Somalia - nach der Tsunami-Katastrophe

"Ich sah wie das Wasser weggesaugt wurde, das Boot fiel auf den trockenen Meeresgrund herab. Ich wollte aus dem Boot und an Land laufen, aber ich war wie versteinert. Dann kam das Wasser zurück und stundenlang wurde mein Boot hin- und her geworfen. Schließlich wurde es an einer flachen Stelle angetrieben und ich konnte zum Rest meiner Leute auf den Hügeln laufen. Ich habe immer noch jede Nacht Alpträume!", erzählt der neunjährige Abdirizak Osman Samater.


Bei Hafun

Über 30.000 Somalis wurde ihre Lebensgrundlage, Fischen und Handel entlang der Küsten, entzogen. Das Meer tötete nur wenige.
Boote, Gerät, Häuser, Schulen (und Schulbücher) wurden aber großteils zerstört.

Lebensmittelhilfe, etwa des WFP (World Food Programme), für die Menschen soll ihnen Zeit geben, sich auf den notwendigen Wiederaufbau zu konzentrieren.

Noch lange Zeit schliefen die Menschen lieber in den Hügeln, als in ihren zerstörten Dörfern!

Dabei ist die abgeschiedene Küste auf Grund unzureichender oder fehlender Infrastruktur schwer zugänglich. Trotzdem war es nach dem Tsunami mit kleinen Lastwagen möglich innerhalb von zwei Tagen erste Hilfslieferungen in die betroffene Region zu schicken.

Quelle: Text: World Food Programme (WFP/Francesco Broli), Fotos © WFP