London - das Herz Englands

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London: Big Ben und das Parlament (STM/Hemera 2006)

Wie groß ist London eigentlich?

Je nachdem, ob man

  • die Kernstadt (Verwaltungsgebiet der Stadt),
  • as Kerngebiet (mit angrenzenden, der Kernstadt stark ähnelnden Gemeinden),
  • die metropolitane Agglomeration (umfasst zusätzlich die verstädterte Zone um die Kernstadt und das Kerngebiet)
  • oder die metropolitane Region (umfasst zusätzlich noch die Wohnvorstädte mit Reihen- und Einzelhäusern)

betrachtet, kommen sehr unterschiedliche Ergebnisse heraus:

London: Stadtgröße (1991)
Raum Fläche in km2 Einwohner in 1000 Einwohnerdichte pro km2
Kernstadt 112 944 8429
Kerngebiet 321 2343 7299
metrop. Agglomeration 1579 7172 4542
metrop. Region 10624 11796 1110

 

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Die City of London: das geschäftige Treiben lässt sich sogar aus der Vogelperspektive erahnen.
(HNI/geolinde)

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London: inzwischen hat sich in der Innenstadt die Stausituation etwas verbessert,
da Autofahrer 5 Pfund Einfahrgebühr für die Innenstadt zahlen müssen.
(STM/Hemera 2006)

London hat, wie alle anderen Metropolen der Welt, auch das Problem des kaum noch steuerbaren Verkehrsaufkommens. Millionen Fahrzeuge quälen sich zum Leidwesen der Bewohner der Kernstadt durch London, die Straßen sind häufig verstopft. Die Umweltbelastung durch den Verkehr ist enorm. Die Kosten, die durch Staus für die Wirtschaft entstehen sind beträchtlich. Londin hat mit der Citymaut gegengesteuert. das Geld fließt direkt in einen Ausbau der Infrastruktur.

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Wolkenkratzer und Hochhäuser im Geschäfts- und Bankenviertel Londons
(HNI/geolinde)

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Die ehemaligen Lagerhallen der Docklands, einem Binnenhafen der Themse wurden inzwischen zu hochwertigen Wohnungen und auch Dienstleistungszentren (Freizeit) umgebaut.
(HNI/geolinde)

Um Verkehrsströme zu Freizeiteinrichtungen nicht weiter anwachsen zu lassen, aber auch, um die Innenstadt wieder mehr zur Wohn- und Freizeitstadt werden zu lassen und nicht mehr nur zur Arbeitsstadt, begann man in den 80er Jahren, die alten nicht mehr genutzten Hafenanlagen umzubauen. Die Stadt sollte wieder zum Lebensmittelpunkt werden und nicht nur Arbeitsmittelpunkt sein.

Neben den Docklands entstanden in London auch weitere Einkaufs- und Freizeitzentren, sogenannte Malls. Sie sind eine Kombination aus Freizeiteinrichtungen und Einkaufszentren. Damit erreichte man eine Aufwertung der Innenstadt, die sich auch positiv auf den Tourismus auswirkte. Denn London lebt ja zu einem nicht geringen Teil auch von mehreren Millionen internationalen Besuchern pro Jahr.

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In den Docklands entstanden auch komplett neue Wohnsiedlungen direkt an der Themse: Wohnungen für Wohlhabende sind so entstanden.
(HNI/geolinde)

Erarbeite zu dieser Seite das Arbeitsblatt "Europa - Metropolen II"