Gibt es in der Stadt mehr Gewitter als auf dem Land?

Grundsätzlich kann man sagen dass es in der Stadt mehr Gewitter als auf dem Land gibt.

Die Blitzhäufigkeit in Deutschland ist von Gebiet zu Gebiet sehr unterschiedlich. Festzustellen aber ist, dass es von Nord nach Süd mehr Blitzschläge pro Jahr gibt. Die Zahl der Blitzschläge im Voralpenland ist sogar fünfmal höher als im Norden des Landes. Das kommt daher, dass die Wolken in den Alpen " hängen" bleiben und sich dann abregnen und, wenn es dazu kommt, ein Gewitter entsteht.

Jährlich gibt es in Deutschland etwa 750000 Blitze. Auf der Welt gibt es durchgehend 2000 bis 3000 Gewitter.

Das sind täglich 10 bis 30 Millionen Blitze weltweit. Umgerechnet auf eine Sekunde ergibt das 100 Blitze. Von allen Bitzen schlagen aber lediglich 10 Prozent in den Boden ein.

Mit Hilfe einer einfachen Rechnung kann jeder die Blitzhäufigkeit in seiner Umgebung ausrechnen. Man muss nur die Anzahl der Gewittertage durch zehn teilen.

Mit dieser simplen Rechnung kann man die Erdblitze pro Quadratkilometer im Jahr ausmachen.

Gewitter in Deutschland treten fünfmal öfter im Sommer (Juli und August) als im Winter (Dezember-Februar) auf.

Gewitterauslöser im Sommer ist das Land, das von der Sonne erwärmt wird.

Im Herbst dagegen kann lediglich das Wasser an den Küsten die Energie aufbringen um ein Gewitter auf dem Meer auszulösen. Sobald aber das Gewitter über Festland zieht, löst es sich recht schnell auf.

Um festzustellen wie häufig es in einem Gebiet gewittert, müssen die Gewittertage pro Jahr gezählt werden. Ein Gewittertag ist aber lediglich ein Tag, an dem auf einer nahe gelegenen Beobachtungsstation mindestens ein Donner ertönt.