Ursachen und Folgen
der Dreiteilung
Ursachen
Die Gebirgskette der Anden durchzieht das Land und teilt es. Dadurch
ist sie mitverantwortlich für die Dreiteilung Perus.
Und das kommt so:
Die feuchten Luftmassen des tropischen Regenwaldes regnen sich
an den Osthängen der Anden aus (Steigungsregen) (=> Regenwald, tropischer Bergwald).
Für den Küstenstreifen,
der im Regenschatten der Anden liegt, bleibt deshalb kaum etwas
übrig.
Zusätzlich fließt ein kalter, in der Arktis entspringender Wasserstrom,
der Humboldtstrom, die Küste entlang. Dieser kühlt die warme,
vom Pazifik kommende Luft ab. Da kalte Luft nur wenig Wasser aufnehmen
kann, regnet sie sich über dem Meer ab. Dadurch ist die Luft trocken
wenn sie auf das Festland trifft.
Durch das kalte Meerwasser bilden sich in Küstennähe oft dichte
Nebel, auch Garúa genannt. Deshalb zählt die Atacamawüste im Süden
Perus, eine der heißesten Wüsten der Welt, zu den Nebelwüsten.
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Courtesy of the University of Texas
Libraries,
The University of Texas at Austin |
Folgen
Durch die Dreiteilung ist Peru auch verschieden stark besiedelt:
Im Küstenstreifen leben etwa 50 % der Bevölkerung.
In den Bergen, den Anden, leben circa 40 % der Einwohner.
Im Regenwald sind es ungefähr 10 %.
Der Regenwald ist auf
Grund des unwirtlichen Klimas und seiner teilweisen Undurch- dringlichkeit
nur dünn besiedelt.
Die Anden waren früher
auf Grund der günstigen Bodenverhältnisse und des Klimas von den
Ureinwohnern Perus bewohnt.
Der Küstenstreifen ist
jetzt am stärksten besiedelt. Denn
als die Europäer nach Peru kamen, ließen sie sich an der Küste
nieder, um den Kontakt zu ihrer alten Heimat aufrecht erhalten
zu können. Sie bauten Häfen an den Flussoasen, um Handel zu treiben.
Es entstanden große Hafenstädte, da viele Leute aus dem restlichen
Land auf der Suche nach Arbeit dorthin zogen.
Der Übergang von den Anden zum Regenwald ist fließend, da es einen
tropischen Bergwald mit mildem Klima gibt.
Durch das Ausbleiben des Humboldtstroms können sich Wolken bilden
(siehe oben). Das kommt relativ regelmäßig im Abstand von 6-10
Jahren vor und führt zu heftigen Niedrschlägen in der Wüstenregion.
Dies bringt sie für kurze Zeit zum Erblühen. Dieses Naturphänomen
wird "El Niño" genannt.
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Wüste
Regenwald
Gebirge
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