Klimawandel - Die übrige Welt
"Der Klimawandel ist keine ferne Zukunft mehr, er findet bereits statt – weltweit, in Europa und auch in Deutschland."
Umweltbundesamt: Neue Ergebnisse zu regionalen Klimaänderungen Januar 2007
Temperaturveränderung in °C (im Szenario A1B)
Niederschlagsänderung für Dezember, Januar, Februar (links) und Juni, Juli August (rechts)
für den Zeitraum 2090-2099 im Vergleich zu 1980-1999
(in weißen Bereichen ist die Abweichung der einzelnen Rechnemodelle größer als 66%, in gepunkteten Bereichen ist die Übereinstimmung der einzelnen Rechenmodelle bei über 90%)
War bereits im Jahr 2007 klar, dass der Klimawandel angekommen ist, sind inzwischen weltweit die Folgen deutlich spürbar, mehr Extremwetterereignisse finden sich in den letzten Jahren überall.
Einige weltweite Einblicke in die Zukunft:
- Afrika: Nach einer im Wissenschaftsmagazin "Science" veröffentlichten Studie südafrikanischer Forscher droht weiten Teilen Afrikas bei ungebremsten Ausstoß von klimawirksamen Gasen eine anhaltende Dürre. Besonders betroffen wären Gebiete im Süden und Westen Afrikas, aber auch der Oberlauf des Nil. Hier könnten Seen vollständig austrocknen und Flüsse versiegen.
- Asien: regional unterschiedliche Tendenzen, in Süd-Asien weiterer Rückgang der Niederschläge, teilweise erhebliche Dürregefahren mit Einbrüchen in der landwirtschaftlichen Produktion
- Nord-Amerika: weitere Verstärkung der tropischen Stürme im Atlantik, häufigere Wintereinbrüche durch Abschwächung des Polarwirbels, häufigere Hitzewellen (150x wahrscheinlicher als in vorindustrieller Zeit), ...
- Pazifik: Meeresspiegelanstieg und die Überschwemmung von Küstengebieten; d.h. kleine Inselstaaten, wie die Malediven, sind in ihrer Existenz bedroht, hinzu kommt ein massives Sterben der Korallen, die die steigenden Wassertemperaturen nicht vertragen, was die Inseln auf Dauer versinken lässt...
- Süd-Amerika: Abschmelzen der patagonischen Gletscher mit nachfolgender Trockenheit der Region im Sommer, starke Höhenausbreitung von Krankheiten (z.B.: Gelbfieber in Kolumbien bereits in über 2000 Meter Höhe aufgetreten, vor 20 Jahren noch unterhalb von 1000 Metern)