• Ost-Afrika
  • Offizieller Name: Republika yu Rwanda
  • Staatsführung: Präsident
  • Hauptstadt: Kigali
  • Offizielle Sprache: Englisch, Französisch
  • Staatsreligion: keine
  • Währung: Franc

Ruanda (Google Maps)

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Ruanda

Ruanda

Ruanda
Fläche: 26.338 qkm
HDI (2005): 0,452 (2003 0,450)
Einwohner (S 2010): 10,2 Mio. (1960 2,9 Mio.)
Bevölkerungsschätzung für 2050 (in Mio.) 20,6
Bevölkerungswachstum: 2,7%
Altersstruktur: 47% unter 15, 2% über 65
Lebenserwartung (2010): 52
Religion: 50% Christen, 10% Muslime, Naturreligionen
Einwohner pro Arzt: 20.700
Kindersterblichkeit: 20%
Säuglingssterblichkeit: 11,6%
HIV-Infizierte: 3,6%
Analphabeten: Männer 29%, Frauen 39%
Grundschüler (Einschulungsrate): 73%
BSP/Kopf 2016: 700$ (2012 320$; 2003 220$)
Reales BSP/Kopf (KKP): 860$ (2003 1240$)
Bevölkerungsanteil mit unter 2 US$/Tag 84%
Erwerbstätige in der Landwirtschaft: 88%
Anteil Landwirtschaft am BIP: 40%
Stadtbevölkerung: 17%
Glossar: Erklärungen zu Begriffen, Zahlen,...
Datenvergleich: ausgewählte Daten zu 1965, 1985 und 2005 (inkl. HDI-Rang, ...)
Teil I -> hier klicken! , Teil II -> hier klicken!

Gorillas schützen
Im Virunga-Gebirge gibt es eine Reihe von Vulkanen. In den Bergwäldern gibt es noch Berggorillas, deren Schutz von etlichen Organisationen vorangetrieben wird. Zur Hilfe bei der Rettung der Gorillas im "Volcanoes National Park" in Ruanda durch die ESA (Europäische Weltraumbehörde) gibt es hier einen Bericht der ESA -> hier klicken!


Ressourcen: Kaffee, Tee, Zuckerrohr, Erdgas
Wirtschaft/ Kultur: Die Wirtschaft von Ruanda hat mit den Folgen des Bürgerkriegs und mit den Problemen der Umweltzerstörung zu kämpfen. Ruanda ist durch die drei hier lebenden Völkergruppen (Hutu 85,0%, Tutsi 14,0% und Twa 1,0%) kulturell geprägt. Sie sind aber bis heute noch nicht zu einer nationalen Kultur verschmolzen.

Völkermord in Ruanda
Ruandas Geschichte ist die der Volksstämme der Hutu und der Tutsi, die verfeindet sind, seit die belgische Kolonialmacht die beiden Volksstämme auf Grund ihrer unterschiedlichen Lebensweise unterschiedlich behandelte und in den Ausweisen die Zugehörigkeit zu den einzelnen Volksstämmen vermerkte. Diese Feindschaft hat immer wieder zu entsetzlichen Massakern geführt. Etwa 800.000 Menschen wurden 1994 bei organisierten grausamen Masakern ermordet.

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Eine Völkermord-Gedenkstätte © USAID


Aktuelle Entwicklung: Der neue Präsident Ruandas, Paul Kagame, hat alle im Exil lebenden Ruander zur Rückkehr aufgefordert, um beim Wiederaufbau des Landes zu helfen.
Seit Jahren arbeitet das UN-Tribunal zur Aufarbeitung des Völkermordes (ICTR) in Arusha, Tansania. In Ruanda selbst sind die Gefängnisse noch immer überfüllt. Wie und wann allen Angeklagten ein Prozess gemacht werden kann und soll, ist unklar.

Paul Kagame macht insbesondere Schlagzeilen mit massiven Militäraktionen gegen Hutu-Milizen im Ost-Kongo. Hier geht es aber wohl mehr um die gewaltigen Rohstoffreserven im Kongo, als um eine tatsächliche Gefährdung Ruandas. Seit 1994 sind bei diesen Kriegen, in die auch weitere Staaten verwickelt waren über 3 Millionen Menschen gestorben!!

Kriege um den Kongo: -> hier klicken!