Höhenlinien lesen lernen

Höhenlinien verbinden Punkte gleicher Höhe. Um einen Hügel oder Berg läuft eine solche (natürlich nicht wirklich vorhandene) Linie wie ein ebener Rundweg herum.

Höhenlinien auf einer Karte haben immer einen gleichen Höhenabstand zueinander (man nennt das auch eine "Äquidistanz"). Würde man die wirkliche Landschaft entlang der Höhenlinien aufschneiden, erhielte man immer gleich dicke Scheiben.
Bei Karten mit dem Maßstab 1 : 50.000 liegen die Höhenlinien meist 10 Meter auseinander, d.h. die Punkte auf den jeweils am nächsten liegenden Höhenlinien liegen 10 Meter höher oder tiefer.

Die Beschriftung der Höhenlinien auf einer Karte ist so angebracht, dass man sie in Richtung des steigenden Geländes lesen kann.

Durch die Höhenlinien werden Form und Steigung in einem Gelände sichtbar. Je enger die Linien zusammen liegen, desto steiler ist das Gelände, je weiter sie auseinander liegen, desto flacher ist es.

Sind die Höhenlinien geschlossen, bilden also eine enge gewundene "Kreislinie", so zeigt dies eine Kuppe oder einen Berggipfel an. Oft ist die höchste Stelle auch noch mit einem Punkt und einer zugehörigen Höhenangabe versehen.
In seltenen Fällen zeigt eine geschlossene Kreislinie auch eine Vertiefung, eine "Delle" in der Landschaft an. Dann weist ein höhenlinienfarbiger Pfeil auf den Punkt mit der Höhenangabe.

Finden sich einige gleichförmig gebogene Höhenlinien hintereinander (mit oder ohne Bach), so zeigt dies ein Tal an.

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Abbildungen und Textidee (mit freundlicher Genehmigung):
Tipps zum Kartenlesen ©Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern (www.lvg.bayern.de)

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