Aus einem schwachen El Niño wird eine La Niña
Wird es doch nicht so warm 2007?

Was im September 2006 erstmals beobachtet wurde und Ende 2006 noch aussah wie ein schwächeres El Niño-Ereignis, hat sich nach den neuesten Messungen in eine La Niña verwandelt.

Noch 2006 war ein deutlich überwärmter Meeresbereich zu sehen, im Februar 2007 ist dieser Bereich eher kühler als gewöhnlich!
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Wärmeres Wasser verursacht eine Beule im betreffenden Gebiet,
kälteres Wasser eine Delle im Meer (Maus auf das Bild).
Dies lässt sich aus dem Weltraum messen.
(Bilder: NOAA)

El Niño ist eine besonders starke Warmphase im tropischen Ostpazifik und La Niña eine besonders starke Kaltphase am selben Ort. Ein sehr starker El Niño hat per Fernwirkung (sog. Telekonnektion) Auswirkungen auf weite Gebiete der Erde: Dürren oder katastrophale Überschwemmungen können die Folge sein. In El Niño-Jahren steigt normalerweise die weltweite Durchschnittstemperatur.
Anscheinend ist also kein "echter" El Niño aufgetreten, denn viele Wissenschaftler nennen eine Überwärmung des Meeres in diesem Gebiet nur dann El Niño, wenn die Temperaturerhöhung mindestens 9 Monate anhält (manche Forschungsinstitute geben auch 6 Monate an).

Mehr Infos:

Quelle:

  • NASA

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