Ökologische Funktion des Parks 1:

Flora und Fauna

Mit seinen vielfältigen Landschaftselementen stellt der Nymphenburger Park für viele Pflanzen- und Tierarten einen wichtigen Lebensraum dar. Die naturnahen Mischwaldbestände mit vielen alten Bäumen und einem großen Todholzanteil bieten vielen Vogelarten und Insekten Nistmöglichkeiten. Der Waldkauz, der sonst nur selten in der Stadt zu sehen ist, findet hier ideale Lebensbedingungen. Auch den selten gesehenen Eremitenkäfer kann man hier des öfteren beobachten. Auf den sogenannten Magerwiesen (nährstoffarme, nicht gedüngte, schwachwüchsige Pflanzengesellschaften) leben seltene Schmetterlingsarten, wie zum Beispiel der Kaisermantel, der Zitronenfalter und der Aurorafalter. Der Kugelweiher im Norden des Parks beherbergt Erdkröten, Grasfröschen, Ringelnattern und jede Menge verschiedene Libellenarten. Dieses Landschaftsschutzgebiet wurde als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet für den europäischen Biotopverbund an die Europäische Union gemeldet. Im Park wird sehr darauf geachtet, den dort lebenden Tieren eine Rückzugsmöglichkeit zu geben. Die in den meisten Teilen naturbelassene Parkanlage bietet Rehen und Hasen beste Versteckmöglichkeiten und ein vielfältiges Nahrungsangebot.

Die Graugans (auch Wildgans genannt) zählt zu den häufigsten Wasservögeln.

Die große Pflanzenvielfalt im Nymphenburger Park bietet Insekten wie Hummeln, Bienen, allen Arten von Käfern und vielen mehr einen Lebensraum.

 

Auch findet man auf den riesigen Feldwiesen verschiedene Arten von Schmetterlingen, die sich hier prächtig vermehren.

Das Blässhuhn, das auch Blässralle genannt wird, verdankt seinen Namen der weißen Blässe auf dem Schnabel.

Schwäne werden als zwei Vogelgattungen bezeichnet, zum Einen gehören sie der Familie der Gänse an, zum Anderen der Familie der Enten. Ihre Flügelspannweite kann bis zu 2 Meter erreichen und ihr Gewicht liegt bei circa 13 Kilo. Aufgrund ihrer starken Flugmuskulatur können sie die weite Strecke (1000 Kilometer) zu ihren Brutstätten problemlos zurücklegen.

Die Stockenten sind die am bekanntesten wild lebenden Enten, die meistens als Pärchen auftauchen und aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit beinahe in jedem Gewässer vorzufinden sind.

 

Verantwortlich für die besonderen klimatischen und lufthygienischen Bedingungen in München sind drei Faktoren: Bodenversiegelungen mit ihrer hohen Wärmespeicherkapazität, Bebauungsstruktur und -dichte sowie Schadstoffemissionen. Alle drei Aspekte belasten das Klima einer Stadt, wirken sich negativ auf die Gesundheit aus und stehen deshalb im Mittelpunkt, wenn es darum gehen soll, die klimatische Situation Münchens positiv zu beeinflussen.

Umso wichtiger sind Grünflächen und Parks, die einer Großstadt wertvollen Sauerstoff schenken und helfen das Stadtklima, wenn auch nur sehr gering, zu verbessern. Außer der optischen Funktion eines Parks, dient er auch dazu den Bürgern die Möglichkeit zu geben der lauten und stickigen Verkehrssituation in der Stadt zu entfliehen und an die "frische Luft" zu kommen.

Pflanzenbestand im Nymphenburger Park

Der Anfang des Nymphenburger Parks ist im Mittelteil bepflanzt. An den einzelnen Rändern, wo es zum Wald übergeht, kann man eine ganze Allee von Kastanien sehen. Diese führen bis zum Beginn des Kanals im Park. Von da an befindet man sich in einem Mischwald mit vereinzelten freien Stellen, an denen viele Gräser und Wiesenblumen vorhanden sind. Zwischen den Bäumen findet man ab und zu kleine Bäche, in denen sich verschiedene Arten von Enten tummeln. Unter anderem gibt es neben Kastanien viele Linden, Ahornbäume, unterschiedliche Arten von Buchen (Hainbuchen, Rotbuchen) und Eichen. Vereinzelt stehen dort noch Linden, Holunderbüsche und eine Weide nahe des Apollotempels. Eine ganz besondere Buche steht am Ende des bepflanzten Teils auf der linken Seite. Diese Buche hat sehr hängende Äste und an deren Stamm haben sich einige Liebespaare verewigt.

 

 

Die Kastanie kann man in zwei Typen gliedern:

1) Buchengewächse (denen unter anderem die Edelkastanie angehören)

2) Seifenbaumgewächse (denen unter anderem die Rosskastanie angehören)

 

Ahorn sind sommergrüne Bäume oder Sträucher.

Seit den Eiszeiten sind nur noch wenige Arten in Europa heimisch.

Die Buche (Rotbuche) ist mit einem Anteil von 14 % der häufigste Laubbaum in deutschen Wäldern.

Sie kann bis zu 300 Jahre alt werden und die Krone einer ausgewachsenen Buche kann bis zu 600m² beschatten.

Eichen gehören zu den Buchengewächsen.

In Deutschland sind die Eichen mit 9% nach den Buchen die verbreiteste Laubbaumgattung.

Eschen sind eine Pflanzengattung in der Familie der Ölbaumgewächse.

 

Trockenrasenfläche im Löwental

 

Der Ginster wächst als Strauch bzw. Halbstrauch und umfasst rund 100 Arten.

Die Zaunwinde ist ein Klettergewächs und wird aufgrund ihrer hartnäckigen Ausbreitungsfreudigkeit auch als Unkraut bezeichnet.

Quellen:

- http://www.schloesser.bayern.de/deutsch/aktuell/archiv02/nymphenburg/ramadam.htm
- http://www.muenchen.info/dir/recht/881/881/ 20051031.pdf
-Kachelmann, Jakob, Obermeier, Claus: Grün in München, München 2005