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Die geographischen Seiten des TLG

  • Entstehungsgeschichte des Englischen Gartens

    Entstehungsgeschichte des Englischen Gartens

    1789 wurde die Anlage eines "allgemeinen englischen Gartens" von Kurfürst Karl Theodor befohlen, die erste Phase der Anlage wurde von Graf Rumford beeinflusst, einem Ratgeber des Kurfürsten. Er erweiterte die sog. Militärgärten und nannten diesen Park vorerst den Theodorspark.
    Schließlich wurde der Theodorspark in den Englischen Garten umbenannt, da der Gartenbaustil aus England stammte.
    Dieser Stil bedeutete die Schönheit der Natürlichkeit zu entdecken. Er war die Antwort auf den vorherrschenden Barockstil, wie man ihn zum Beispiel in Versailles und Schleißheim vorfindet. Die Barockgärten galten als Ausdruck der absolutistischen Herrschaft.
    Ein Plan von 1789 beinhaltete noch sehr schnörkelige Wege, die den Barockstil kennzeichnen, landwirtschaftliche Nutzgebiete, sowie verschiedene zu errichtende Bauwerke: den Chinesischen Turm, das Rumfordschloss, ein Amphitheater, einen hölzernen Apollotempel und einige weitere Bauten.

    Nach Rumford konnte Freiherr von Werneck an der Gartengestaltung einige wenige Jahre mitwirken, wollte aber einen stark landwirtschaftlich ausgerichteten Garten schaffen. Eine seiner bleibenden Leistungen liegt in der ersten Anlage des späteren Kleinhesseloher Sees (1800/02).

    1804 wurde Friedrich Ludwig von Sckell Hofgartenintendant. Eigenhändig steckte er ohne jede Zeichnung bei der Grundsteinlegung die Hauptwege mit Holzpflöcken ab. Da er sehr auf Harmonie bedacht war, veränderte er die Wegeführung sowie die Anordnung der Bäume. Auch der massive Wald, der eine Barriere zwischen dem Nord- und Südteil des Englischen Gartens war, gefiel Sckell nicht. Er lehnte den Chinesischen Turm, die kleineren Bauten und den Apollotempel ab. Der Chinesischen Turm war ihm ein besonderer Dorn im Auge. Um ihn zu verstecken umpflanzte er ihn mit Bäumen und ordnete im Falle einer Zerstörung an, diesen nicht wieder zu errichten.
    Er setzte großzügig Bäume und Gehölze ein und bestand auf eine ruhige Gestaltung ohne den Einsatz vieler verschiedener Pflanzenarten. Ruhige Flächen schaffte er durch den Einsatz großer Wiesenareale.

    Siehe auch:

    Das Amphitheater existierte wohl nur bis 1807, heute (seit 1984/85) gibt es im nördlichen Englischen Garten wieder eine solche Anlage, die im Sommer bespielt wird.

    Der Kleinhesseloher See wurde um 1812/13 erweitert

    1823 starb Sckell.

    Ab 1830 folgten einige Umsetzungen von Plan B, dazu gehörten: Veränderung der Wegeführung und die Vergrößerung des Kleinhesseloher Sees.

    Der Monopteros wurde 1830 in die Pläne eingezeichnet und entstand zwischen 1832 und 1837 unter der Planung von Leo von Klenze und dem Neffen Sckells. Der Hügel auf dem der Monopteros steht, wurde künstlich angelegt, zur Stabilisierung geht das Fundament des Monopteros durch den ganzen Hügel.
    Der hölzerne Apollotempel wurde 1838 wegen Baufälligkeit abgerissen, an seiner Stelle wurde die steineren Bank von Klenze erbaut. Auch das Werneck-Denkmal wird errichtet.

    Seit 1882 gibt es eine Gaststätte am Kleinhesseloher See.

    Mit dem Bau des heutigen Haus der Kunst (damals: Haus der Deutschen Kunst) 1937 und der Erweiterung der Prinzregentenstraße vor dem Haus der Kunst wurde endgültig jede Verbindung zwischen dem Englischen Garten und dem Finanz- und Hofgarten gekappt.

    Seit 1963 trennt der Isarring den Kleinhesseloher See von der Hirschau, ebenso wie die Busstraße durch den Englischen Garten den südlichen Teil des Parks von dem nördlichen Teil trennt.

    Der Bogenschießwettbewerb und ein Teil des Marathonlaufs bei den Olympischen Spielen 1972 wurden im Englischen Garten ausgetragen.

    Die jährlich bis zu 10 Millionen Besucher hinterlassen im Englischen Garten deutliche Spuren und auch Schäden, sodass auf dem großen Wiesen der Rasen sehr kurz geschoren werden muss, um weitere Schäden zu verhindern. Kurz geschnittene Rasenflächen haben allerdings nur eine geringe ökologische Wertigkeit.

    Immer wieder war der Park auch durch Baumsterben bedroht, so in den 50er und 60er Jahren durch ein Ulmensterben. Heute versucht man die Widerstandskraft von Bäumen durch die Gabe von speziellen Düngern zu stärken.
    Da sich die Baumgruppen meist in Richtung der Wege ausbreiten, stellt ihr Wachstum ebenfalls ein Problem dar. Dies wird verhindert, indem die Bäume regelmäßig gepflegt und kontrolliert werden.

    In der Hirschau wurden nach dem zweiten Weltkrieg Baumschulen errichtet, sodass Bäume im Englischen Garten, sobald sie absterben, schnellst möglich ersetzt werden können.

    Der Englische Garten war für viele Parks ein Vorbild, wie zum Beispiel für den Central Park in New York.

    Bemerkenswert und bewundernswert ist vor allem der Aspekt, dass im Englischen Garten heutzutage immer noch Bäume von 1802 stehen.

    Einige ausgewählte Baudenkmäler im englischen Garten:

    • Burgfriedensäule (südwestlich des Monopteros)
    • Rumford-Denkmal, mit Reliefbildnis
    • Sckell-Denkmal (kubischer Unterbau mit Säule)
    • Werneck-Denkmal (Marmor-Ädikula mit Inschrifttafel, flankiert von Steinbänken)

    Zum Größenvergleich:

    • Englischer Garten: 373 ha
    • Hyde Park, London: 125 ha
    • Central Park, NewYork: 335 ha

    Quellen:

    • Interview mit Herrn Degle (Bay. Schlösser- und Seenverwaltung)
    • 200 Jahre Englischer Garten München 1789 - 1989. Offizielle Festschrift .
    • M. Wanatschek: Grünanlagen in der Stadtplanung von München.
    • J. Kachelmann, C. Obermeier: Grün in München.
  • Hochwasserschutz

    Hochwasserschutz

    1. Hochwasserbett

    Ziel:

    Vergrößerung des Flussbetts und naturnahes Gestalten der Ufer und Vorläufer

    Nachteil der Maßnahme:
    Bäume und Büsche im naturnahen Hochwasserbett verursachen, dass Treibholz bei Hochwasser hängen bleibt, das Flussbett dadurch enger wird, der Wasserfluss gebremst wird, die Fließgeschwindigkeit zwischen Hindernissen zunimmt und es zu Ausspülungen und Erosionen kommt.

    Gegenmaßnahmen:
    Abflusshindernisse werden soweit erforderlich aus dem Hochwasserbett entfernt. Das Hochwasserbett wird wo immer möglich renaturiert und gestaltet. Wertvolle Bestände werden erhalten oder in unkritischen Bereichen neu angepflanzt.


    Vor der Neueinpflanzung (2001)

    Mit erstem Bewuchs (Blick in Gegenrichtung, 2003)

    Die Renaturierung der Auen ist, wo immer sie in Frage kommt, der beste, weil umweltverträglichste und zugleich preiswerteste Hochwasserschutz.


    2. Deiche

    Ziel:

    Einbindung des Deiches in eine naturnahe Landschaft.

    Nachteil:
    Gefahr durch Bäume am und auf dem Deich:
    - bei durchnässten Deichen besteht Umsturzgefahr
    - Deichbruchgefahr
    - Bäume am Deich führen zu Rissen in der Deichkrone Folge: Böschungen rutschen ab; es entstehen hohe Wartungskosten und die Sicherheit vor Hochwassern ist nicht mehr gewährleistet

    Gegenmaßnahmen:
    kleinere Bäume entfernen und bei erhaltenswertem Bestand Deichvorschüttungen einplanen.



    Deichvorschüttung

    3. Wasserspeicher

    Damit Hochwasser nicht zur Katastrophe wird, spielen vor allem die Wasserspeicher eine wichtige Rolle. Ziel ist es, Wasser zurückzuhalten, um die Hochwasserspitzen zu kappen und die unterhalbliegenden gefährdeten Siedlungsgebiete zu schützen.
    Die wohl bekannteste Talsperre in Bayern ist der Sylvensteinspeicher an der Oberen Isar, der mit einem Hochwasserrückhaltevermögen von rund 80 Mio. Kubikmetern seit 1959 den Bewohnern des Isartals (v.a. Bad Tölz und München) Schutz vor Hochwasser bietet und damit überregionale Funktion hat.
    Hauptaufgaben:
    - Sicherung einer ausreichenden Niedrigwasserführung
    - Hochwasserschutz

    Die aufgeweiteten und damit "tiefergelegten" Bereiche des renaturierten Isarbettes dienen ebenfalls als Speicherfläche im Falle eines Hochwassers.

  • Renaturierung

    Renaturierung

    Ziele:

    • Hochwasserschutz verbessern, Hochwasser fließt besser ab


    Sitz- und Liegeblöcke

    • Isar bekommt ein breiteres Flussbett mit flachen Kiesufern und Inseln, die Ufer werden zugänglicher (Abschaffung des engen Betonkanals), damit werden Erholungsmöglichkeiten am Fluss gefördert


    Vorher zwei Meter steil abfallende Böschungen,


    nachher flache, zugängliche Uferbereiche


    Zustand 2003 (nahe Reichenbachbrücke):
    Standpunkt 30 Meter vom Ufer entfernt, kein Blick auf den Fluss


    Zustand 2003: 20 Meter vom Ufer entfernt, kein Blick auf den Fluss


    Zustand 2003: 10 Meter vom Ufer entfernt, erst jetzt wird die Isar sichtbar

    • Chancen für eine naturnähere Flusslandschaft
    • Verringerung der Baumsturzgefahr (wertvolle Baumgruppen bleiben erhalten)
    • Verringerung der Gefahr von Deichbruch und Überflutung
    • Lebensräume für Tiere und Pflanzen schaffen oder wiedergewinnen: Arten und Biotopschutz (Biotope wie Auwald, Weidengebüsche und Uferröhrichte sollen entstehen; durch naturnahe Säume, Kiesbänke, Uferböschungen werden die Flächen für den Arten- und Biotopschutz vergrößert.)

    Insgesamt entstand bei der Exkursion im Juli 2003 der Eindruck, dass nach dem erstrangigen Ziel Hochwasserschutz die beiden Zielvorstellungen Freizeitwerterhöhung und naturnähere Gestaltung in etwa gleichrangig sind.


    Projekt des Freistaats Bayerns und der Landeshauptstadt Münchens.
    Renaturierungsraum zwischen südlicher Stadtgrenze & Museumsinsel (deutsches Museum).

    Planung mit 1: 40 Modell für Neugestaltung der Ufer des Flussbettes und Hochwasserwiesen.
    Die Renaturierung wird schrittweise von Süden nach Norden vorgenommen.
    Beginn der Arbeiten: Februar 2000
    Damit die Vögel nicht in ihrer Brutzeit gestört werden, wird nicht in der Brutzeit gearbeitet.
    Die Baumaßnahme (Innenstadt = Bauabschnitt5) wird bis Anfang 2008 abgeschlossen sein.


    Maßnahmen:

    • Flussbett aufweiten
    • Uferböschungen abflachen
    • Senkrechte Sohlschwellen in flache Blocksteinrampen umbauen


    Für Fische unüberwindliche Hindernisse wie diese Schwellen...


    verschwinden

    • Hochwasserwiesen gestalten
    • Stärkung der Deiche

     

    Nachrüstung der Kläranlagen im Oberlauf mit Desinfektionsanlagen

     

    Anlage von Fischtreppen, die die Wanderung selten gewordener Isarfische unterstützen


    Für Fische unüberwindliche Hindernisse


    verschwinden oder werden umgebaut


    Kosten

    Zwischen 20 und 30 Millionen Euro. Die Kosten beinhalten aber nicht nur die Gestaltungsvorschläge am Fluss, sondern auch eine ganze Reihe von weiteren Maßnahmen wie z.B. die Verlegung von Wasser-, Gas- und Stromleitungen. Die Kosten verteilen sich auf mehrere Jahre.

    Natur am Flaucher

    Am Flaucher entspricht die Isar noch am meisten einem naturnahen Fluss. Deswegen bleibt der Flusslauf hier von der Planung unberührt.
    Die Lebensräume in der Isaraue werden besser miteinander verbunden und die Flussufer werden stellenweise leichter zugänglich. Die Sicht vom Flaucherpark auf den Fluss wird besser.


    Nun darf der Fluss künftig seine Kiesflächen wenigstens teilweise selbst gestalten.

  • Baden in der Isar

    Baden in der Isar

    Wo liegt das Problem
    Den größten Anteil zur Belastung der Isar tragen Abwassereinleitungen bei. Selbst sehr gut reinigende Kläranlagen leiten immer noch hohe Keimzahlen in die Gewässer ein, weil der Klärprozess nicht auf die Entfernung von Bakterien ausgelegt ist. Es gibt deshalb auch keine wasserrechtlichen Anforderungen zur Verminderung der Keimzahlen für kommunale Kläranlagen.
    Mit einem ehrgeizigen, europaweit einmaligen Projekt soll dies künftig anders werden: schon bald wird man dann an der Isar bis hinein nach München unbedenklich baden können.
    Dafür bietet die Isar besonders günstige Bedingungen:
    - nur geringe, verstreute Keimbelastungen aus der landwirtschaftlichen Nutzfläche
    - wenige belastete Zuflüsse mit geringer Wasserführung

    Methode
    Kläranlagen an der Oberen Isar und bis München werden nachgerüstet, um gezielt Keime zu entfernen.
    Nach dem derzeitigen Stand ist dafür die UV-Bestrahlung zur Abwasserdesinfektion aus folgenden Gründen das vorteilhafteste Verfahren
    - hohe Desinfektionswirkung (mehr als 99,9% Keimreduzierung)
    - hohe Umweltverträglichkeit
    - ausgereifte Technik und ausreichende Betriebserfahrungen
    - geringe Betriebskosten (unter 0,05 Euro pro Kubikmeter Abwasser)

    Was läuft schon


    Eine Infotafel des Wasserwirtschaftsamts München

    Seit September 2000 läuft auf der Kläranlage Bad Tölz die erste UV-Anlage im Dauerbetrieb: 144 Strahler sorgen dafür, dass das gereinigte Abwasser nach der Bestrahlung auch hygienisch einwandfrei ist. Bis zur Pupplinger Au ist die Wasserqualität seitdem deutlich besser.
    Bis 2003 rüsteten die Gemeinden im Oberlauf der Isar und der Loisach, die unterhalb von Wolfratshausen in die Isar mündet ihre Kläranlagen ebenfalls mit UV-Desinfektionsanlagen nach. Der Freistaat Bayern fördert die Nachrüstung mit hohen Fördersätzen.
    Nachgerüstet wurden an der Isar: Lenggries, Bad Tölz, Dietramszell, Schäftlarn.
    Nachgerüstet wurden an der Loisach: Kochel, Bichl, Penzberg, Eurasburg, Wolfratshausen.
    Die bisherigen Ergebnisse geben Anlass zu Optimismus: die Erfolgsaussichten sind sehr gut, dass die Isar bis zur Bundesgartenschau in München im Jahr 2005 Badegewässerqualität erreicht. Schon im Sommer 2004 kann auf Grund der sehr niedrigen Belastung grünes Licht für Badehungrige am Oberlauf der Isar gegeben werden.


    Die Fischtreppe am Flaucher wird schon jetzt intensiv
    von Familien mit Kindern als Planschbecken genutzt (07/2004)


    Was kommt dann
    2006 wurden weitere Kläranlagen im Norden der Landeshauptstadt mit UV-Anlagen ausgestattet. Dann sollte die Wasserqualität auch um München und unterhalb von München deutlich besser werden.

    Inzwischen ist die Wasserqualität im Sommerhalbjahr so gut, dass Baden (außer nach starken Niederschlägen,...) meist absolut unbedenklich ist.


    Flache "Bade"bereiche

  • Bauabschnitt 1: um die Großhesseloher Brücke herum

    Bauabschnitt 1: um die Großhesseloher Brücke herum


    Blick stadtauswärts:
    Zustand beim Umbau Frühjahr 2001,
    Zustand Mitte 2003

    Blick stadteinwärts:
    Zustand beim Umbau Frühjahr 2001,
    Zustand Mitte 2003

     

    Zustand April 2006


    oben und links:
    "Besucher" zu ganz verschiedenen Zwecken
       


    Blick Richtung Großhesseloher Brücke
    mit massiver Ausspülung am Prallhang durch das Augusthochwasser 2005 im Vordergrund,
    die Wege sind bereits wieder mit Kies angeschüttet (April 2006)

    Original Image
    Modified Image

    Vergleich der Kurve zwischen Großhesseloher Brücke und Georgensteig
    von Juli 2003 zu April 2006


    Ausspülung durch Hochwasser hinter den eingebauten Blockverbauungen (2003)

    Treibholz im Fluss


    Trockenwiese

  • Bauabschnitt 2: Die Pilotstrecke

    Bauabschnitt 2: Die Pilotstrecke


    Blick vom Georgensteig Richtung Tierpark (2003)


    Im Frühjahr wird Kies angeschüttet, um ein natürliches Fließverhalten zu fördern. (2010)


    Kurz hinter dem Georgensteig Blick Richtung Tierparkbrücke (April 2006)


    Räucherkammer: Wochenendsport Grillen an der Tierparkbrücke (April 2006)


    An der Tierparkbrücke (2003)

  • Bauabschnitt 3: von der Tierparkbrücke zum Flaucher

    Bauabschnitt 3: von der Tierparkbrücke zum Flaucher


    Der Flauchersteg im Hintergrund:


    Das Hochwasserbett (in der Mitte vor den Bäumen läuft der Abzweiger Richtung Fischtreppe)


    Die verblockte Strecke, die zur Fischtreppe führt, lädt zum Verweilen ein (der Steg ist rechts oben zu sehen)


    Nach dem Augusthochwasser 2005 war der Bereich Fischtreppe komplett zerstört.


    Neu angelegt wurden massive Blockreihen, die in Fließrichtung rechts ans Ufer anschließen.


    Das andere Ufer mit bestehendem Steilabbruch und einzelnen Baumgruppen
    ist dem nächsten Hochwasser ausgeliefert.


    Durch dieses Rohr sollten früher die Fische flussaufwärts schwimmen


    Die Fischtreppe am Flaucher, wie sie noch im Juli 2005 Bestand hatte


    Die inzwischen zerstörte Fischtreppe aus der entgegengesetzten Blickrichtung

    Eine Baby-Ringelnatter!!
    Ein kleines Rätsel: was versteckt sich auf diesem Bild?
    Lösung

  • Tierpark und Flaucher - erste warme Tage April 2011

    Tierpark und Flaucher - erste warme Tage April 2011


    Hier wird nicht wegen Überfüllung geschlossen!


    Eine große Party


    hinterlässt aber auch Spuren


    und nicht jeder weiß, was sich gehört!
    Bei der Müllentsorgung besteht deutlicher Nachholbedarf!


    Für die meisten aber bedeutet die Isar offensichtlich Erholung pur


    und ein gemeinsames Erlebnis am Münchner Strand.

  • Bauabschnitt 4: zwischen Flaucher und Braunauer Eisenbahnbrücke

    Bauabschnitt 4: zwischen Flaucher und Braunauer Eisenbahnbrücke


    Blick in Richtung Flaucher mit den bewachsenen Inseln (07/2004)

    Maus aufs Bild lädt das Rolloverbild!
    Blick Richtung Brudermühlbrücke: Abendstimmung an einem schönen 28.09.2003,


    Eindruck am 07.07.2004 (man beachte den etwas höheren Wasserstand und
    die fehlenden "Inseln")


    Blick in die Gegenrichtung, also Richtung Flaucher


    Eine Blockrampe im Vordergrund, im Hintergrund das Gegenufer (rechtes Ufer)


    Blick Richtung Brudermühlbrücke


    "Steintreppen" auf der in Fließrichtung linken Fluss-Seite (07/2004)


    Steintreppe in groß, im Fluss eine Blockrampe (Schwelle aus Steinblöcken)


    Blick entgegen der Fließrichtung (03/2004):
    über die Isar führt noch eine Behelfsbrücke für die Baufahrzeuge


    Vor der Brudermühlbrücke ein Mitte 2003 noch nicht umgebauter Abschnitt (Uferböschung!!),
    Maus aufs Bild: Blick von dem "bunten" Pfeiler der Brücke in die Gegenrichtung (07.2004)


    Blick von der Brücke in Gegenrichtung (03/2004),
    rechts im Vordergrund die Steinverbauung für den Brückenpfeiler,
    links daneben neu "verlegter" Rasen; obere Bildmitte der neu abgeflachte Uferbereich

    Maus auf dasBild
    Die Steinverbauung (Mitte 2003) ist deutlich zu sehen, der Fluss liegt über zwei Meter unter dem Hochwasserbett
    und ist kaum zu sehen, wenn man oben spazieren geht,


    Stand 03/2004, die Steinverbauung bleibt als Schutz für den Brückenpfeiler

    Maus auf das Bild
    Mitte 2003: Am Ufer alles langweilig flach und gleichförmig,
    nur die Böschung ist steil und die Sohlschwelle für Fische unüberwindbar
    dagegen Stand 03/2004, die Sohlschwelle scheint verschwunden


    März 2004: Die Sohlschwelle ist tatsächlich verschwunden, eine Schwelle muss aber sein,
    sie wurde einige Meter Flussabwärts verlegt

    Maus auf das Bild
    Eindrucksvoll: Blick Richtung Innenstadt (Mitte 2003),
    und später: das Flussbett wird wesentlich breiter (März 2004)


    kurz vor der Brudermühlbrücke: Blick Richtung Braunauer Eisenbahnbrücke (09/2003),
    und nach dem Umbau (07/2004)


    nicht mehr wieder zu erkennen:
    Blick von der Brudermühlbrücke Richtung Braunauer Eisenbahnbrücke (03/2004)


    Ein neuer Seitenarm vor der Brudermühlbrücke (07/2004)


    weite Natursteintreppen zu Beginn des Renaturierungsabschnitts 4
    kurz hinter der Eisenbahnbrücke (07/2004), Blick Richtung Brudermühlbrücke
    (Richtung Innenstadt beginnt der Abschnitt 5
    )


    Besonders deutlich: die Aufweitung des Flussbettes (03/2004)


    Die Leitungen (Fernwärme,...), die bereits vor Baubeginn die Isar querten,
    bleiben nach dem Umbau aus Kostengründen stark gesichert an Ort und Stelle

     

  • Bauabschnitt 5 (Innenstadt)

    Bauabschnitt 5 (Innenstadt)

    Anfang Februar 2007 begannen die Bauarbeiten für die Renaturierung der letzten Strecke der Münchner Innenstadt. Dabei wurde der Bereich ab kurz vor der Braunauer Eisenbahnbrücke bis vor die Wittelsbacher Brücke umgestaltet.


    Behelfszufahrt

    Nach vorbereitenden Maßnahmen wie der Errichtung einer Zufahrtsbrücke für schwere Baufahrzeuge sind bereits Anfang Februar bei Niedrigwasser Gebüsche abgeräumt und zwei große Bereiche am Ufer ausgehoben worden.


    Aushubbbereich an der Eisenbahnbrücke (Anfang Februar 2007)


    Ein neuer Seitenarm ist nun unter der Braunauer Eisenbahnbrücke entstanden (Bilder 08/2007)


    Relativ steile Böschungswinkel machen aber die Isar teils beinahe unsichtbar.


    Weite strandähnliche Bereich sind zwischen Eisenbahnbrücke und Corneliusbrücke entstanden
    und werden intensiv genutzt.


    Isarstrand mit kleinen vorgelagerten Kiesinseln


    Im Hintergrund das Ende des Umbaus 2007. Auch hier recht steile Uferböschungen!

    Der letzte Abschnitt bis zum Deutschen Museum wird seit Anfang 2008 umgestaltet. Vorbereitend wurde bis zum Sommer eine wassertechnische Untersuchung des geplanten Streckenabschnitts an einem großen Modell durchgeführt, um zu verhindern, dass die kleine Isar am Deutschen Museum in trockenen Sommern zu wenig Wasser erhält und trocken fällt.


    Offensichtlich entsteht ein neuer Seitenarm Richtung Kleine Isar (03/2008)

    Umbauten einer Fernwärmeleitung mit einer Isarunterquerung verzögerten in diesem Bereich den Weiterbau um über ein Jahr. Ab Ende 2010 wurde weitergebaut.


    (März 2011)


    Offenbar ist hier noch einiges zu tun. Im Hintergrund links das Wehr, das bleiben muss, um die kleine Isar (Bereich rechts im Hintergrund) mit Wasser zu versorgen.
    (März 2011)


    Im Hintergrund die Weideninsel, vorne ist die massive, gemauerte Bewehrung der Cornelius-Brücke zu sehen
    (Juni 2011)


    Breite Sitzbereiche werten den neuen Seitenarm auf.


    Letzte Arbeiten am Wehr im Juni 2011


    Umbauten am Wehr (Juni 2011)

    Mehr Infos:

    • Zur Geschichte der Planungen des Bauabschnitt 5: -> hier klicken
  • Bauabschnitt 5: Historie

    Bauabschnitt 5: Historie


    Streichwehr: Blick Richtung Deutsches Museum (September 2003)

    Stand der Renaturierungsmaßnahmen (2011)

    Die Renaturierungsmaßnahmen an der Isar sind im Juni 2011 abgeschlossen. Der Innenstadtbereich bis zu Deutschen Museum hat ein neues und gleichzeitig altes Gesicht.

    Schon im Frühjahr 2004 wurde der Abschnitt bis zur Braunauer Eisenbahnbrücke fertiggestellt.
    Für den dritten und letzten innerstädtischen Planungsabschnitt zwischen der Braunauer Eisenbahnbrücke und der Corneliusbrücke am Deutschen Museum war ein Planungswettbewerb ausgeschrieben worden. Die im April 2003 getroffene Entscheidung des Preisgerichtes war allerdings bei den betroffenen Bezirksausschüssen umstritten. Sie bevorzugten mehrheitlich den zweitplatzierten Entwurf. Deshalb beschloss der Stadtrat im Oktober letzten Jahres, beide Wettbewerbsentwürfe durch die Architekten noch einmal überarbeiten zu lassen und dabei auf offene Fragen und Kritikpunkte einzugehen.... Der Baubeginn für den letzten Planungsabschnitt war für Winter 2005/2006 geplant. Im Frühjahr 2007 sollte die Isarrenaturierung in diesem Bereich abgeschlossen sein. Bürgermeister Hep Monatzeder: „Ich bin zuversichtlich, dass wir nach einer breiten Beteiligung der Stadtteilgremien und der interessierten Bürgerschaft die bestmögliche Lösung finden werden und dass die Isar in diesem zentrumsnahen Bereich allen Bürgerinnen und Bürgerneinen noch höheren Erholungswert bieten wird".
    Ende 2005 zeigte sich, dass die Frage um die Beibehaltung oder den Rückbau des Streichwehrs vor dem Deutschen Museum (Bild oben) noch kontrovers zwischen den Bezirksausschüssen und dem Wasserwirtschaftsamt diskutiert wird.
    Im März 2005 beschloss der Münchener Stadtrat den Bau unter Beibehaltung des Streichwehrs. Zum einen stand die Kostenfrage im Raum, zum anderen ist die "kleine" Isar, der abzweigende Nebenarm, ein wertvolles Biotop, das nicht verändert werden soll.


    Blick von der Reichenbachbrücke auf die kleine Isar (April 2006)

    Der Baubeginn war nach dem Augusthochwasser von 2005 erst im Frühjahr 2007, das Ende der Bauarbeiten hat sich bis 2011 verschoben.


    Isar Surfing: Wochenendsport bei hohem Wasserstand (April 2006)


    Eine ganz besondere Welle, trotz aller Schilder

    Jetzt wissen wir auch, wofür es die Leitern am Ufer gibt
     


    Blick von der Reichenbachbrücke Richtung Wittelsbacher Brücke (09/2003):
    flach und öd, aber auch eine gute Fußballwiese!


    Blick auf halbem Weg zwischen Reichenbachbrücke und Wittelsbacher Brücke
    zurück zur Reichenbachbrücke (09/2003)


    Die Isar im Betonbett: Blick von der Wittelsb.-Brücke stadteinwärts
    (Reichenb.-Brücke) (09/2003)


    Blick vom gleichen Standpunkt wieim obigen Bild in Richtung W.-Brücke (09/2003)


    Blick von der W.-Brücke Richtung Braunauer Eisenbahnbrücke (09/2003)


    Blick von der Braunauer Eisenbahnbrücke Richtung Wittelsbacher Brücke (09/2003)

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