I. Satelliten allgemein

 



1.Was sind Satelliten ?

Ein Satellit ist ein anthropogen geschaffener Erdenmond, der auf einer festen Umlaufbahn die Erde umkreist.
Man benötigt diese zur Datenübertragung, diese Daten werden über große Antennen zum Satelliten gesendet, indem sie dann aufgenommen und verstärkt werden, sowie danach zur Erde zurück gesendet.

Sende- und Empfangsantennen, sowie Solarzellen, Messinstrumente, Steuereinheit
, Transponder, Treibstofftanks sind die
Bestandteile eines Satelliten.
Wichtigstes Bestandteil zur Aufnahme der Bilder sind die Sensoren.

Für verschiedene Einsatzgebiete gibt es verschiedene Satelliten, die je nach Anwendungsgebiet variieren.

Die Treibstoffreserven sind hauptsächlich für die unterschiedliche Lebensdauer der Satelliten verantwortlich, sie beträgt in den meisten Fällen 10 Jahre.
Arianen, Delta Raketen oder auch Space Shuttlen starten die Raketen je nach Orbit unterschiedlich.

 

2. Das Herz der Satelliten die Sensoren!

Einer der wichtigsten Bestandteile der Satelliten sind die Sensoren. Man definiert sie als das Aufnahmesystem.
Zusammen mit der jeweiligen Bildbearbeitung, können Inhalte über die Bilder erschlossen werden.

Dabei gibt es verschiedene Arten von Sensoren z.B. für das sichtbare Licht (vergleichbar mit unserem Auge), für das infrarote
Licht (zur Erkennung pflanzlicher Zellstrukturen, Wassergehalt und Temperatur) oder Sensoren im Microwellenbereich (um
Relieffe, Landhöhen, Starkregen, Oberflächenrauhigkeit von Vegatation erkennbar zu machen).

Nicht nur verschiedene Arten von Sensoren, sondern auch verschiedene Auflösungen des Sensorensystems sind zu berücksichtigen.
Dabei unterscheidet man zwischen Weitwinkelsensoren, Systeme mit schmalen Aufnahmestreifen.
Weitwinkelsensoren:
- grobe Bilder

- großräumige Differenzierung

Systeme mit schmalen Aufnahmestreifen:
- Problem: Überflug des Nachbarstreifens oft erst nach Tagen
- Verhinderung eines präzisen Vergleichs benachbarter Aufnahmestreifen durch schnell wechselnde Witterung

Bilder mit verschiedenen Auflösungen sind unterschiedlich zu interpretieren.

 

3. Arten von Satelliten

Geostationäre Satelliten:

Diese dienen zur Aufnahme von Wetterverhältnissen auf der Erde und senden diese Aufnahmen
in verschiedenen Zeitabständen zu Erde. In einer Höhe von 36'000 km findet man mehrere
dieser geostationäre Satelliten, die sich synchron mit der Erde drehen --> betrachten stets
den gleichen Erdoberflächenabschnitt.

Polarumlaufende Satelliten:

Zu den Polarumlaufenden Satelliten gehören, die von den USA betriebenen Satelliten ERS und ENVISAT.
Diese Satelliten helfen bei der Näherungswerten Bestimmung der Temperatur und der Feuchte.
Sie geben eine nahezu lückenlose Betrachtung der Erdoberfläche. Da sie aber Strahldichten in unterschiedlichen spektralen Bereichen
messen und nicht etwa die Temperatur oder die Feuchte direkt.
Aber diese Festlegung des IST - Zustandes steht im Gegensatz der Forschung.
Sie umkreisen die Erde meist sehr nah und meist in der Nähe der polaren Bahn.


Weitere Arten von Satelliten sind die Forschungssatelliten, die Aufklärungssatelliten und die Militär - Telekommunikationssatelliten:

Forschungssatelliten:

Diese weit von der Erde entfernten Satelliten erforschen diverse Planeten, Asteroiden, etc.. Diese werden dann als Sonden bezeichnet,
z.B. die Sonde GIOTTO.

Aufklärungssatelliten:

Diese Satelliten wie der französische HELIOS befinden sich nah der Erde und werden beim Militär
zu Spionage - Zwecken verwendet.

Militär - Telekommunikationssatelliten:

Sie dienen zur Übertragung von Telefonaten und Daten aus Krisengebieten. Sie befinden sich meist auf geostationären Umlaufbahnen,
wie die britischen SKYNET-
Satelliten