Währung: 1 Ouguiya (UM) = 5 Khoums 81% der Bevölkerung sind arabisch - berberische Mauren. Dort leben aber auch Schwarzafrikaner (7% Wolof, 5% Toucouleur, und Bambara und Sarakolé) und ca. 5000 Europäer.
Datenvergleich: ausgewählte Daten zu 1965, 1985 und 2005 (inkl. HDI-Rang, ...) Teil I -> hier klicken! , Teil II -> hier klicken!
Mehr Infos:Der Le Bheyr See - immer durch die Wüste bedroht -> hier klicken!
Nouakschott - von der Wüste bedroht
Die mauretanische Hauptstadt Nouakchott ist stets durch die Wüste bedroht. Wanderdünen lassen sich kaum aufhalten! Maus aufs Bild für eine Ausschnittvergrößerung mit mehr Details! (Laura Rocchio, Landsat Project Science Office, using data obtained from the University of Maryland’s Global Land Cover Facility)
In Nouakchottwurde 1929 von den Franzosen ein kleines militärisches Fort angelegt. Nouakchott wurde 1962 nach Erlangung der Unabhängigkeit Hauptstadt. Vor dem Ausbau zu einer für 30.000 Menschen reißbrettmäßig geplanten Stadt war es ein kleines Fischerdorf. Mit der Unabhängigkeit und dem Status als Hauptstadt setzte ein rasantes Bevölkerungswachstum ein. Vor allem in den 70er Jahren wurde diese Entwicklung durch die zu dieser Zeit in Nordafrika herrschende Dürre verstärkt.
Jahr
1950
1970
1980
2010
Einwohnerzahl
~1.000
~20.000
~150.000
~1.000.000
Schwierigkeiten bereitet der Stadt vor allem die Wasser- und Wohnraumversorgung der Einwohner. Zu einen sind alle Wasserressourcen, etwa kleine, nur zeitweilig wasserführende Seen massiv übernutzt. Zudem wohnen die meisten der Neuankömmlinge in den Kebbas (Elendsviertel; wörtl.: Müllkippe), die im nahen Umland entstanden sind. Man schätzt, dass etwa 50 % der Bevölkerung in Kebbas leben. Der Versuch dieses Problem zu lösen, indem man allen Boden und Saatgut sowie Transportmöglichkeiten anbietet, die zur Rückkehr in ländliche Regionen bereit sind, ist wenig erfolgreich, besonders weil die Menschen nicht freiwiliig ihre Heimat verlassen haben, sondern in Anbetracht dauerhafter Dürre keine andere Möglichkeit hatten. Zudem erhoffen sich die meisten in der Hauptstadt bessere Lebensbedingungen und einen Arbeitsplatz.