Zu
Norwegen gehört die Inselgruppe Svalbard (Spitzbergen) und
die Vulkaninsel Jan Mayen (nordöstlich von Island) im Nordpolarmeer. Hinzu
kommen Außenbesitzungen
wie die Bouvet-Insel, eine unbewohnte Insel im südlichen Atlantischen
Ozean (südwestlich vom Kap der Guten Hoffnung), die Peter-I.-Insel vor der Küste
der Antarktis sowie das Königin-Maud-Land in der Antarktis.
Norwegen
stellt für die Menschen extreme Lebensbedingungen dar, da es einerseits sehr
gebirgig ist und andererseits fast ein Drittel der Fläche jenseits des nördlichen
Polarkreises liegt. Diese geographischen Charakteristika des Landes waren für
die historische und wirtschaftliche Entwicklung des Landes von besonderer
Bedeutung. Als natürlicher Schutz vor Hochwasser und starken Winden dienen die Schären, kleine buckelartige Felsinseln und -klippen, die durch Eindringen des Meer- oder Seewassers in die eiszeitlich geformte Landschaft entstanden sind. Ein
Großteil der Bevölkerung hat sich an der Strandflate-Küste
und auf den Strandflate-Inseln
angesiedelt. Die wichtigste Inselgruppe, die Lofoten und Vesterålen, in der Nähe der Küste von Norwegen, besteht aus den ehemals
vergletscherten Gipfeln einer alten vulkanischen Gebirgskette.
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Kahlfjell (Copyright: www.reuber-norwegen.de)
Eidfjord ( Copyrighe:www.reuber-norwegen) kleinere Schären südlich von Mellom-Vikna (Copyright: www.reuber-norwegen.de) |
Norwegen liegt zwar auf der nördlichen Breite von Alaska, aber das Klima wird durch die warmen Gewässer des nordatlantischen Stromes (Golfstrom) stark beeinflusst und ist daher viel milder als in Alaska.. Auf den vorgelagerten Inseln und in den Tieflandgebieten herrscht überwiegend maritimes Klima. Die Winter in Norwegen sind vergleichsweise mild, die Sommer relativ kühl. In Trondheim liegt die mittlere Temperatur im Januar bei -3,5 °C und im Juli bei 14 °C. Das ganze Jahr über fällt viel Niederschlag. An der Küste beträgt die jährliche Niederschlagsmenge etwa 870 Millimeter. Im Landesinneren nimmt mit abnehmendem Einfluss der Meeresströmung die Kontinentalität zu; die Winter sind kühler und die Sommer wärmer. In Oslo beträgt die mittlere Temperatur im Januar -4,7 °C und im Juli 17,3 °C. Die Niederschlagsmenge ist hier mit einem Jahresdurchschnitt von unter 740 Millimetern im Allgemeinen niedriger als an der Küste. Die Hochebenen von Nordnorwegen haben subarktisches Klima. Die Küstengebiete dieser Region hingegen kennzeichnet ein gemäßigt maritimes Klima; die meistenHäfen, auch die im äußersten Norden, sind im Winter eisfrei.
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26,3 Prozent des norwegischen Festlandes sind von Wäldern bedeckt. In den Küstenregionen der südlichen und südwestlichen Landesteile wachsen Laubwälder mit Eichen, Eschen, Ulmen, Ahorn und Linden. Im nördlichen Birkengürtel gedeihen Eiben, Erlen, Espen, Ebereschen und Stechpalmen.. Dichte, nordeuropäische Nadelwälder, wie Kiefern und Fichten, treten in den Küstenregionen und in den Tälern in Ost- und Zentralnorwegen auf. In den meisten Waldgebieten wachsen Wildbeeren wie Heidelbeeren, an feuchteren Standorten auch Moosbeeren. Im äußersten Norden und in großen Höhen herrscht baumlose Tundra vor, die den strengen klimatischen Bedingungen angepasst ist; verbreitet treten hier Zwergsträucher, Moose und Flechten auf.
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Die Tierwelt gleicht im Süden
des Landes derjenigen Mitteleuropas, im Norden der der Arktis. Dazu kommen
einige Vogelarten, die sonst nur in Sibirien anzutreffen sind.
Aufgrund der langen Küstenlinien mit Kliffs und Vogelfelsen besteht eine
reiche Seevogelfauna ( 200 Arten). Dazu gehören Papageitaucher, Tordalken,
Trottellummen, Raubmöwen, Sturmvögel, Strandläufer, Basstölpel sowie viele
Entenarten. Es gibt zahlreiche Süßwasser- und Meeresfische. In den Flüssen
sind Lachse, Forellen, Äschen, Barsche, Karpfen und Hechte verbreitet.
Heringe, Kabeljau, Heilbutt, Makrelen, Dorsch und andere Arten bewohnen
küstennahe Gewässer. |
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