UN-Dekade zur Eindämmung der Wüstenbildung (Desertifikation) startet

Am 16. August hat die UN die Dekade zur Eindämmung der Desertifikation gestartet. Sie wird von 2010 bis 2020 laufen. Wüstenbildung betrifft in der Hauptsache an Wüsten angrenzende Trockengebiete, die ökologisch besonders sensibel sind.

 

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sagte zur Eröffnung der Dekade:

"Andauernde Degradation von Land - egal ob durch Klimawandel, nicht nachhaltige Landwirtschaft oder schlechte Wassernutzung - ist eine Bedrohung für die Nahrungsmittelsicherheit, führt zu Hungersnot bei den am direktesten betroffenen Gemeinden und raubt der Welt produktives Land."

In Zahlen:

  • 25% der Landoberfläche der Erde sind von Desertifikation bedroht.
  • In 110 Ländern der Erde liegen von Desertifikation bedrohte Gebiete.
  • 2,1 Milliarden Menschen leben in Wüsten und Trockengebieten.
  • Desertifikation bedroht die Lebensgrundlage von über 1 Milliarde Menschen.
  • 12 Millionen Hektar Land gehen jedes Jahr verloren.
  • Bis zu 20 Millionen Tonnen Getreide könnten auf der jährlich verloren gehenden Fläche produziert werden.

Beispiel Europa: Desertifikation, also menschengemachte Wüstenbildung:
undekadewueste
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UNEP-Video zur Desertifikation (Englisch)

 

Quelle: http://unddd.unccd.int/press-releases.htm