Was ist ein Bodenwärmestrom? Ein Bodenwärmestrom ist eine Wärmeenergiemenge, die wegen der Wärmeleitung von einer kälteren zu einer wärmeren Bodenschicht fließt. Er ist also tagsüber, wenn die Erdoberfläche von der Sonne erwärmt ist, in den Boden hinein gerichtet, wohingegen er nachts, wenn die oberflächennahen Bodenschichten aufgrund von Ausstrahlung und negativen Wärmeflüssen stark ausgekühlt sind, nach oben gerichtet ist. Der Bodenwärmestrom hängt außerdem von der Wärmekapazität und der Leitfähigkeit des Erdbodens ab, wodurch z.B. der Wassergehalt des Bodens wegen der hohen Wärmekapazität von Wasser einen großen Einfluss auf diesen hat. Um
Bodentemperaturen optimal zu messen, vergräbt man Temperaturfühler
in verschiedenen Tiefen. Bodenwärmeströme werden wissenschaftlich genau mit Metallplätchen, die mit einem bodenähnlichen Material gefüllt sind, ermittelt. Sie messen die Wärmeenergie, die in den Boden eindringt oder die der Boden verliert. Dies wird in einem Energiefluss pro Fläche und Zeit umgerechnet (Watt pro Quadratmeter). Quellen:
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