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Die geographischen Seiten des TLG

Wetter- und Temperaturänderungen


(Quelle: Deutsches Kima Konsortium)

kli_temperatur1
Veränderung der regionalen Jahresmitteltemperatur (Oberfläche) zwischen 1950 und 2000
(Copenhagen Diagnosis)

Diese zwei unterschiedlichen Darstellungen kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen!
Warum wohl?

Beobachtungen von Extremen und Veränderungen:

  • 2002: die Jahrhundertflut im Elbegebiet in Deutschland und den Nachbarländern
  • 2003: der Hitzesommer in Europa mit über 35 000 Todesopfern
  • 2004: die bis dahin höchsten Schäden durch Hurrikane im Nordatlantik in einer Saison
  • 2004: die höchste bisher beobachtete Anzahl tropischer Wirbelstürme innerhalb eines Jahres mit Landfall in Japan
  • 2004: der erste tropische Wirbelsturm im Südatlantik mit Landfall in Brasilien
  • 2005: die höchste Anzahl von tropischen Wirbelstürmen (27) und Hurrikanen (15) in einer Saison im Nordatlantik
  • 2005: der absolut stärkste Hurrikan (Wilma, 882 hPa Kerndruck), der viertstärkste Hurrikan (Rita) und der sechststärkste Hurrikan (Katrina) im Nordatlantik in nur einer Saison seit Beginn der Messungen
  • 2005: der nördlichste und östlichste Hurrikan (Vince), der sich im Oktober bei Madeira bildete
  • 2005: der erste Tropensturm (Delta), der die Kanarischen Inseln erreichte
  • 2005: weltweit wärmstes Jahr aller Zeiten (+0,65°C)
  • 2006: seit mehreren Jahren ist die Nordsee im Herbst ein bis drei Grad wärmer als der Durchschnitt
  • 2006: der diesjährige Herbst (meteorologisch September bis November) ist der wärmste deutsche Herbst seit Beginn der Wetterbeobachtungen.
  • 2006/07: der wärmste Winter seit Beginn der Wetterbeobachtung
  • 2007: in Deutschland ist der elfte Monat in Folge zu warm
  • 2007: die kleinste jemals gemessene Fläche des Meereises im Bereich der Arktis (die Nordwest-Passage ist kurzzeitig frei)
  • 2007/08: der Winter 2007/2008 ist der eisärmste in der Ostsee seit beinahe 300 Jahren
  • 2009: die Weltmeere sind dieses Jahr im Juli mit 17.0°C so warm gewesen wie nie zuvor
  • 2010: damals weltweit wärmstes Jahr aller Zeiten (+0,70°C)
  • 2013: eines der wärmsten Jahre aller Zeiten (+0,67°C)
  • 2014: weltweit wärmstes Jahr aller Zeiten (+0,75°C)
  • 2015: weltweit wärmstes Jahr aller Zeiten (+0,91°C)
  • 2016: weltweit wärmstes Jahr aller Zeiten (+0,95°C)
  • 2017: eines der wärmsten Jahre aller Zeiten (+0,85°C)
  • 2018: eines der weltweit wärmsten Jahre aller Zeiten (+1,11°C)
  • 2019: Hitzewelle Mitteleuropa (ohne Klimawandel deutlich unwahrscheinlicher und um 1.5-3°C kühler)
  • 2019: eines der weltweit wärmsten Jahre aller Zeiten (+1,24°C)
  • 2020: Hitzewelle Sibirien (ohne Klimawandel ca. alle 80.000 Jahre, mit etwa 600x wahrscheinlicher)
  • 2020: eines der weltweit wärmsten Jahre aller Zeiten (+1,28°C)
  • 2021: Überschwemmungen im Ahrtal (Niederschlagsmenge um 3-19% höher, Wahrscheinlichkeit um 1.2-9x höher)
  • 2021: eines der weltweit wärmsten Jahre aller Zeiten (+1,11°C)

(aus: Münchener Rück: Topics 1/2006, ergänzt; Temperaturabweichung zur langjährigen Oberflächen-Durchschnittstemperatur Land und Meer)

Extremwetterlagen und Extremwerte weisen nur in einer besonderen Häufung auf eine tatsächliche Änderung des Klimas hin, da das Klima ja aus den Mittelwerten des Wetters über einen 30-Jahres-Zeitraum berechnet wird. Aus dem Rückblick kann also Jahrzehnte später erst deutlich werden, ob eine Schwankung oder ein Wandel vorgelegen hat.

Seit einigen Jahren kann mit Hilfe der Attributionsforschung durch einen Vergleich verschiedener Simulationen (mit und ohne anthropogene Temperaturerhöhung) berechnet werden, ob etwa bei Niederschlagsereignissen die Niederschlagsmenge und / oder die zu erwartenden Häufigkeit ohne Klimawandeleinfluss verändert wäre.

nach:

  • NOAA
  • DWD (Stichwort: Attributionsforschung)

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