- Ost-Afrika
- Hauptstadt: Nairobi
- Amtssprache: Kisuaheli
- Währung: Kenia-Schillinge
- Import: Rohstoffe, Nahrungsmittel, so wie Maschinen, Essen und Chemische Erzeugnisse.
- Export: Tabak, Zement, Kaffe, Tee, tierische und pflanzliche Öle.
Kenia (Google Maps)
Fläche: | 580367 qkm |
HDI (2005) | 0,521 (2003 0,474) |
Einwohner (S 2010): | 40,8 Mio. (1960 8,1 Mio.) |
Bevölkerungsschätzung für 2050 (in Mio.) | 64 |
Bevölkerungswachstum: | 2,5% |
Altersstruktur: | 43% unter 15, 2% über 65 |
Lebenserwartung (2010): | 57 |
Religion: | 60% Naturreligionen, 26% Katholiken, 7% Protestanten, 6% Muslime |
Einwohner pro Arzt: | 7.100 |
Kindersterblichkeit: | 12% |
Säuglingssterblichkeit: | 7,9% |
HIV-Infizierte: | 15% |
Analphabeten: | Männer 12%, Frauen 30% |
Grundschüler (Einschulungsrate): | 76% |
BSP/Kopf 2016: | 1380$ (2012 640$; 2003 350$) |
Reales BSP/Kopf (KKP): | 1550$ (2003 970$) |
Bevölkerungsanteil mit unter 2 US$/Tag | 58% |
Anteil Landwirtschaft am BIP: | 27% |
Erwerbstätige in der Landwirtschaft: | 75% |
Stadtbevölkerung: | 36% |
Glossar: Erklärungen zu Begriffen, Zahlen,... |
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Politische Geschichte
Bei den Wahlen Ende 2007 hat die Regierung unter Kibaki nach Einschätzung von internationalen Wahlbeobachtern und der "unterlegenen "kenianischen Opposition unter ihrem Vorsitzenden Odinga massiven Wahlbetrug begangen. Bis Mitte Februar 2008 gab es daraufhin bürgerkriegsähnliche Ausschreitungen im Land, bei denen bis zu 1000 Menschen ums Leben gekommen sind. Hunderttausende flohen aus den betroffenen Regionen.
Mitte Februar zeichnet sich ein Abkommen zwischen Regierung und Opposition ab, eine gemeinsame Regierung zu bilden.
UNESCO
In Nairobi, Kenia, hat die UNESCO ihr Ausbildungsprogramm für 200 auf der Straße lebende Kinder und Jugendliche und für 200 Mütter von armen Slumkindern fortgeführt. Zusammen mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen wurden viele Kleinbetriebe von Jugendlichen und Familien gestartet. In diesem Projekt werden Fachkräfte ausgebildet, die Kleinbetriebsideen prüfen, beraten und auch die Möglichkeit haben, niedrig verzinste Kleinkredite zur Geschäftsgründung zu vergeben. Die Universität von Nairobi und die Undugu Society tragen zum Erfolg dieses UNESCO-Projektes bei.
Mehr Infos:
- Essen für Slumkinder in Nairobi -> hier klicken!
Nairobi - Stadtwachstum 1986 - 2016
©earthobservatory.nasa.gov
Die Einwohnerzahl von Nairobi hat sich in den letzten dreißig Jahren auf ca. 3,5 Mio. verdoppelt. Damit liegt Nairobi im globalen Trend des Städtewachstums.
Umwelt
Die Korallenriffe im Indischen Ozean leiden unter den steigenden Temperaturen der Atmosphäre und damit auch der Weltmeere. Laut UN-Umweltbehörde könnten die im Indischen Ozean bereits zu 80% zerstörten Riffe in 50 Jahren weltweit verschwunden sein.
(laut Greenpeace Nachrichten 1/02)
Traditionelle Fischerei in Kenia
Zum Bericht -> hier klicken!
Die Landnutzung ist 1993 folgende:
Anbaufähiges Land: 7%
Permanentes Anbaugebiet: 1%
Permanentes Weideland: 37%
Wälder und Waldgebiete: 30%
Rest: 25%
Bewässertes Land: 660 Quadratkilometer
Die auftretenden Naturkatastrophen sind regelmäßige Dürren und Überschwemmungen in den verschiedenen Jahreszeiten. Die durch den Menschen verursachten Probleme sind Wasserverschmutzung durch Pestizide und industrielle Abfälle.
Geografische Besonderheiten des Landes:
Das Kenianische Hochland ist eine der landwirtschaftlich erfolgreichsten Zonen von ganz Afrika.
Auf dem Mt. Kenia gibt es durch das Höhenklima Gletscher.
Images by Jesse Allen, based on data provided by University of Maryland Global Land Cover Facility
Im Südwesten Kenias, nordwestlich von Nairobi, liegt der Naivasha See. Er ist einer der vielen Seen entlang des Ostafrikanischen Grabenbruchs, an dem zwei kontinentale Platten langsam auseinander driften.
Der Süßwassersee liegt in einem sehr trockenen Teil Kenias. Sein Wasser macht Bewässerungslandwirtschaft möglich. Angebaut werden rund um den See in der Hauptsache Früchte, Gemüse, Wein und jüngst auch exotische Blumen für den Weltmarkt.
Die Entwicklung der städtischen Areale zwischen 1986 und 2000 wird auf den beiden Falschfarben-Satellitenbildern deutlich. Vegetation ist leuchtend grün, unbebautes Land in verschiedenen Rosatönen, Gebäude erscheinen dunkel lila. Im Nordosten im Bild (auf zwei Uhr) wird die Entwicklung der Stadt Naivasha deutlich. Im Südosten sind reflektierende Flächen sichtbar, eventuelle Dächer oder auch Gewächshausflächen für den Blumenanbau.
Der niedrigere Wasserstand im Bild aus dem Jahr 2000 wird mit der intensiven Bewässerung in Verbindung gebracht, kann aber genauso mit natürlichen Wasserstandsschwankungen zusammen hängen.