Projekt Riem - Messestadt

In einem 2009 noch unbebauten Bereich der Messestadt Riem sollten Planungen für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Bebauung durch die Schüler einer 11. Klasse entwickelt werden.

Das Areal war während der Bundesgartenschau in München durch die sog. Zellengärten besetzt.


Bearbeitetes Senkrechtluftbild des zu betrachtenden Gebietes mit Eintragungen zu Ausmaßen, ...
(Copyright Bayerische Vermessungsverwaltung)

In theoretischem Unterricht (Bauleitplanung, Ökologie, Nachhaltigkeit, ...), mehreren Exkursionen und einer Erarbeitungsphase der eigentlichen Projektergebnisse konnten die Schüler vor Ort gemachte Erlebnisse und gewonnene Erkenntnisse in eigene Planungen umsetzen. Dabei war größtmögliche Freiheit bei der Gestaltung ein zentraler Grundsatz, gleichzeitig sollten aber die bereits gewonnene Erkenntnisse und das geographische Wissen verarbeitet werden.

Entsprechend unterschiedlich sind die Ansätze und Ergebnisse der einzelnen Projektgruppen. Kreativität und ein hohes Maß an eigenverantwortlichen Überlegungen prägen die hier präsentierten knapp zusammen gefassten Gruppenarbeiten.

Als besonders prägend erwies sich die erste Exkursion, die zuerst in die Ausstellung "München - wie geplant" führte, dann in ein gewachsenes Münchner Viertel (Neuhausen) und schließlich mitten ins Neubaugebiet der Messestadt Riem hinein. Die überdeutlichen Unterschiede zwischen den beiden Stadtvierteln wurden den Schülern ohne weiteres Zutun der Lehrkraft einsichtig.

Die Schüler betonten zum Abschluss der Projektarbeit in einer Feedback-Runde das hohe Maß an Betroffenheit, das die teils offensichtlichen Fehlplanungen in der Messestadt bei ihnen ausgelöst hatten. Sie waren zudem einhellig der Meinung, das Projekt habe ihnen wesentlich mehr gebracht, als der "normale" Unterricht, besonders hervor gehoben wurde das problemlösende Denken, das gefordert gewesen sei.