Straßenbahn durch den Englischen
Garten?
Schon im Jahre 1895 gab es erste Planungen für eine Straßenbahn
durch den englischen Garten. Doch die bayerische Regierung hat die Pläne
immer wieder abgelehnt.
2005 lehnte zuletzt die Regierung einen Vorschlag erneut ab
und die darauffolgende Klage der SWM wurde vom bayerischen Verwaltungsgerichtshof
abgewiesen. Ein optisches Problem stellten die geplanten Oberleitungen dar.
Für die MVG ist dies ein Problem, da die Notwendigkeit
gesehen wird den Münchner Bürgern mehr Mobilität zu bieten und
derzeit in diesem Bereich Münchens keine Querverbindung mit der ökologisch
ja eigentlich sinnvollen Tram existiert.
Neue Zukunftsperspektiven lassen die MVV wieder etwas zuversichtlicher
sein:
Die Stadtwerke München und die Münchner Verkehrsgesellschaft
entwickeln ein neues Speichermedium für Strom. Hochleistungsfähige
Kondensatoren, genannt "Supercaps", sollen es der Tram ermöglichen
ohne ein Stromnetz eine Strecke von bis zu einem Kilometer zurücklegen
zu können.
Die Befürchtungen der Regierung von Oberbayern, dass Oberleitungen
das Bild des Englischen Garten verschandeln könnten, wäre somit entkräftet.
Realisierbar wäre das ganze mit den neuen Trambahnen des
Typ Variobahn, von denen die SWM/MVG drei Fahrzeuge besitzt. Dank ihrer Gewicht
sparenden Bauweise ist die Anbringung der "Supercaps" auf dem Fahrzeugdach
möglich.
Im Jahre 2008/2009 möchte die MVG dies bei einem Modellversuch
auprobieren, um zu sehen ob dies überhaupt möglich ist. Wenn ja, dann
könnte man noch einmal mit der Regierung verhandeln
Gleise entlang der derzeitigen Bustrasse wären begrünbar
und damit eventuell eine echte Alternative zur Straße durch den Englschen
Garten.
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