Der ökologische Fußabdruck Wir sind viele! Derzeit leben etwa ca. 6,5-7 Millliarden Menschen (2050 9 Milliarden) auf ihm. Für jeden Menschen stehen also derzeit maximal 2 ha Fläche zur Verfügung, aus der er sein Leben bestreiten muss.
Der tatsächliche Fußabdruck eines Menschen ist aber sehr unterschiedlich groß: lebt jemand in Malawi, so nutzt er nur 0,1ha, in Deutschland sind es im Durchschnitt 4,5ha, in den Vereinigten Arabischen Emirate sogar 12ha. Was also tun, wenn wir besonders in den Industrieländern mehr verbrauchen, als uns eigentlich zusteht? Was will der Mensch
in seinem Leben? Die Basis für unser Wohlergehen ist dabei das Ökosystem Erde. Wir verarbeiten und verbrauchen unsere Umwelt, um unser Wohlergehen sicher zu stellen. Zudem nutzen wir die Fähigkeit der Erde unsere Abfälle aufzuarbeiten. Der ökologische Fußabdruck misst nun, welche Mengen an Ressourcen wir verbrauchen und wie viel vom Menschen gemachter Abfall die Natur wieder aufarbeiten kann. Im Jahr 2008 haben wir weltweit am 23.September den Punkt überschritten, an dem wir die jährlich verfügbaren Ressourcen aufgebraucht hatten. Ab dem 24. September lebten wir sozusagen auf Pump, anders gesagt, wir lebten vom Geld, nicht mehr von den Zinsen. Wir haben die Erde verbraucht, also einen unwiederbringlichen Teil unserer Welt zerstört. Wie kommt man nun weltweit wieder auf ein Maß, dass es möglich macht, dass demnächst 9 Milliarden Menschen jeweils den Flächenbedarf anmelden können, der zu ihrem Wohlergehen notwendig ist? Der Faktor 10 oder
Wie man den Absturz vielleicht noch verhindern kann! Bei einem Mittelklasse-PKW, der 1,3 Tonnen schwer ist, ist der ökologische Rucksack etwa 40 Tonnen schwer. So viel Umwelt wurde für seine Produktion verändert. Das Ziel für die Industrieländer müsste es nun sein, die Ressourcenproduktivität um den Faktor 10 zu erhöhen, damit die Menschen in den bisherigen Entwicklungsländern die Chance erhalten, ebenfalls ihr Leben so zu gestalten, wie sie es sich wünschen. Faktor 10? Das klingt erst
einmal erschreckend, doch betrachtet man einen PKW nicht einfach als einen
PKW, sondern fragt nach seinem realen Nutzen, so kann man erahnen, wo
sich einsparen lässt. So weit entfernt ist der Faktor 10 also gar nicht! Quellen:
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