geolinde

Die geographischen Seiten des TLG

  • 2. Die Jahreszeiten

    Die Jahreszeiten

    Erfahrungsgemäß leben wir auf der Erde und insbesondere wir in Europa nicht in einem Bereich mit immer gleichem Klima, schließlich werden wir im Jahresverlauf mit hochsommerlichen Temperaturen und auch eiskalten Wintertagen konfrontiert. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass wir ein regelmäßig wechselndes Klima erleben, eben die Jahreszeiten.

    Lufttemperatur im Jahresgang (University of Oregon)

    Wie entstehen nun die Jahreszeiten? Etwa durch die jahreszeitlich unterschiedliche Entfernung der Erde von der Sonne?

    welt_jahreszeiten
    (STM verändert nach: Weischet, Walch)

    Der unterschiedliche Abstand zwischen Sonne und Erde im Winter und im Sommer durch die Abweichung der Erdbahn (Exzentrizität) von der kreisförmigen Bahnkurve hat offensichtlich nichts mit der Entstehung der Jahreszeiten zu tun!

    welt_jahreszeiten
    Die Erdachse bleibt beim Umlauf um die Sonne immer in die gleiche Richtung geneigt.
    (STM verändert nach: Weischet, Walch)

    Die Neigung der Erdachse lässt den Sonnenhöchststand im Jahresverlauf auf der Erdoberfläche wandern. Da die Neigung der Erdachse stets in die gleiche Richtung weist, wird im Jahresverlauf einmal die Nordhalbkugel, einmal die Südhalbkugel stärker bestrahlt. Damit ändert sich auch laufend die Menge an Energie, die jeder Punkt auf der Erdoberfläche erhält.

    welt_jahreszeiten
    (STM)

    Am 21.06 ereicht die Sonne ihren Zenit (Höchststand) am nördlichen Wendekreis, bei 23,5°. Dort steht sie senkrecht. Ende Juni steht damit auch "bei uns" die Sonne am höchsten, wenn auch nicht senkrecht über uns. Das heißt, wir in Mitteleuropa erhalten um diese Zeit herum am meisten Energie von der Sonne, die Erwärmung der Erdoberfläche ist dann am größten. Wir haben Sommer.

    Die Neigung der Erdachse allein bewirkt aber noch nicht unser Wettergeschehen.

    Siehe auch:

  • Exzentrizität - die Erdbahn ist nicht immer kreisförmig

    Exzentrizität - die Erdbahn ist nicht immer kreisförmig

    exzentritzitaetDie Erdbahn ist über die Jahrmillionen nicht immer kreisförmig, sondern wird zeitweise exzentrisch, also etwas oval. Dabei schwankt sie zwischen einem Exzentrizitätswert von nahe 0 (0 = kreisförmig) hin bis zu einem Wert von 0,07. Derzeit liegt die Bahnexzentrizität bei 0,017, was einen Unterschied von 5 Millionen Kilometern zwischen sonnenfernsten und sonnennächsten Punkt bedeutet.

    Im oberen Bild ist eine Exzentrizität von 0 abgebildet.

     

    Im unteren Bild ist eine Bahnexzentrizität von 0,5 dargestellt, ein so kleiner Wert wie derzeit bei der Erdumlaufbahn ist in einem Bild dieser Größe nicht darstellbar.
    exzentritzitaet

  • Präzession der Erdachse - die Richtungsänderung der Erdachse

    Präzession der Erdachse - die Richtungsänderung der Erdachse

    praezession

    Im Verlauf von etwa 25800 Jahren wandert die Erdachse in einer Kreiselbewegung einmal um diesen "Kreisel" herum.
    Dabei verschieben sich auf der Erde die Jahreszeiten im Vergleich zum Sternenhimmel einmal vollständig, es gibt damit z.B. wechselnde Polarsterne.
    (NASA)

     

     

Suchen auf geolinde