Zusammenhang zwischen Luftfeuchtigkeit und Temperatur "Im Sommer kann der Kühleeffekt durch Verdunstung ganz erheblich sein!" Die Luftfeuchtigkeit an sich gibt den Wasserdampfgehalt der Luft an. Wie viel Wasserdampf die Luft aufnehmen kann, hängt stark von deren Temperatur und dem Luftdruck ab. Man spricht deshalb von relativer Luftfeuchtigkeit. So kann z.B. Luft mit einer Temperatur von Jeder dieser Zustände entspricht dabei 100% relativer Luftfeuchte. Ist die Luft nicht mit Wasserdampf gesättigt, so enthält sie weniger als 100 %. Wird Raumluft mit 60 % relativer Luftfeuchte von beispielsweise 18 ° C auf 25 ° C erwärmt, hat sie, obwohl die absolute Wassermenge konstant bleibt, nur noch 40 % relative Feuchte. Umgekehrt wird bei der Kühlung von Luft irgendwann der sogenannte Taupunkt erreicht. Das ist der Punkt, an dem die Luft die Marke von 100 % Feuchte erreicht und das enthaltene Wasser nicht mehr dampfförmig bleibt. Es entsteht Kondensat (z.B. feuchte Ecken in Wohnräumen, oder Wolken und Nebelbildung im Freien). Nun stellt sich jedoch folgende Frage: „Vermindert sich die Temperatur, wenn die Luftfeuchtigkeit ansteigt?“Dies würde nämlich zur Folge haben, dass Hauswände, die bepflanzt sind, eine natürliche Kühlung durch die Pflanzen erfahren würden, da Pflanzen bei der Photosynthese Wasser abgeben, was zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit beiträgt und somit, angenommen die eben aufgestellte These stimmt, die Temperatur senken würde.
Auf Grund von Erfahrungsberichten kann man davon ausgehen, dass diese These zutrifft. Zusätzlich wird die Erfahrung durch Messergebnisse unterstützt. Gießt man etwa im Sommer eine sonnenbeschienene Terasse mit Wasser, so sinkt die Temperatur merkbar ab. Quellen:
|