(München) Der Freistaat Bayern hat mit großem Aufwand für die Renaturierung der Isar im Norden von München bereits eine Vielzahl von Maßnahmen geplant. So wurde die Abflussmenge in der Isar unterhalb des Oberföhringer Wehrs im Sommer auf 21 Kubikmeter erhöht. Übers Jahr gemittelt fließen dort 15 Kubikmeter in der Isar. Darüber hinaus hat Umweltminister Werner Schnappauf mit dem Projekt Badewasserqualität auch an der Mittleren Isar bis Moosburg einen EU-weit unübertroffenes Projekt gestartet. Damit wird die Gewässerqualität in der Isar noch weiter erhöht und die Attraktivität der Isar für die Menschen noch weiter gesteigert. Für das Projekt "Badegewässerqualität an der Mittleren Isar" stehen staatliche Förderungen in Höhe von mehr als fünf Millionen Euro zur Verfügung. Vorausgegangen sind bereits die erfolgreichen Bemühungen der Staatsregierung für die Badewasserqualität in der Oberen Isar, die bis 2004 und damit ein Jahr früher als geplant verwirklicht werden. Insgesamt kostet das Projekt zusammen mit den Leistungen an der Oberen Isar 25 Millionen Euro mit staatlichen Zuschüssen in Höhe von 8,6 Millionen Euro.

Beim Isar-Event hat Umweltminister Werner Schnappauf darüber hinaus die gesamten Maßnahmen für die Isarrenaturierung vorgestellt. So werden an der Isar im Münchner Norden entsprechend einem Gewässerentwicklungsplan Renaturierungen vorgenommen, bei denen die Ufern abgeflacht und die Stützschwellen in der Isar naturnah umgestaltet werden. Dabei hat es Schnappauf bereits 2001 in den Vertragsverhandlungen mit der E.on zur Fortsetzung der Isar-Wasserkraftnutzung geschafft, dass die E.on sich zukünftig mit 75 Prozent an den Kosten der Isarrenaturierung in diesem Abschnitt beteiligen wird. Weitere Planungen im Zuge der Umsetzung des bayerischen Auenprogramms betreffen die Isar bei Freising. Dort sollen die Uferböschungen aufgebrochen werden. Die Isar erhält damit wieder mehr Raum und die Auen entlang der Isar werden wieder natürlich an die Isar angebunden.