Die Erforschung der Tiefe

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Die flachen Meeresbereiche entlang der Küsten waren stets Regionen, die Biologen interessierten und auch Geographen. Schließlich war der Fischfang notwendig für die Nahrungsmittelversorgung der Küstenbewohner und die Kenntnis der Küstenformen und ihrer Entstehung half bei der Anlage von Häfen. Sonst brachte das Meer aber hauptsächlich Tod und Verwüstung - und es trennte die Kontinente voneinander.

Über den schmalen Küstenbereich blickte niemand. Warum auch?

Bis ins 19. Jahrundert hinein dachte man, die tieferen Meeresbereiche seien lebensfeindlich. Tiefer als 200 Meter, dem Bereich des Schelfs scheint kein Sonnenlicht, wie also sollte in einer solchen Tiefe etwas leben können?
1871-76 zeigten nun Netzfänge des britischen Forschungsschiffs Challenger, dass auch die Tiefsee voller Leben ist. Das war eine gewaltige Überraschung für die Forscher.
Aber erst 1960 waren die ersten Menschen in der Nähe des tiefsten Punkt der Weltmeere, auf 11034 Metern Tiefe im Mariannengraben im Pazifik.

Vorstoß in die Tiefe
1690 E. Halley Taucherglocke 18 m
1830 A. Siebe Taucheranzug 60 m
1934 Beebe + Barton Tauchkugel Bathysphere 923 m
1953 A. + J. Picard Bathyscaphe 3150 m
(Thyrenisches Meer)
1960 J. Picard + D. Walsh Trieste 10915 m (Mariannengraben)

Bis heute ist allzu wenig bekannt, die Planeten des Sonnensystems sind zum Teil besser erforscht, als die Unterwasserwelt, mehr Menschen waren bisher im All, als in der Tiefsee.

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