Fläche: |
2505813 qkm |
HDI (2005): |
0,526 (2003 0,512) |
Einwohner (S 2010): |
43,1 Mio. (1960 11,6 Mio.) |
Bevölkerungsschätzung für 2050 (in Mio.) |
84 |
Bevölkerungswachstum: |
2,6% |
Altersstruktur: |
44% unter 15, 2% über 65 |
Lebenserwartung (2010): |
60 |
Religion: |
Muslime (Sunniten) 74,7 %; Naturreligionen 17,1 %; Christen 8,2 % |
Einwohner pro Arzt: |
4000 |
Kindersterblichkeit: |
9,7% |
Säuglingssterblichkeit: |
6,3% |
HIV-Infizierte: |
2,6% |
Analphabeten: |
Männer 30%, Frauen 50% |
Grundschüler (Einschulungsrate): |
43% |
BSP/Kopf: |
950$ (2003 340$) |
Reales BSP/Kopf (KKP): |
1880$ (2003 1750$) |
Bevölkerungsanteil mit unter 2 US$/Tag |
- |
Erwerbstätige in der Landwirtschaft: |
58% |
Anteil Landwirtschaft am BIP: |
39% |
Stadtbevölkerung: |
36% |
Glossar: Erklärungen zu Begriffen, Zahlen,... |
Datenvergleich: ausgewählte Daten zu 1965, 1985 und 2005 (inkl. HDI-Rang, ...) Teil I -> hier klicken! , Teil II -> hier klicken!
 Khartoum (übersetzt: Elefantenrüssel): von Osten der Blaue Nil, von Westen der Weiße Nil, die Umrisse ergeben einen "Elefanten" (ISS Crew Earth Observations experiment and the Image Science & Analysis Group, Johnson Space Center)
Die Darfur-Katastrophe
 Eine Gruppe von vertriebenen Kindern bei Kebkabiya, Nord-Darfur (©USAID)
Die Darfur-Katastrophe und der Bürgerkrieg im Norden, weitere Infos: -> hier klicken
 Die orangefarbenen Markierungen zeigen teilweise (hell) oder vollständig (dunkel) zerstörte Siedlungen. Blaue Dreiecke markieren Flüchtlingslager. Die gelbe Linie stellt die Grenze zwischen dem Sudan und dem Tschad dar. Ausschnitt aus einer Karte auf der Homepage von USAID (© Digital Globe 2004)
Mehr Infos zu den Flüchtlingen:
Geschichte des Sudan:
2500 bis ca. 1500 v.Chr.
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Reich von Kerma, älteste spezifisch afrikanische Hochkultur, Tonerzeugnisse Gipfel afrikanischer Keramik (Ägypten inbegriffen).
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1500 bis 1000 v.Chr.
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Norden des Sudan gelangt unter ägyptischen Einfluss.
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1000 v.Chr. 350 n.Chr.
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Königreich Kusch, erste Phase Reich von Napata (ca. 1000 270 v.Chr.), zweite Phase Reich von Meroe (270 v.Chr. 350 n.Chr.) das weltgeschichtliche Bedeutung erlangt. Kusch eroberte im 8. und 7. Jh. v.Chr. Ägypten und beherrschte in der 25. Dynastie ein Reich vom Mittelmeer bis zu den Quellen des Nils. Die Herrscher von Napata nannten sich Pharaonen und hatten eine eigene Schriftsprache.
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350 bis 1504
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Sudan unter Einfluss des Christentums. Nubien wird früh, wenn auch nicht sehr intensiv christlich. Koptische Kirche führt ihren Ursprung auf den Minister der Kandake (= Titel der meroitischen Königinnen) zurück (Apostelgeschichte 8.27). Letztes christliches Reich (Alwa mit der Hauptstadt Soba, heute Stadtgebiet von Khartum) brach 1504 zusammen.
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1500 bis ca. 1800
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Gründung verschiedener Scheichtümer östlich und westlich des Nils durch arabische Stämme, die Islam verbunden sind (z.B. Königreich der Funsch von Sennar).
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Ende des 18. Jh. bis Mitte des 19. Jh.
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Eroberung des Sudan durch Mohamed Ali, ägyptische Herrschaft, Handel mit Sklaven und Gold.
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2. Hälfte des 19. Jh.
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Errichtung eines britisch/ägyptischen Kondominiums.
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1877
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Ernennung Gordons zum Gouverneur von Ägypten und Sudan.
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1881 bis 1898
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Aufstand des Mahdi, erste erfolgreiche Aufstandsbewegung der Dritten Welt gegen westlichen Kolonialismus.
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1885
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Eroberung Khartums durch den Mahdi, Tod Gordons.
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1898 bis 1955
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britisch/ägyptisches Kondominium (2. Teil).
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1953
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Abhaltung von Wahlen zur Vorbereitung auf die Unabhängigkeit.
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1955 bis 1972
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Bürgerkrieg im Südsudan (1. Phase).
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1. Januar 1956
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Entlassung in die Unabhängigkeit.
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1958
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Parlamentswahlen, Übernahme der Regierungsverantwortung für sechs Monate durch Abdallah Khalil (Umma Partei).
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1958 bis 1965
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Militärregierung unter General Ibrahim Abbud.
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1965
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Parlamentswahlen im Mai, erneute Etablierung einer Zivilregierung.
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1969 bis 1985
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Putsch und Regierungsübernahme durch Oberst Jaafar al-Nimeiri, Verbot politischer Parteien, wirtschaftliche Stabilisierung.
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1983
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Einführung der Scharia. Alle Bürger, gleich welcher Religion, müssen sich islamischem Recht unterwerfen.
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1983 bis heute
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Bürgerkrieg im Südsudan (2. Phase).
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1985
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Sturz Nimeiris, Regierungsübernahme durch Sadiq al-Mahdi (Enkel des Mahdi, Führer der Umma-Partei).
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1989
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Putsch durch Brigadier Umar Hassan Ahmad al-Bashir, Verhängung des Ausnahmezustands, Unterdrückung politischer Opposition, Anheizung militärischer Aktivitäten im Süden, Islamisierung des Landes unter dem Chefideologen Hassan al-Turabi, Verwicklung der Führung in terroristische Aktivitäten (wie 1995 Anschlag auf ägyptischen Präsidenten Mubarak in Addis Abeba)
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Dezember 1999
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Auflösung des Parlaments, Turabi verliert den einflussreichen Posten des Parlamentssprechers.
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Februar 2001
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Verhaftung von Hassan al-Turabi
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Januar 2002
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Unterzeichnung des Waffenstillstands-Abkommens für die Nuba-Berge in Bürgenstock/Schweiz
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Juni 2002
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Aufnahme der Machakos-Friedensverhandlungen im Rahmen der IGAD (zwischenstaatliche UN-Behörde auf Regionalebene), Unterzeichnung eines Rahmenabkommens. Seit Oktober 2002 gilt eine Waffenstillstandsvereinbarung.
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2003
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Eskalation des Konflikts in Darfur im Westen des Sudan
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September 2003
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Regierung und die Rebellenorganisation SPLA unterzeichnen ein Sicherheits-Abkommen
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Oktober 2003
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Freilassung Turabis Besuch von US-Außenminister Powell bei den Friedensverhandlungen in Naivasha
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Dezember 2003
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Besuch von Staatsministerin Müller bei den Friedensverhandlungen in Naivasha
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7. Januar 2004
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Unterzeichnung eines Abkommens über die Aufteilung der Staatseinnahmen
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31. März 2004
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Nach Berichten über einen angeblichen Putschversuch wird Turabi erneut verhaftet.
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Aktualisierung der Geschichtsdaten unter: Auswärtiges Amt
 Pyramidenfeld von Meroe (Copyright Peter v. Sengbusch) Hier geht es zu weiteren Bildern von Meroe (externer Link in neuem Fenster)
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