Infos des Wasserwirtschaftsamtes München: Bauarbeiten an der Isar gehen weiter!


Mit dem Ende der Sommerpause haben die Bagger wieder Einzug an der Isar gehalten. Seit Anfang November ist auf der gesamten Strecke zwischen Brudermühl- und Braunauer Eisenbahnbrücke, dem Bauabschnitt 4, emsige Betriebsamkeit zu beobachten.

Wie in den bereits abgeschlossenen südlichen Abschnitten umfassen die Bauarbeiten auch diesmal Flussbettaufweitungen, Uferabflachungen, das Gestalten von Steinreihen sowie den Umbau der alten fischfeindlichen Sohlschwellen in moderne, fischökologische günstige, weil durchwanderbare Sohlrampen.

Als Novum lassen die "Isarplaner" östlich der Brudermühlbrücke eine sogenannte "Flutmulde" enstehen, in welche sich die Isar im Hochwasserfall ausbreiten kann. Damit wird das Abfussverhalten der Isar bei Hochwasser am Engpass Brudermühlbrücke durch einen neuen Flussarm entscheidend verbessert, was insgesamt dem Hochwasserschutz für die angrenzenden Stadtteile zugutekommt.
Die vielen querenden Strom-/Gas-/Wasser- und Fernwärmeleitungen in diesem Bauabschnitt stellen hierbei eine besondere Herausforderung an die Wasserbauer dar. Um Kosten zu sparen, verbleiben sie, massiv gesichert, an Ort und Stelle.

Wenn die Bauarbeiten, die in den kommenden Monaten mit Hochdruck durchgeführt werden, im Frühjahr 2004 planmäßig abgeschlossen sein werden, wird den Erholungssuchenden ein "Isarstrand" mit der imposanten Gesamtlänge von insgesamt 6 Kilometern in "Badewasserqualität" zur Verfügung stehen.

Dann biegt der Isarplan auf die Zielgerade ein. Für den letzten innerstädtischen Bauabschnitt zwischen Braunauer Eisenbahnbrücke und Deutschem Museum wurde im Frühjahr 2003 ein internationaler Planungswettbewerb durchgeführt. Die ersten Preisträger vertiefen derzeit ihre Arbeiten, bevor der Münchener Stadtrat und das Bayerische Umweltministerium endgültig entscheiden.

Quelle: Homepage des Wasserwirtschaftsamtes München

Mai 2004: Die Bauarbeiten am Bauabschnitt 4 sind beendet.