Kultur
und Gesellschaft

Politisches System
In Norwegen herrscht eine konstitutionelle Erbmonarchie auf parlamentarisch demokratischer Grundlage. Der König ist nur für repräsentative Aufgaben zuständig. Alle Norweger sind ab 18 Jahre wahlberechtigt. Das Parlament hat 165 für 4 Jahre gewählte Abgeordnete und ernennt Ombudsmänner für die Kontrolle der Staats- und Regionalverwaltung, der Landesverteidigung, der Gleichberechtigung und des Kinder-Jugendschutzes.
Gesellschaft
Der Fremdnationalitätenanteil Norwegens ist sehr gering: 95,9% Norweger, 40000 Lappen, 12000 Finnen, 0,6% Schweden, 0,4% Dänen, 0,3% Bosnier, 0,2% Briten, u.a.
Kultur Historisch
ist
Norwegen vor allem aufgrund der Funde aus der Steinzeit und der Zeit der
Wikinger interessant. Ab dem 19. Jahrhundert sind die europäische Literatur,
Musik und Malerei stark von norwegischen Künstlern geprägt. Besonders
im Bereich der Literatur gelingt es norwegischen Künstlern immer wieder
internationale Geltung zu erlangen. |
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Bildung und Schulwesen
Die Schulpflicht wurde in Norwegen mit dem Primärschulgesetz von 1827 eingeführt. Die Analphabetenquote ist überaus gering. Allgemeine Schulpflicht besteht für Kinder zwischen 7 und 15 Jahren. Das Schulsystem besteht aus einer neunjährigen Grundschule, die in eine sechsjährige Unterstufe und eine dreijährige Oberstufe gegliedert ist. Darauf folgt eine dreijährige Sekundarschule. Das Schulsystem ist nach einem Gesamtschulkonzept aufgebaut, um Chancengleichheit zu schaffen und allen den Zugang zur Bildung zu ermöglichen. In Norwegen gibt es vier Universitäten und zehn Hochschulen mit Universitätsrang. Die renommierteste der Bildungseinrichtungen ist die Universität Oslo; weitere bedeutende Hochschulen sind die Universität Bergen, die Universität Tromsø und die Technische Universität von Norwegen bei Trondheim.