter in kleinen Härchen
    abgesondert, die eine Salzsammelblase tragen und abgeworfen werden können;
    schmeckt auch gut!

    Queller - Schmeckt!
    Queller: mhh!

    Im Herbst sterben die Quellerstengel ab, weil sie zu viel Salz eingelagert haben!
    Queller im Herbst: rot und absterbend

    Strand-Sode
    Strand-Sode

    Strand-Wermut
    Strand-Wermut: wirklich eine bittere Angelegenheit,
    etwas für Geschmacksspezialisten

    Englisches Schlickgras
    Englisches Schlickgras: schnell wachsend und ausdauernd
    wurde es im 19. Jahrhundert extra gezüchtet und angepflanzt,
    um möglichst schnell Neuland gewinnen zu können.
    Schlickgras hat Salzdrüsen, die das Zuviel an Salz ausscheiden!

    Salz-Spärkling (blühend, dazwischen Queller)
    Salz-Spärkling (blühend, dazwischen Queller):
    habe ich nicht probiert, ist auch etwas klein!

     

    2. Strandpflanzen, Pflanzen auf Dünen:

    Meersenf
    Meersenf: ein Verwandter des Schwarzen Senfs,
    der auch zur Senfherstellung verwendet wird

    Salzmiere
    Salzmiere: niedrig wachsend und sehr robust

    Strandhafer
    Strandhafer kann durch sein schnelles Wachstum
    und seine Ausläufer ganz fantastisch Sand festhalten,
    wird also gerne eingesetzt um Dünen zu befestigen

    Kraehenbeere
    Kraehenbeere: wächst meist in Dünentälern

    Heidekraut
    Heidekraut: auch auf Graudünen gerne gesehen

    Sanddorn
    Sanddorn: eigentlich eingewandert, aber häufig in Dünentälern

     

    3. Pflanzen im Meer

    Meersalat
    Der berühmte Meersalat: geschmacklich hält er nicht, was er verspricht

    Horntang
    Horntang (und wieder Salat)

    Seegras
    Seegras (mit fressenden Strandschnecken)

    Blasentang
    Blasentang: wächst gerne auf Steinen und Felsen

    Alles klar? -> auf zum Wissenscheck!

     

  • Nationalpark Wattenmeer

    Nationalpark Wattenmeer

    Ein Nationalpark hat immer die Aufgabe eine besondere Natur- oder Kulturlandschaft zu erhalten. Bei der Einrichtung eines Nationalparks werden immer verschiedene Interessen berücksichtigt.

    nationalpark
    Die deutschen Nationalparkbereiche des Wattenmeers
    (nördlich schließen der dänische, westlich der niederländische Nationalpark an)

    Im Nationalparkgesetz ist unter anderem auch über den Zweck des Nationalparks Wattenmeer nachzulesen:

    "§ 2 Schutzzweck und andere Zwecke
    (1) Der Nationalpark dient dem Schutz und der natürlichen Entwicklung des schleswig-holsteinischen Wattenmeeres und der Bewahrung seiner besonderen Eigenart, Schönheit und Ursprünglichkeit. Es ist ein möglichst ungestörter Ablauf der Naturvorgänge zu gewährleisten. Der Nationalpark ist als Lebensstätte der dort natürlich vorkommenden Tier- und Pflanzenarten und der zwischen diesen Arten und den Lebensstätten bestehenden Lebensbeziehungen zu erhalten.
    Die Gesamtheit der Natur in ihrer natürlichen Entwicklung mit allen Pflanzen, Tieren und Ökosystemen besitzt einen zu schützenden Eigenwert.
    (2) Die Maßnahmen des Küstenschutzes werden nicht eingeschränkt. Soweit es der Küstenschutz erfordert, bleiben die Schafgräsung und die Klei- und Sandentnahme zulässig.
    (3) Unzumutbare Beeinträchtigungen der Interessen und herkömmlichen Nutzungen der einheimischen Bevölkerung sind zu vermeiden.
    Der Erhalt der Natur durch den Nationalpark soll auch durch positive Rückwirkungen auf den Tourismus [...] der nachhaltigen Entwicklung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der im Umfeld lebenden Menschen dienen."

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    3% des schleswig-holsteinischen Wattenmeer-Nationalparks ist frei von jeder Nutzung
    In Schutzzone 1 dürfen z.B. keine Fahrzeuge fahren (außer von Anwohnern), Fischer dürfen nur in genau abgegrenzten Bereichen auf Fang gehen

    Karte aller Nationalparks in Deutschland: -> hier klicken!

    Alles klar? -> auf zum Wissenscheck!

    Quellen:
    Karten und Text: Nationalpark Wattenmeer

  • Verlaufen, aber sicher!

    Verlaufen, aber sicher!

    Warum verläuft man sich so leicht

    • bei Nebel im Watt,
    • bei Dunkelheit im Wald,
    • in der Wüste?

    Um diese Frage klären zu können, kann man einen einfachen Test durchführen:

    Wattwandern

    Man stelle sich zu dritt, viert, fünft hintereinander auf. Alle schließen (auf ebenem Boden, einer passt auf) die Augen und gehen möglichst gerade los. Einen Punkt in einiger Entfernung als Ziel auszuwählen ist sinnvoll.

    Nach wenigen Metern, bestimmt aber nach zwanzig bis dreißig Metern kann die Probe aufs Exempel gemacht werden.
    Augen auf!

    Ergebnis: bereits nach wenigen Metern dürfte sich eine deutliche Abweichung von der Ziellinie zeigen.

    Warum das so ist!
    So wie beinahe alle Menschen Rechts- oder Linkshänder sind, so haben auch fast alle Menschen ein Führungsbein, das etwas stärker ist. Auch wenn man das Gefühl hat gleichmäßig zu laufen, liefert das stärkere Bein "mehr Schub" als das schwächere - eine Abweichung von der geraden Gehrichtung ist die Folge.

  • Das muss ich wissen - Wattenmeer

    Das muss ich wissen!

    Quiz-Thema ist das Wattenmeer!

    Viel Spaß und Erfolg beim Kreuzworträtsel!

    Übrigens:
    Im Quiz können zwischen keiner und allen Lösungen richtig sein. Das Quiz zeigt an, was richtig gelöst wurde: z.B. 2/4. Das bedeutet, dass zwei von vier Lösungen korrekt gewählt wurden. Beispiel: 2 Lösungen wurden fälschlich gewählt, richtig ist keiner der Lösungsvorschläge. Das ergibt 2 richtige von 4 (2/4) möglichen Antworten, nämlich die beiden nicht gewählten.

    weiter zum Quiz

  • Rieskrater

    Rieskrater - http://earthobservatory.nasa.gov/IOTD/view.php?id=8554&eocn=image&eoci=related_image

    Unlike Mauritania’s Tenoumer Crater or Australia’s Wolfe Creek Crater, Germany’s Ries Crater (or Nördlinger Ries) is not easily discerned in space-based images. The crater’s existence was probably just as subtle to the medieval Europeans who established a settlement inside it and unknowingly matched their 1-kilometer- (0.6-mile-) wide city to the likely diameter of the meteorite that formed the crater. The city’s church of St. George is composed primarily of blocks of suevite—rock that had earlier been melted by the meteorite impact.

    The Advanced Spaceborne Thermal Emission and Reflection Radiometer (ASTER) on NASA’s Terra satellite captured these observations of the Ries Crater on September 7, 2006. The top image is a simulated natural-color picture of the Reis Crater, with the city of Nördlingen situated near its center. In this image, dark green indicates forest, bright green indicates agriculture, and blue-gray indicates buildings and paved surfaces. The bottom image is a digital elevation map of the area’s topography based on ASTER data acquired in the same overpass. The lowest lying areas are tan-green, the highest areas are off-white, and areas in between are tan. The crater is easier to discern in this image, thanks to its low elevation.

    Ries Crater is 26 kilometers (16 miles) in diameter, with a crater rim roughly 200 meters (660 feet) above the crater floor. Unlike Wolfe Crater, it does not have a visible area of central uplift, but it does have an irregular inner ring some 12 kilometers (7.5 miles) wide, sporting hills some 50 meters (165 feet) above the surrounding area.

    Nördlinger Ries’s status as an impact crater did not become apparent until the 1960s. Prior to that time, many geologists suspected the crater had been formed by volcanic activity. One line of evidence supporting the impact theory included shocked quartz grains, which are formed by meteorite impacts. Another was the building material used for the church of St. George.

  • Deutschland - Berlin - Ein Gang durch das Stelenfeld in Berlin (Denkmal für die ermordeten Juden Europas)

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